Stimmt, die "Pseudoabenteuerer" sind die Leichtsinnigsten überhaupt, die manchmal nicht bis vor ihren Kopf denken.
Kammerlander und Co., wie z. B. der Nehberg oder der Messner - die finde ich schon, dass sie ernstzunehmende Menschen sind. (Obwohl, der Kammerland "spinnt" schon ganz gut). Aber sie wissen, oder wussten um ihre Grenzen, sonst wären sie jetzt nicht mehr da. Rüdiger Nehberg hat seine Abenteuer auch immer mit einer Mission verbunden, was dem ganzen wenigstens einen Sinn gibt.
Jetzt erzähle ich noch eine ganz tragische Geschichte, die für mich damals der Innbegriff von "sinnlos" war.
In meiner Autowerkstatt traf ich einen österreichweit bekannten Eiskletterer. Er sprach mich damals an, weil er meinte, mein Sohn sei "der berühmte Eiskletterer" schlechtin, was ich aber verneinen musst.
Der Mann hatte sein hochschwangere Freundin dabei. Einen Monat später ging die Schreckensmeldung von seinem Tod durch die Medien und seine Freundin hatte aus diesem Grund auch sofort ein Frühgeburt.
Was war geschehen? - Bei uns gibt es eine Stelle, wo Eiskletterer gerne hingehen. Eine sogenannte "Eiskapelle". Das ist ein Überhang, wo sich das Eis monatelang hält. Allerdings ist es lebensgefährlich, sich unter diesem Überhang aufzuhalten und es sind auch Gefahrenschilder angebracht. Das hält aber die Kletterszene nicht davon ab, sich dort zu üben. Schließlich war es schon 10 Jahre her, dass das Eis zum letzten Mal runtergekracht war. Bis zu dem Tag, wo dieser Mensch dort kletterte, weil man das "halt mit kalkuliertem Risiko" tut, wie später in Interviews von seinen Freunden gesagt wurde.
Er war dort geklettert, und das ganze Gebilde hatte ihn unter sich begraben. Das wars dann gewesen - trotz "kalkuliertem Risiko" - und Frau und Kind blieben wieder mal übrig.
bei der Geschichte, trotzdem danke für´s erzählen, denn sowas gehört genauso erzählt wie all die tollen Vorträge mit den Erlebnissen die gut ausgegangen sind.
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Zuletzt aktualisiert: 15. Jul, 02:09
@libris
Kammerlander und Co., wie z. B. der Nehberg oder der Messner - die finde ich schon, dass sie ernstzunehmende Menschen sind. (Obwohl, der Kammerland "spinnt" schon ganz gut). Aber sie wissen, oder wussten um ihre Grenzen, sonst wären sie jetzt nicht mehr da. Rüdiger Nehberg hat seine Abenteuer auch immer mit einer Mission verbunden, was dem ganzen wenigstens einen Sinn gibt.
Jetzt erzähle ich noch eine ganz tragische Geschichte, die für mich damals der Innbegriff von "sinnlos" war.
In meiner Autowerkstatt traf ich einen österreichweit bekannten Eiskletterer. Er sprach mich damals an, weil er meinte, mein Sohn sei "der berühmte Eiskletterer" schlechtin, was ich aber verneinen musst.
Der Mann hatte sein hochschwangere Freundin dabei. Einen Monat später ging die Schreckensmeldung von seinem Tod durch die Medien und seine Freundin hatte aus diesem Grund auch sofort ein Frühgeburt.
Was war geschehen? - Bei uns gibt es eine Stelle, wo Eiskletterer gerne hingehen. Eine sogenannte "Eiskapelle". Das ist ein Überhang, wo sich das Eis monatelang hält. Allerdings ist es lebensgefährlich, sich unter diesem Überhang aufzuhalten und es sind auch Gefahrenschilder angebracht. Das hält aber die Kletterszene nicht davon ab, sich dort zu üben. Schließlich war es schon 10 Jahre her, dass das Eis zum letzten Mal runtergekracht war. Bis zu dem Tag, wo dieser Mensch dort kletterte, weil man das "halt mit kalkuliertem Risiko" tut, wie später in Interviews von seinen Freunden gesagt wurde.
Er war dort geklettert, und das ganze Gebilde hatte ihn unter sich begraben. Das wars dann gewesen - trotz "kalkuliertem Risiko" - und Frau und Kind blieben wieder mal übrig.
Da bekomm´ ich die Ganslhaut