Natur
Seit einigen Tagen habe ich, warum auch immer, die Krone in meinem Postkasterl. Letzten Samstag war darin ein kurzer Artikel über Biber in Ostösterreich:
"Ihre Spuren hinterlassen die fleißigen Biber wieder im Osten von Österreich. Mit viel Energie und Geld wurden Tierfamilien entlang einiger Flüsse und der Donau angesiedelt. Doch die Nagerpopulation nahm extrem stark zu und sorgt – laut einigen Bauern und Anrainern – auch für Probleme: überflutete Felder, löchrige Hochwasserschutzdämme. Jetzt beginnen einige Gemeinden in NÖ, Biber zu fangen und zu töten. Dabei wäre genug Platz in den Auen bei Traiskirchen"
Vor kurzem Stand auch ein Bericht im Bezirksblatt Korneuburg über Biber. Darin hieß es allerdings man wolle die Biber fangen und umsiedeln.
Konkret geht es um den Rohrbach. Direkt neben der Bundesstraße zwischen Korneuburg und Spillern waren die Biber fleißig am werken. Mußten wir uns natürlich anschauen, sie bauten gleich 2 Dämme:
1. Damm:
2. Damm:
hm, viele von uns wollen die Natur zurückhaben, allerdings nur wenn sie "unseren" Lebensraum nicht beeinträchtigt.
Auszug aus einem interessanten Artikel:
...Die zweite Hälfte unseres Jahrhunderts brachte das Comeback des Bibers. Strenger Schutz und eine Vielzahl von Wiedereinbürgerungsprojekten haben Biber in den letzten Jahrzehnten wieder in viele Gebiete zurückgebracht, aus denen er zum Teil schon seit mehreren Jahrhunderten verschwunden war. Hier hat er uns gezeigt, daß er seine alten Fähigkeiten immer noch besitzt und weit mehr ist, als eine hochspezialisierte, an Weichholzauen angepaßte Art. Bei Wiedereinbürgerungen wurden die Biber in der Regel in den Habitaten frei- gelassen, die als “ideale” Biberlebensräume galten: die Auwälder an mittleren und größeren Flüssen. Die Nachkommen der ausgesetzten Tiere wanderten jedoch bald aus den zumeist kleinflächigen Auwaldresten ab und machten sich auf den Weg, ihre alte Heimat zu wieder zu erobern. Diese hatte der Mensch während ihrer Abwesenheit gründlich verändert: aus mändrierenden Bächen waren schnurgerade Gräben mit genormter Böschung geworden, gewässer- begleitende Gehölze waren auf kümmerliche Reste abgeholzt oder in Fichten- plantagen umgewandelt worden, und auf früher unzugänglichen Feuchtflächen standen bis zum Horizont Maisschläge und Zuckerrübenfelder....
.....Egal ob Kläranlage, Autobahnausfahrt, Obstgarten oder Entwässerungsgraben: in all diesen “neuen” Lebensräumen entfalten Biber ihre landschaftsarchitektonischen Fähigkeiten ebenso wie im ungenutzten Au- wald.
Wenn Biber in kleinen Entwässerungsgräben Dämme bauen, um den Wasser- stand entsprechend ihren Anforderungen zu regulieren, dann vernässen und überfluten Äcker, Wiesen, Wege und Keller, setzen sich Drainageröhren zu und brechen durchnässte Ufer ins Gewässer ab – kein Problem für den Biber, aber für uns Menschen.
Wenn Biber unter Feldern und Straßen in die Ufer graben, können Fahrzeuge in Biberröhren einbrechen, Straßen absacken, Felder von Biberkanälen durch- zogen werden, im Extremfall Dämme und Hochwasserschschutzdeiche brechen – kein Problem für den Biber, aber für uns Menschen.
