........ klingt ja jetzt nicht wirklich schlimm für Juli, schließlich ist Hochsommer.

Wenn ich jetzt schreibe, es ist halb zwölf, dann klingt das immer noch nicht schlimm .......

........ aber es ist halb zwölf Uhr in der NACHT und nicht zu mittag, und ich bin hier nicht mitten in der Stadt, wo sich der ganze Asphalt und Beton aufheizt, sondern draußen am Land !!!!!!!!!!!!!

der heiße Wind macht mich noch ganz wucki, ich kann einfach nicht schlafen und surf grad im Netz ......

wir waren zu Ostern fleißig.

ich hab ein wenig in meinem Archiv gekramt und hier jetzt alles der Reihe nach.

Ich glaub es war vor neun Jahren, da haben wir diesen Acker gekauft. Der war verpachtet und der Pächter hatte dort eine Marillenbaumplantage. Es waren irgendwas zwischen 80 und 90 Bäume.

paßt nicht zur Jahreszeit, aber hier ein Herbstfoto von früher:


Anfang April 2009 zur Marillenblüte



Ende 2009 hat der Pächter dann den Pacht beendet.
Nach einer Diskussion, wer denn nun dafür verantwortlich wäre, hat er dann die Bäume rausgenommen.

Mitte Februar 2010


Ende Februar 2010


Ende März wurden die Wurzelstöcke entfernt


Da ich ja GsD einen Bauern in der Verwandschaft habe, hab ich ihn gebeten das ganze zu grubbern und anzubauen.
(unser alter Traktor war damals noch nicht einsatzbereit)

Anfang April 2010


Anfang Mai 2010


Im Frühjahr wurden Pfosten gekauft (ursprünglich als Weingartensteher gedacht, aber nicht gebraucht, deswegen wurden sie verkauft) und bei der Oma im Stadl gelagert.

Sommer 2010: ich hab die Wiese stückchenweise abgemäht und den Pferden portionsweise verfüttert.

Vor ein paar Wochen hat Hannes Fichtenstangen aus OÖ organisiert und hertransportiert.

... am Karfreitag gings dann los: Hannes hat ausgesteckt.
Karsamstag - Hannes der Maulwurf - bohrt Löcher, dann haben wir die Steher gesetzt.



am Ostersonntag hab ich Erde "nachgestopft", "gewässert" uund nochmals festgetreten, damit die Steher auch ja fest werden.

Ostermontag wurde ein Großteil der Stangen montiert


tja, und dann kamen Gewitter und ein wenig Regen






am Dienstag haben wir dann trotz immer wieder Regen weitergearbeitet, wir wollten fertig werden. Die restlichen Stangen montiert.
Hier bleibt eine Durchfahrt, die nur mit Elektrozaun getrennt wird


von ganz oben fotografiert.
links die alte Koppel


rechts die neue Koppel






der Übergang hinunter zum Stall


von unten gesehen (hier wurden ebenfalls noch neue Steher und Stangen gesetzt)
links gehts zur neuen Koppel, rechts zur alten



und dann waren wir ko.

warum schreib ich: fast fertig
zwischen oberer und unterer Stange werden noch Isolatoren montiert und ein Elektroband gespannt.


das jahrelange warten hat sich gelohnt.

viele Wochenenden im Winter und im beginnenden Frühling hat Hannes damit verbracht, den alten Traktor (Baujahr 1954) meiner Oma wieder auf Vordermann zu bringen.
Viele Kilometer ist er gefahren um landwirtschaftliche Geräte aus halb Österreich zu erwerben.
Es muß ja zusammenpassen, der Traktor und der Pflug, die Egge, die Wiesenegge, der Mähbalken, der Hecklader und der Zetter (= Kreiselwender oder auch Heuwender).
Ich hab einige Stunden damit verbracht, die alten Geräte zu "entrosten" und neu zu streichen, ein wenig zu helfen, naja, verstehen tu ich ja nix davon, bin also eigentlich mehr im Weg herumgestanden als das ich helfen konnte.

