31. Oktober – Weltspartag
Kleiner Scherz, darüber schreib ich sicher keinen Beitrag. Den müsst schon meine Oma schreiben. Die muß nämlich irgendwie mit Dagobert Duck verwandt sein, tut am liebsten den ganzen Tag ihr Geld zählen. Wenn sie`s glücklich macht, bitte schön ....
Halloween kommt meinem eigentlichen Beitrag schon näher.
Ursprünglich war Allerheiligen ein Tag an dem "aller Heiligen" gedacht wurde und anfangs am ersten Sonntag nach Pfingsten gefeiert wurde(an Allerseelen wird den Toten gedacht). Papst Gregor der IV hat 837 (835?, 839?) Allerheiligen auf den 1. November verlegt, da in Irland die heidnischen Bräuche am 31. Oktober nicht auszurotten waren (.....wie schon bekannt, was man nicht schafft zu verbieten, wird eben "umfunktioniert"). - die alten Bräuche bekamen den Namen All Hallows` Evening (Vorabend zu Allerheiligen) und wurde zu Halloween.

Sam(h)ain – das eigentliche keltische Fest. Nur zu dieser Zeit waren die Geister aus der Anderswelt für den Menschen sichtbar.
Es ist der keltische Jahreswechsel und der Beginn der dunklen Jahreszeit (stimmt – war gestern nach der Arbeit noch spazieren – und schwups, war es schon - fast -finster, diesmal blieb ich allerdings nicht bis es ganz dunkel wurde in der Au*gg*)
Aber so ganz eigentlich möchte ich was über
Dia de los Muertos schreiben.
Zum ersten Mal davon gehört (und gesehen) hab ich vor 4 Wochen. Da waren wir in Bayern am Globetrottertreffen. Dort gab´s am Abend einen Vortrag von Sonja Nertinger und Klaus Schier aus Deutschland, beide haben "ihre Zelte" in der Heimat abgebrochen (also Arbeit gekündigt, Haus verkauft usw) und sind seit Jahren in der Weltgeschichte unterwegs ------>
www.auf-achse.tv Sie zeigten einen Film über ihre Zeit in Mexiko und den USA.
Besonders ausführlich berichteten sie über den
dia de los muertos - der Tag der Toten
Dieser zählt zu wichtigsten mexikanischen Feiertagen.
Es werden auch der Tag bzw die Tage davor gefeiert, aber der Haupttag ist der 2. November.
Die Mexikaner haben ein ganz anderes Verhältnis zum Tod. Er gehört bei ihnen zum Leben. Der Tag der Toten ist ein Familienfest bei dem nicht nur die Lebenden sondern auch die Toten eingeladen sind. Es herrscht keine Trauerstimmung sondern Volksfeststimmung. Den Seelen der Toten wird der Weg vom Friedhof zum Haus mit Cempasuchitl, eine Tagetesart, und Ringelblumen ausgelegt (man meint, orange und gelb können die Toten am besten erkennen). Im Haus werden Ofrendas (Totenaltäre) geschmückt, u.a.mit der Lieblingsspeise der Verstorbenen, vielen Kerzen und Scherenschnittbilder.
In der Nacht vom 31. zum 1. werden die Seelen der verstorbenen Kinder erwartet (die können schneller laufen als die Erwachsenen) und in der Nacht von 1. auf 2. dann die Seelen der Erwachsenen.
Es gibt jede Menge Skelette, Totenköpfe aus Zuckerguß (Calaveras de Dulce), Marzipansärge und das Pan de muertos - Totenbrot - Hefegebäck mit Anis. Am Ende der Feierlichkeiten werden die Seelen wieder zurück auf den Friedhof begleitet, dort wird dann wieder gegessen und gesungen und gefeiert, und die Toten für ein Jahr verabschiedet.
2003 wurde der Dia de los Muertos von der UNESCO in die Liste der „Meisterwerke des mündliches und immateriellen Erbes der Menschheit“ aufgenommen.
Die Wurzeln dieses Festes reichen zurück zu den Azteken. Die alten aztekischen Totenfeste fanden im August statt. Tja, und was machten die spanischen christlichen Missionare? Sie verlegten es und jetzt findet es zu Allerheiligen statt .............allerdings nicht als Trauerveranstaltung.
Hmmm, hat Wolfgang Ambros sein Lied „es lebe der Zentralfriedhof“ vielleicht während eines Urlaubs in Mexiko geschrieben?
