Ines und ich waren heute kurz bei unseren Ponys im Naturpark, wir haben sie ein wenig gestriegelt, und wir haben mit ihnen auch "geplaudert". Man konnte gleich merken, daß es ihnen sichtlich angenehm war, daß man sich um sie ein wenig kümmert. Ich habe jetzt vor, sie öfters zu besuchen und will mich mehr mit ihnen beschäftigen. Wie kann ich denn langsam ein wenig mehr Vertrauen gewinnen ???
Ich dachte mir ich bringe ihnen auch hin und wieder Karotten mit? Und welche Bürste ist denn gut zum Striegeln, ich hab da nur so eine kleine ... oder hast du sonst noch Ideen ???
lg Peter
das klingt ja schon mal gut, wenn du das Gefühl hast, dass es ihnen angenehm war.
Du hast es schon selber geschrieben, LANGSAM mehr Vetrauen gewinnen, also Geduld.
Mit den Karotten (und alles andere Fressbare) ist das so eine G´schicht. Sowas immer mit Vorsicht, dass die Ponys dann nicht "lästig" werden, zu betteln beginnen und ständig was zu fressen fordern und dann eben zu zwicken anfangen und bissig werden. Gut gemeint, kann aber nach hinten losgehen.
(Andrerseits, erst heute wieder folgendes erlebt: Andiamo war "ganz bei mir", solange bis Manuela zum füttern begonnen hat. Da war ich absolut uninteressant. Eine schwere Erkenntnis für viele Pferdebesitzer, die ihre Pferde nicht zuhausehhaben und selbst versorgen, sondern eingestellt haben, die wichtigste Person im Leben der Pferde ist die, die das Futter bringt und nicht immer der Besitzer ......... *gggg*)
Ad Vertrauen: Pferde sind Herdentiere. Sie laufen nicht dem Herdenletzten (in der Rangordung) nach, sondern dem Leittier. Sie vertrauen dem Leittier.
Bei euren Ponys mußt du das "Leittier" sein. Das hat nix mit Unterdrückung oder Gewalt zu tun. Vor einem Boss, der Gewalt verwendet hat man Angst, aber kein Vertrauen. Und schon gar nix hat es mit der Größe zu tun. Der Andiamo gehört zwar zu den Größten der Gruppe (vielleicht sogar der Größte, weiß ich nicht genau), aber er wird nie und nimmer der Boss. Dazu ist er nicht der Typ, und außerdem wäre ihm das zu anstrengend. Boss sein ist nämlich anstrengend, die müssen immer aufpassen.
Die Beauty, die kleinste bei uns, braucht nur mal schief zu schauen und der Andiamo geht.
Natürlich darfst du, SOLLST du die Ponys streicheln und striegeln. Pferde machen auch gegenseitige Fellpflege, Mähnen-kraulen. Pferde spielen miteinander, nur da liegt das Problem, das wir Menschen haben. Denn beim Pferd gehört zum spielen auch das zwicken dazu. Auch Mähnekraulen wird mit den Zähnen gemacht. Die Pferde haben untereinander kein Problem damit, ein bisserl die Zähne einzusetzen (ich sprech jetzt nicht vom zubeißen), es tut ihnen nicht weh, uns Menschen schon.
Wir sollen Tiere nicht vermenschlichen, aber umgekehrt geht es auch nicht. Wir können noch so sehr Leittiere mimen (oder sogar "mit Tieren leben", wie es ja Beispiele gibt mit Gorillas oder Wolfsrudel), Mensch bleibt Mensch und Tier bleibt Tier.
Deshalb ist es auch so wichtig, das Herdentiere nicht alleine gehalten werden, sondern neben dem Umgang mit Menschen auch ihresgleichen haben. Also mindestens 2 Ponys so wie ihr. Der Mensch kann den Herdenkumpel nicht ersetzen. Toll find ich, wenn ihr jetzt 2 Eseln sucht und nicht nur einen.
Im ganzen Umgang ist, es einfach wichtig Grenzen zu setzen. Die Tiere sind ja nicht blöd.
So, genug geschwafelt, ich muß mir die beiden mal live anschauen.