Wenn Biber dicke Eichen fällen, Bäume auf Straßen, Felder, Fahrzeuge oder Gebäude legen, teuer angelegte Neupflanzungen abholzen, liebevoll gepflegte Obstbäume umnagen und im Wasser liegende Bäume den Hochwasserabfluß behindern – kein Problem für den Biber, aber für uns Menschen......
den ganzen Artikel gibt es hier zu lesen und auf der HP vom Autor gibts noch viel mehr über Biber -----> Gerhard Schwab und in der Biberburg
"Ihre Spuren hinterlassen die fleißigen Biber wieder im Osten von Österreich. Mit viel Energie und Geld wurden Tierfamilien entlang einiger Flüsse und der Donau angesiedelt. Doch die Nagerpopulation nahm extrem stark zu und sorgt – laut einigen Bauern und Anrainern – auch für Probleme: überflutete Felder, löchrige Hochwasserschutzdämme. Jetzt beginnen einige Gemeinden in NÖ, Biber zu fangen und zu töten. Dabei wäre genug Platz in den Auen bei Traiskirchen"
Vor kurzem Stand auch ein Bericht im Bezirksblatt Korneuburg über Biber. Darin hieß es allerdings man wolle die Biber fangen und umsiedeln.
Konkret geht es um den Rohrbach. Direkt neben der Bundesstraße zwischen Korneuburg und Spillern waren die Biber fleißig am werken. Mußten wir uns natürlich anschauen, sie bauten gleich 2 Dämme:
1. Damm:
2. Damm:
hm, viele von uns wollen die Natur zurückhaben, allerdings nur wenn sie "unseren" Lebensraum nicht beeinträchtigt.
Auszug aus einem interessanten Artikel:
...Die zweite Hälfte unseres Jahrhunderts brachte das Comeback des Bibers. Strenger Schutz und eine Vielzahl von Wiedereinbürgerungsprojekten haben Biber in den letzten Jahrzehnten wieder in viele Gebiete zurückgebracht, aus denen er zum Teil schon seit mehreren Jahrhunderten verschwunden war. Hier hat er uns gezeigt, daß er seine alten Fähigkeiten immer noch besitzt und weit mehr ist, als eine hochspezialisierte, an Weichholzauen angepaßte Art. Bei Wiedereinbürgerungen wurden die Biber in der Regel in den Habitaten frei- gelassen, die als “ideale” Biberlebensräume galten: die Auwälder an mittleren und größeren Flüssen. Die Nachkommen der ausgesetzten Tiere wanderten jedoch bald aus den zumeist kleinflächigen Auwaldresten ab und machten sich auf den Weg, ihre alte Heimat zu wieder zu erobern. Diese hatte der Mensch während ihrer Abwesenheit gründlich verändert: aus mändrierenden Bächen waren schnurgerade Gräben mit genormter Böschung geworden, gewässer- begleitende Gehölze waren auf kümmerliche Reste abgeholzt oder in Fichten- plantagen umgewandelt worden, und auf früher unzugänglichen Feuchtflächen standen bis zum Horizont Maisschläge und Zuckerrübenfelder....
.....Egal ob Kläranlage, Autobahnausfahrt, Obstgarten oder Entwässerungsgraben: in all diesen “neuen” Lebensräumen entfalten Biber ihre landschaftsarchitektonischen Fähigkeiten ebenso wie im ungenutzten Au- wald.
Wenn Biber in kleinen Entwässerungsgräben Dämme bauen, um den Wasser- stand entsprechend ihren Anforderungen zu regulieren, dann vernässen und überfluten Äcker, Wiesen, Wege und Keller, setzen sich Drainageröhren zu und brechen durchnässte Ufer ins Gewässer ab – kein Problem für den Biber, aber für uns Menschen.
Wenn Biber unter Feldern und Straßen in die Ufer graben, können Fahrzeuge in Biberröhren einbrechen, Straßen absacken, Felder von Biberkanälen durch- zogen werden, im Extremfall Dämme und Hochwasserschschutzdeiche brechen – kein Problem für den Biber, aber für uns Menschen.
Wenn Biber dicke Eichen fällen, Bäume auf Straßen, Felder, Fahrzeuge oder Gebäude legen, teuer angelegte Neupflanzungen abholzen, liebevoll gepflegte Obstbäume umnagen und im Wasser liegende Bäume den Hochwasserabfluß behindern – kein Problem für den Biber, aber für uns Menschen......
den ganzen Artikel gibt es hier zu lesen und auf der HP vom Autor gibts noch viel mehr über Biber -----> Gerhard Schwab und in der Biberburg
capra ibex - 6. Dez, 12:03