Jetzt läuft er wieder, der Traktor.
Ich muß mich erst anfreunden mit ihm, weil er hat schon so seine Eigenheiten, der grüne Steyrer.
Ok, ich hab mich schon fast daran gewöhnt, dass die Bremse rechts ist, und das Gas in der Mitte, aber wenigstens ist das Kupplungspedal links. Mit dem Rückwärtsgang, da hab ich so meine Probleme, der will nicht immer rein, aber auch das wird besser.
Nur letztes Wochenende, da wär´ ich am liebsten im Erdboden versunken, denn da hatte ich auf einmal den Schalthebel in der Hand. Das darf doch nicht wahr sein, der Hannes repariert und flucht und werkt, und ich ruinier alles wieder.
War aber dann doch nicht so schlimm, wenn man weiß wie man es repariert.

Nach den ganzen Reparaturen und Missgeschicken waren wir schon spät dran, vorletztes WE haben wir begonnen den Pferdemist vom letzten Sommer aufs Feld zu bringen ....... und ....... dann hat uns der Regen erwischt, pitschepatsche nass und wieder nicht fertig geworden.

Aber letztes WE, da hat es endlich geklappt, fertig Miststreuen, dann pflügen, eggen, anbauen und nochmals eggen.
Und was baut ein Hobbybauer an?
Na Hafer natürlich, weil seine Freundin gehört ja zu den verrückten Frauen, die mit dem Pferdevirus infiziert sind.

:-)))))))))))


Nachtrag: als ich heute (Samstag) in der Früh Richtung Bahnhof unterwegs war, zeigte das Thermometer im Auto -16° an. Kann mich nicht erinnern, dass es Anfang Dezember schon mal so kalt war.

Mein Sommer wird hauptsächlich von den Pferden bestimmt und gestaltet, aber es gibt natürlich noch anderes von Vier- und Zweibeinern zu erzählen.


Männer beim Kochen Grillen - die Forelle war köstlich,
danke :-))))



seit Katzenmami wieder aufgetaucht ist, ist sie immer da!
War sie früher noch sehr scheu, wenn außer uns andere Menschen aufgetaucht sind, egal ob meine Eltern oder Freunde, so bleibt sie heute ohne mit der Wimper zu zucken liegen, schläft, läßt sich kraulen und schleckt mit Genuß unsere Eisschüsserl aus (sehr nett von ihr, ich hab eh keinen Geschirrspüler hier im Haus)








Das Eichkatzerl wohnt ja seit längere Zeit schon im Garten und hin und wieder kommt es auch auf die Terrasse bzw in den Baum daneben während ich auf der Terrasse sitze




den Igel haben wir erst vor ein paar Tagen entdeckt, er wohnte in einem Heuhaufen, den es mir verregnet hat und der schlecht geworden ist. Hannes wollte den Heuhaufen zum Kompost bringen, und plötzlich kann ein junger Igel hervor












was wäre ein Sommer ohne Sonnenblumen. Ein paar Sonnenblumenkerne vom Wintervogelfutter in die Erde ....



die Ernte geht jetzt schön langsam los:
Paradeiser hab ich schon gegessen



der erste Paprika wartet schon auf´s gegessen werden



und Gurken auch




bei uns wuchern die Königskerzen, im Garten und auf der Koppel, heute hab ich mal einige davon eleminiert, sonst gibt´s bald nur mehr Königskerzen.

Viel ist bei uns glücklicherweise eh nicht passiert.
Zwei alte Zwetschkenbäume hat´s erwischt, aber die waren schon alt und teilweise morsch.
Wir wollten eh schon einige Äste abschneiden, tja, den oberen Baum hat der Sturm gleich ganz erledigt und beim unteren Baum den großen Ast abgeknickt.




ist aber jetzt nicht tragisch, wir haben noch genug andere Zwetschkenbäume stehen, viel mehr als wir essen können.