Vielleicht kann ich Hannes dieses WE überreden mal nach Purkersdorf zu schauen, hättet ihr Zeit, So oder Mo?
lg Gudrun
PS: "Bürstenberatung" bekommst dann auch *grins*
g-r-i-z-z-l-y - 3. Dez, 16:21
liebe gudrun!
danke für deine antwort. wäre nett wenn du nach purkersdorf kommen würdest und wir zu den ponys schauen würden. am montag nachmittag ging es. ines ist dann wieder bei mir - und die freut sich glaub ich auf "die gudrun" :)
schreib mir einfach eine mail dann sende ich dir auch meine telnr.
peter[at]natour.at
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Hallo Gudrun ...
Ich dachte mir ich bringe ihnen auch hin und wieder Karotten mit? Und welche Bürste ist denn gut zum Striegeln, ich hab da nur so eine kleine ... oder hast du sonst noch Ideen ???
lg Peter
Hallo Peter,
Du hast es schon selber geschrieben, LANGSAM mehr Vetrauen gewinnen, also Geduld.
Mit den Karotten (und alles andere Fressbare) ist das so eine G´schicht. Sowas immer mit Vorsicht, dass die Ponys dann nicht "lästig" werden, zu betteln beginnen und ständig was zu fressen fordern und dann eben zu zwicken anfangen und bissig werden. Gut gemeint, kann aber nach hinten losgehen.
(Andrerseits, erst heute wieder folgendes erlebt: Andiamo war "ganz bei mir", solange bis Manuela zum füttern begonnen hat. Da war ich absolut uninteressant. Eine schwere Erkenntnis für viele Pferdebesitzer, die ihre Pferde nicht zuhausehhaben und selbst versorgen, sondern eingestellt haben, die wichtigste Person im Leben der Pferde ist die, die das Futter bringt und nicht immer der Besitzer ......... *gggg*)
Ad Vertrauen: Pferde sind Herdentiere. Sie laufen nicht dem Herdenletzten (in der Rangordung) nach, sondern dem Leittier. Sie vertrauen dem Leittier.
Bei euren Ponys mußt du das "Leittier" sein. Das hat nix mit Unterdrückung oder Gewalt zu tun. Vor einem Boss, der Gewalt verwendet hat man Angst, aber kein Vertrauen. Und schon gar nix hat es mit der Größe zu tun. Der Andiamo gehört zwar zu den Größten der Gruppe (vielleicht sogar der Größte, weiß ich nicht genau), aber er wird nie und nimmer der Boss. Dazu ist er nicht der Typ, und außerdem wäre ihm das zu anstrengend. Boss sein ist nämlich anstrengend, die müssen immer aufpassen.
Die Beauty, die kleinste bei uns, braucht nur mal schief zu schauen und der Andiamo geht.
Natürlich darfst du, SOLLST du die Ponys streicheln und striegeln. Pferde machen auch gegenseitige Fellpflege, Mähnen-kraulen. Pferde spielen miteinander, nur da liegt das Problem, das wir Menschen haben. Denn beim Pferd gehört zum spielen auch das zwicken dazu. Auch Mähnekraulen wird mit den Zähnen gemacht. Die Pferde haben untereinander kein Problem damit, ein bisserl die Zähne einzusetzen (ich sprech jetzt nicht vom zubeißen), es tut ihnen nicht weh, uns Menschen schon.
Wir sollen Tiere nicht vermenschlichen, aber umgekehrt geht es auch nicht. Wir können noch so sehr Leittiere mimen (oder sogar "mit Tieren leben", wie es ja Beispiele gibt mit Gorillas oder Wolfsrudel), Mensch bleibt Mensch und Tier bleibt Tier.
Deshalb ist es auch so wichtig, das Herdentiere nicht alleine gehalten werden, sondern neben dem Umgang mit Menschen auch ihresgleichen haben. Also mindestens 2 Ponys so wie ihr. Der Mensch kann den Herdenkumpel nicht ersetzen. Toll find ich, wenn ihr jetzt 2 Eseln sucht und nicht nur einen.
Im ganzen Umgang ist, es einfach wichtig Grenzen zu setzen. Die Tiere sind ja nicht blöd.
So, genug geschwafelt, ich muß mir die beiden mal live anschauen.
Vielleicht kann ich Hannes dieses WE überreden mal nach Purkersdorf zu schauen, hättet ihr Zeit, So oder Mo?
lg Gudrun
PS: "Bürstenberatung" bekommst dann auch *grins*
liebe gudrun!
schreib mir einfach eine mail dann sende ich dir auch meine telnr.
peter[at]natour.at
lg peter