Eiswein

Eiswein - nur was für Winzer mit Hang zum Risiko.
Es gelten streng vorgeschriebene Gesetze. Es dürfen nur Trauben verwendet werden, die bei mindestens -8° und bis spätestens Anfang Jänner gelesen werden.
Wer riskiert schon die Trauben hängen zu lassen? Wie oft gibt es wirklich diese Bedingungen? Laut Aufzeichnungen über unser Klima, haben sich die niedrigen Temperaturen, wenn es sie überhaupt gibt, nach hinten verschoben,also erst im Jänner. Im Jänner ist es dann schon zu spät, da sind die Trauben schon verfault.
Er wird immer seltener, aber heuer gibt es wieder Eiswein.
Laut einem Bericht im Bezirksblatt Mistelbach wurde in den Nächten auf 29. und 30. Dezember im Raum Poysdorf die Eisweinlese durchgeführt.
Der Eiswein wird aus überreifen Trauben gekeltert. Das in den Beeren enthaltene Wasser kristallisiert bei diesen Minusgraden größtenteils aus, nur der in den Trauben enthaltene Zucker bindet nicht kristallisiertes Wasser sowie die enthaltenen Fruchtsäuren.
Die Trauben müssen in gefrorenem Zustand gepresst werden, der gefrorene Wasseranteil bleibt zurück, gekeltert wird nur purer Fruchtextrakt mit enormer Süße.
Durch den Wasserverlust ist die Ausbeute beim Eiswein sehr gering.
Der Most muss mindestens 25 Klosterneuburger Zuckergrade aufweisen.
In Poysdorf waren es bis zu 33° Klosterneuburger Mostwaage.
Ab Mai darf der Wein dann in den Handel, ich glaub ich muß mir heuer ein Fläschen davon besorgen ............. einen "Geburtstagwein" für mich ;-)
capra ibex - 19. Jan, 22:33