ein größerer Galoppsprung
Gleich vorweg (wegen Geräuschkulisse), heute war es wirklich sehr windig. Ist im Moment aber eh gut, da trocknet es wenigstens ein bisserl schneller auf.
http://www.youtube.com/watch?v=gudaggdYDDo
das mitfilmen heute hat mir wieder mal gezeigt wie "kopfabhängig" wir doch sind und wie feinfühlig Tiere sind.
Wenn man etwas erreichen will, muß man daran arbeiten, sich darauf konzentrieren. Soweit so gut.
Nur, leider "verbeißt" man sich viel zu oft in eine Sache und statt dass es immer besser wird, wird´s schlechter.
Klar, man sollte schon bei der Sache sein, und sich nicht mitten auf der Buckelpiste überlegen was man in einer Stunde auf der Hütte essen wird, aber eben nicht total reinsteigern - das MUSS jetzt hinhauen, ich MUSS die Buckeln jetzt g´scheit fahren.
Ich sitz schief am Pferd, hab immer das Gefühl der rechte Steigbügel ist kürzer. Je mehr ich mich drauf konzentriere, gerade zu sitzen, nicht in der Hüfte einzuknicken usw, desto schiefer werd ich und nach einem Ritt ist mein Oberschenkel verspannt, oder ich spür den Knöchel, oder die Rückenmuskulatur auf einer Seite oder was auch immer. Wenn wir zu zweit ausreiten, tratschen, ich nicht daran denke, dann ist auf einmal alles ok, dann sitz ich grad.
Es gibt Strecken und Plätze, da fürchtet sich der Andiamo immer. Das weiß ich - leider - denn auch wenn ich mich noch so bemühe, gelassen zu sein, der Andiamo merkt ja doch, aha, die da oben ist jetzt anders, da vorn muß was sein, da fürcht ich mich.
Als ich damit angefangen hab, während meiner Ausritte zu fotografieren, war ich so konzentriert auf´s knipsen, dass ich alles andere vergessen hab und plötzlich ging auch der Andiamo an diesen "furchtbaren" Stellen vorbei.
Das funktioniert natürlich nur, wenn man sich unbewußt zu 100% auf was anderes konzentriert.
Zu denken, ah, dort vorn kommt´s wieder, ich muß jetzt was anderes denken, machen, tun ...., dann klappt´s nicht.
Wir können unsere Gedanken nicht abschalten, wir können nicht auf Kommando unseren Kopf leer machen oder an was anderes denken. Das muß passieren.
Kinder können das. Wir Erwachsene leider nicht mehr. Wir denken einfach zuviel!!!
Springen - ich hab es nie wirklich gelernt.
Die wenigen Trainingsstunden vor laaaaaaaaaanger Zeit hatte ich auf einem Profi-Pferd. Der wußte was er zu tun hatte, ob langsam oder schnell hin zum Hindernis, zwei lange oder drei kurze Galoppsprünge davor, der kam immer punktgenau zum Absprung.
Ich als Reiter hatte lediglich die Aufgabe, ihm das nächste Hindernis zu zeigen, mit der Bewegung mitzugehen und ihn möglichst wenig zu stören *ggg*.
D.h. ich bin nie soweit gekommen zu lernen, Distanzen einzuschätzen und den richtigen Absprungpunkt zu finden.
Der Andiamo hat es auch nie gelernt. Ich kann es ihm aber eben leider auch nicht "zeigen".
Naja, für die Mini-hupfer, die wir beide so dreimal im Jahr machen ist es auch nicht wirklich unbedingt notwendig. Die Höhe könnt` er auch aus dem Stand springen.
Aber es wäre doch schön (und auch gut für seinen Rücken), wenn die Sprünge passen würden, im Rhythmus und harmonisch, nicht ein verwortakelter (wie schreibt man das?) Hupfer aus viel zu naher Distanz schräg über´s Hindernis.
Also konzentrier ich mich natürlich drauf und versuche gut zum Sprung hinzukommen, was natürlich immer wieder daneben geht.
Heute ist mir der Kommentar von Fira eingefallen, sie würde gern ein Video sehen, über einen Baumstamm springen.
hm, ist zwar kein Baumstamm, sondern ein 0815-Stangenhindernis, aber trotzdem, danke für die Idee.
Hab gleich zwei Fliegen mit einem Schlag erledigt *gg*: Fira sieht "ihr" Video und ich hab meine "alternativen" Trainingsmethode ausprobiert (falls man bei unseren Aktivitäten überhaupt von einem Training sprechen kann)
Und siehe da, vor lauter Kamerahalten hat es wunderbar geklappt!
Also wiedereinmal, man muß X machen, dann erreicht man Y so "nebenbei".
Rudi Nierlich, ein erfolgreicher Schifahrer, der berühmt(berüchtigt) war für seine wortkargen Interviews, meinte einmal: "Wonns laaft, donn laafts" ( Wenn es läuft, dann läuft es)
Ist einfach so, Punkt.