Nein, kann nicht sein, weil da "der Zutritt is` für Lebende heit` ausnahmslos verboden".....
sondern anläßlich "weu olle Tot'n feiern heite seine erscht'n hundert Johr"
Halloween kommt meinem eigentlichen Beitrag schon näher.
Ursprünglich war Allerheiligen ein Tag an dem "aller Heiligen" gedacht wurde und anfangs am ersten Sonntag nach Pfingsten gefeiert wurde(an Allerseelen wird den Toten gedacht). Papst Gregor der IV hat 837 (835?, 839?) Allerheiligen auf den 1. November verlegt, da in Irland die heidnischen Bräuche am 31. Oktober nicht auszurotten waren (.....wie schon bekannt, was man nicht schafft zu verbieten, wird eben "umfunktioniert"). - die alten Bräuche bekamen den Namen All Hallows` Evening (Vorabend zu Allerheiligen) und wurde zu Halloween.

Sam(h)ain – das eigentliche keltische Fest. Nur zu dieser Zeit waren die Geister aus der Anderswelt für den Menschen sichtbar.
Es ist der keltische Jahreswechsel und der Beginn der dunklen Jahreszeit (stimmt – war gestern nach der Arbeit noch spazieren – und schwups, war es schon - fast -finster, diesmal blieb ich allerdings nicht bis es ganz dunkel wurde in der Au*gg*)
Aber so ganz eigentlich möchte ich was über
Dia de los Muertos schreiben.
Zum ersten Mal davon gehört (und gesehen) hab ich vor 4 Wochen. Da waren wir in Bayern am Globetrottertreffen. Dort gab´s am Abend einen Vortrag von Sonja Nertinger und Klaus Schier aus Deutschland, beide haben "ihre Zelte" in der Heimat abgebrochen (also Arbeit gekündigt, Haus verkauft usw) und sind seit Jahren in der Weltgeschichte unterwegs ------>
www.auf-achse.tv Sie zeigten einen Film über ihre Zeit in Mexiko und den USA.
Besonders ausführlich berichteten sie über den
dia de los muertos - der Tag der Toten
Dieser zählt zu wichtigsten mexikanischen Feiertagen.
Es werden auch der Tag bzw die Tage davor gefeiert, aber der Haupttag ist der 2. November.
Die Mexikaner haben ein ganz anderes Verhältnis zum Tod. Er gehört bei ihnen zum Leben. Der Tag der Toten ist ein Familienfest bei dem nicht nur die Lebenden sondern auch die Toten eingeladen sind. Es herrscht keine Trauerstimmung sondern Volksfeststimmung. Den Seelen der Toten wird der Weg vom Friedhof zum Haus mit Cempasuchitl, eine Tagetesart, und Ringelblumen ausgelegt (man meint, orange und gelb können die Toten am besten erkennen). Im Haus werden Ofrendas (Totenaltäre) geschmückt, u.a.mit der Lieblingsspeise der Verstorbenen, vielen Kerzen und Scherenschnittbilder.
In der Nacht vom 31. zum 1. werden die Seelen der verstorbenen Kinder erwartet (die können schneller laufen als die Erwachsenen) und in der Nacht von 1. auf 2. dann die Seelen der Erwachsenen.
Es gibt jede Menge Skelette, Totenköpfe aus Zuckerguß (Calaveras de Dulce), Marzipansärge und das Pan de muertos - Totenbrot - Hefegebäck mit Anis. Am Ende der Feierlichkeiten werden die Seelen wieder zurück auf den Friedhof begleitet, dort wird dann wieder gegessen und gesungen und gefeiert, und die Toten für ein Jahr verabschiedet.
2003 wurde der Dia de los Muertos von der UNESCO in die Liste der „Meisterwerke des mündliches und immateriellen Erbes der Menschheit“ aufgenommen.
Die Wurzeln dieses Festes reichen zurück zu den Azteken. Die alten aztekischen Totenfeste fanden im August statt. Tja, und was machten die spanischen christlichen Missionare? Sie verlegten es und jetzt findet es zu Allerheiligen statt .............allerdings nicht als Trauerveranstaltung.
Hmmm, hat Wolfgang Ambros sein Lied „es lebe der Zentralfriedhof“ vielleicht während eines Urlaubs in Mexiko geschrieben?
Nein, kann nicht sein, weil da "der Zutritt is` für Lebende heit` ausnahmslos verboden".....
sondern anläßlich "weu olle Tot'n feiern heite seine erscht'n hundert Johr"
capra ibex - 31. Okt, 07:29