Viel wichtiger ist, dass unser gebautes Heulager noch ganz ist. Hier hat es nur die Dachpappe ein wenig eingerissen, aber das auch nur, weil wir nicht mehr ganz fertig geworden sind vor dem Gewitter und die Befestigungsleiste noch gefehlt halt.
Also hier ist eigentlich auch nix passiert.


So sieht es jetzt aus, wenn das Heulager gefüllt ist:

DANKE HANNES!!!!!

Es war ein sehr anstrengendes Wochenende.
........ und die Woche geht anstrengend weiter, denn die Heuernte hat grad erst begonnen .......... soviel zum Thema Teilzeitbeschäftigt ;-)))).

was auch immer derjenige mit seinem Weingarten gemacht hat, es sieht ziemlich giftig aus. Jeder Grashalm unter den Weinreben ist gelb-braun.

derzeit sieht die zukünftige Pferdekoppel noch so aus:



.... viele, viele Löcher und daneben noch einige Wurzelstöcke die herumliegen.
aber es wird schon noch werden. Gestern haben wir die Koppelsteher gekauft und geholt.
Wie gut das ich im Weinviertel wohne, da gibt es noch ältere Bauern, die haben jede Menge (noch ungebrauchte) Weingartensteher in ihrem Stadl herumliegen (diese haben glücklicherweise genau die richtige Größe für einen Koppelzaun), aber heutzutage verwendet niemand mehr Holzsteher für seinen Weingarten, sondern welche aus Metall, also bleiben die hölzernen liegen und die Pferdeleute freuen sich.


zwei Rehe hab ich aufgeschreckt




das der Frühling wirklich da ist, merkt man spätestens dann, wenn man Katzenmami streichelt ........ und angeekelt schnellstens eine Zeckenzange holt ........ ca 10 bis 15 dieser grauslichen Viecher, ich hab aufgehört zu zählen, haben wir ihr entfernt.
wääääh, ich bin wirklich keine, der es vor allem und jedem graust, aber Zecken sind einfach ihhhhhhhh, vorallem wenn sie schon so vollgesogen sind und wie Kugeln dranhängen.

zeckenfrei durfte dann wieder geschmust werden

letzten Spätherbst, bei einem Spaziergang durch den Kuchlwald in Ernsdorf, da ist mir neben dem Weg ein Baumstumpf/Wurzelstock aufgefallen.
Der sieht aber gut aus, der würd mir gefallen, so als Deko auf meinem Balkon.
hm, nur wie bringen wir das Teil aus dem Wald? Mit dem Auto reinfahren darf man hier nicht (und könnte man auch gar nicht, da ein Schranken), alles verboten, sogar das radfahren und reiten.

damals im Herbst, da hatte ich schon so eine Idee ..... wenn es heuer einen g´scheiten Winter mit viel Schnee gibt, dann ........

letzten Sonntag haben wir diese Idee umgesetzt.
Wir holten den Schlitten aus dem Keller und sind losmaschiert.


Zuerst geht es den Hauptweg in den Wald hinein, dieser Weg ist leicht ansteigend,


dann den ersten Weg der nach links abzweigt. Der ist steiler.
Wenn er noch da ist, der Wurzelstock, dann muß er rechts neben dem Weg liegen.

meine Erinnerung war richtig, gefunden!


etwas vom Schnee befreit und auf dem Schlitten festgezurrt





retour gehts bergab durch den Wald





jetzt lagert der Wurzelstock neben der Pferdekoppel. Das Teil ist ziemlich schwer, da mit Wasser vollgesogen, aber im Frühling dann, wenn er getrocknet ist, dann werden wir schon ein nettes Platzerl finden.


Apropos Pferdekoppel:
jetzt ist es endlich soweit, ich werde eine zweite Wiesenkoppel dazubekommen für meine Sommergäste :-))))

Derzeit sieht es aber noch so aus:


als wir das Feld vor einigen Jahren gekauft haben, war es verpachtet und ein Obstbauer hatte Marillenbäume drauf.
Jetzt hat er den Pacht beendet und rodet derzeit die Bäume.