Kopfsache.
http://www.youtube.com/watch?v=gudaggdYDDo
das mitfilmen heute hat mir wieder mal gezeigt wie "kopfabhängig" wir doch sind und wie feinfühlig Tiere sind.
Wenn man etwas erreichen will, muß man daran arbeiten, sich darauf konzentrieren. Soweit so gut.
Nur, leider "verbeißt" man sich viel zu oft in eine Sache und statt dass es immer besser wird, wird´s schlechter.
Klar, man sollte schon bei der Sache sein, und sich nicht mitten auf der Buckelpiste überlegen was man in einer Stunde auf der Hütte essen wird, aber eben nicht total reinsteigern - das MUSS jetzt hinhauen, ich MUSS die Buckeln jetzt g´scheit fahren.
Ich sitz schief am Pferd, hab immer das Gefühl der rechte Steigbügel ist kürzer. Je mehr ich mich drauf konzentriere, gerade zu sitzen, nicht in der Hüfte einzuknicken usw, desto schiefer werd ich und nach einem Ritt ist mein Oberschenkel verspannt, oder ich spür den Knöchel, oder die Rückenmuskulatur auf einer Seite oder was auch immer. Wenn wir zu zweit ausreiten, tratschen, ich nicht daran denke, dann ist auf einmal alles ok, dann sitz ich grad.
Es gibt Strecken und Plätze, da fürchtet sich der Andiamo immer. Das weiß ich - leider - denn auch wenn ich mich noch so bemühe, gelassen zu sein, der Andiamo merkt ja doch, aha, die da oben ist jetzt anders, da vorn muß was sein, da fürcht ich mich.
Als ich damit angefangen hab, während meiner Ausritte zu fotografieren, war ich so konzentriert auf´s knipsen, dass ich alles andere vergessen hab und plötzlich ging auch der Andiamo an diesen "furchtbaren" Stellen vorbei.
Das funktioniert natürlich nur, wenn man sich unbewußt zu 100% auf was anderes konzentriert.
Zu denken, ah, dort vorn kommt´s wieder, ich muß jetzt was anderes denken, machen, tun ...., dann klappt´s nicht.
Wir können unsere Gedanken nicht abschalten, wir können nicht auf Kommando unseren Kopf leer machen oder an was anderes denken. Das muß passieren.
Kinder können das. Wir Erwachsene leider nicht mehr. Wir denken einfach zuviel!!!
Springen - ich hab es nie wirklich gelernt.
Die wenigen Trainingsstunden vor laaaaaaaaaanger Zeit hatte ich auf einem Profi-Pferd. Der wußte was er zu tun hatte, ob langsam oder schnell hin zum Hindernis, zwei lange oder drei kurze Galoppsprünge davor, der kam immer punktgenau zum Absprung.
Ich als Reiter hatte lediglich die Aufgabe, ihm das nächste Hindernis zu zeigen, mit der Bewegung mitzugehen und ihn möglichst wenig zu stören *ggg*.
D.h. ich bin nie soweit gekommen zu lernen, Distanzen einzuschätzen und den richtigen Absprungpunkt zu finden.
Der Andiamo hat es auch nie gelernt. Ich kann es ihm aber eben leider auch nicht "zeigen".
Naja, für die Mini-hupfer, die wir beide so dreimal im Jahr machen ist es auch nicht wirklich unbedingt notwendig. Die Höhe könnt` er auch aus dem Stand springen.
Aber es wäre doch schön (und auch gut für seinen Rücken), wenn die Sprünge passen würden, im Rhythmus und harmonisch, nicht ein verwortakelter (wie schreibt man das?) Hupfer aus viel zu naher Distanz schräg über´s Hindernis.
Also konzentrier ich mich natürlich drauf und versuche gut zum Sprung hinzukommen, was natürlich immer wieder daneben geht.
Heute ist mir der Kommentar von Fira eingefallen, sie würde gern ein Video sehen, über einen Baumstamm springen.
hm, ist zwar kein Baumstamm, sondern ein 0815-Stangenhindernis, aber trotzdem, danke für die Idee.
Hab gleich zwei Fliegen mit einem Schlag erledigt *gg*: Fira sieht "ihr" Video und ich hab meine "alternativen" Trainingsmethode ausprobiert (falls man bei unseren Aktivitäten überhaupt von einem Training sprechen kann)
Und siehe da, vor lauter Kamerahalten hat es wunderbar geklappt!
Also wiedereinmal, man muß X machen, dann erreicht man Y so "nebenbei".
Rudi Nierlich, ein erfolgreicher Schifahrer, der berühmt(berüchtigt) war für seine wortkargen Interviews, meinte einmal: "Wonns laaft, donn laafts" ( Wenn es läuft, dann läuft es)
Ist einfach so, Punkt.
Kopfsache.
capra ibex - 4. Mär, 19:25