Zwetschkenkuchen
Wer das jetzt liest wird sich wahrscheinlich den Bauch halten vor lachen. Ich werde es sicher auch tun wenn ich es später wieder einmal lesen werde.
Dieser Zwetschkenkuchen war/ist sehr wichtig für mich. Es ist nämlich mein erster selbstgebackener Kuchen.
Ich war – bin so fixiert darauf, als Frau nicht auf Kochen-Putzen-Waschen reduziert zu werden, daß ich alles tue um das zu verhindern. Ich hab mir schon immer gesagt, ich will nicht die Putzfrau – Köchin für irgendjemanden sein oder werden. Und wie verhindert man das? Am einfachsten: man KANN es einfach nicht. Also hab ich mich beharrlich geweigert kochen zu lernen. Was man nicht kann, kann auch nicht von einem verlangt werden. Putzen bleibt mir eh nicht erspart, will ja selber nicht im Dreck (alles relativ *g*) leben. Dabei würde ich eigenlich ganz gerne kochen können.
Ich versuche immer alles mögliche zu tun was „frau“ normalerweise nicht tut, bzw alles zu unterlassen was „frau“ normalerweise tut. Ständig versuche ich zu beweisen, daß Frauen auch anderes können. Aber wem beweise ich das eigentlich? Im Endeffekt nur mir selbst. Weiß nicht wer oder was mir so einen Minderwertigkeitskomplex verpaßt hat, aber ich glaube das es einigen Frauen so geht.
Hab das Buch „Warum Frauen nicht einparken und Männer nicht zuhören können“ gelesen. Es ist nicht alles anerzogen oder von der Gesellschaft eingeimpft (sehr vieles schon), es gibt sehrwohl auch physiologische Unterschiede zwischen männlichem und weiblichem Gehirn. Bestimmte Regionen sind da mehr ausgebildet oder eben weniger zB: Räumliches Sehen, Orientierungssinn (mehr Eisen-ionen ---> Magnetismus, wo ist Norden, usw…..). Bis jetzt habe ich „typische Frauen“ so „ich muß die Karte umdrehen damit ich mich drauf auskenne, oder ich kann keinen Reifen wechseln, da brech ich mir ja die Fingernägel ab – Tussis“ mit ein wenig Verachtung angeschaut. Sorry, Interoleranz meinerseits, manche Dinge kann mann/frau einfach nicht weil die betroffene Gehirnregion zu wenig ausgebildet ist, dafür umgekehrt andere Regionen stärker betont sind.
Mein Selbstbewußtsein ist nicht sehr ausgeprägt. Ich denk mir oft, das kann ich nicht, das schaff ich nicht, es interessiert sich eh niemand für Dinge die ich mache. Der Zwetschkenkuchen steht für vieles was ich glaube nicht zu können. Er ist natürlich nicht so toll geworden wie der von meiner Mutter oder Oma, aber man kann ihn essen *gggg*. Übrigens hat während der Backerei meine Oma angerufen, wie ich ihr mitgeteilt habe was ich gerade mache, meinte sie: Irgendwann mußt du es ja lernen. Aaaaaaaaaahhh, wieder dieses, ich muß einen Kuchen backen können, weil ich bin ja eine Frau.
Mein Ziel ist es Dinge FÜR MICH zu tun. Natürlich auch für Hannes, aber nicht weil Frau das für Mann tut, sondern weil ich ihm damit eine Freude machen will. Ich möchte einmal soweit sein nicht ständig das Gefühl zu haben etwas beweisen zu müssen.
Wenn ich so nachdenke find ich es eigentlich lustig, dass ich einen typisch weiblichen Beruf habe ( wir waren ca 70 Mädels und 4 Burschen in der MTA-Akademie) und ein typisch weibliches Hobby (die meisten Reiter und Pferdebesitzer im Freizeitbereich sind weiblich).
So, jetzt hab ich mir wieder einmal einiges von der Seele geschrieben, tut gut. Hab ich schon erwähnt das die Zwetschken heuer super schmecken? Genauso wie alles zuvor (Kirschen und Marillen) auch. Und die Apfelernte im Oktober schaut auch vielversprechend aus.
Noch ein nettes Erlebnis gestern Abend nach der Kuchenbackaktion. Ich geh vor die Haustüre um eine zu rauchen, was sitzt da neben der Tür vorm Katzenfutterschüsserl und verdrückt das restliche Futter? Ein Igel.
Dieser Zwetschkenkuchen war/ist sehr wichtig für mich. Es ist nämlich mein erster selbstgebackener Kuchen.
Ich war – bin so fixiert darauf, als Frau nicht auf Kochen-Putzen-Waschen reduziert zu werden, daß ich alles tue um das zu verhindern. Ich hab mir schon immer gesagt, ich will nicht die Putzfrau – Köchin für irgendjemanden sein oder werden. Und wie verhindert man das? Am einfachsten: man KANN es einfach nicht. Also hab ich mich beharrlich geweigert kochen zu lernen. Was man nicht kann, kann auch nicht von einem verlangt werden. Putzen bleibt mir eh nicht erspart, will ja selber nicht im Dreck (alles relativ *g*) leben. Dabei würde ich eigenlich ganz gerne kochen können.
Ich versuche immer alles mögliche zu tun was „frau“ normalerweise nicht tut, bzw alles zu unterlassen was „frau“ normalerweise tut. Ständig versuche ich zu beweisen, daß Frauen auch anderes können. Aber wem beweise ich das eigentlich? Im Endeffekt nur mir selbst. Weiß nicht wer oder was mir so einen Minderwertigkeitskomplex verpaßt hat, aber ich glaube das es einigen Frauen so geht.
Hab das Buch „Warum Frauen nicht einparken und Männer nicht zuhören können“ gelesen. Es ist nicht alles anerzogen oder von der Gesellschaft eingeimpft (sehr vieles schon), es gibt sehrwohl auch physiologische Unterschiede zwischen männlichem und weiblichem Gehirn. Bestimmte Regionen sind da mehr ausgebildet oder eben weniger zB: Räumliches Sehen, Orientierungssinn (mehr Eisen-ionen ---> Magnetismus, wo ist Norden, usw…..). Bis jetzt habe ich „typische Frauen“ so „ich muß die Karte umdrehen damit ich mich drauf auskenne, oder ich kann keinen Reifen wechseln, da brech ich mir ja die Fingernägel ab – Tussis“ mit ein wenig Verachtung angeschaut. Sorry, Interoleranz meinerseits, manche Dinge kann mann/frau einfach nicht weil die betroffene Gehirnregion zu wenig ausgebildet ist, dafür umgekehrt andere Regionen stärker betont sind.
Mein Selbstbewußtsein ist nicht sehr ausgeprägt. Ich denk mir oft, das kann ich nicht, das schaff ich nicht, es interessiert sich eh niemand für Dinge die ich mache. Der Zwetschkenkuchen steht für vieles was ich glaube nicht zu können. Er ist natürlich nicht so toll geworden wie der von meiner Mutter oder Oma, aber man kann ihn essen *gggg*. Übrigens hat während der Backerei meine Oma angerufen, wie ich ihr mitgeteilt habe was ich gerade mache, meinte sie: Irgendwann mußt du es ja lernen. Aaaaaaaaaahhh, wieder dieses, ich muß einen Kuchen backen können, weil ich bin ja eine Frau.
Mein Ziel ist es Dinge FÜR MICH zu tun. Natürlich auch für Hannes, aber nicht weil Frau das für Mann tut, sondern weil ich ihm damit eine Freude machen will. Ich möchte einmal soweit sein nicht ständig das Gefühl zu haben etwas beweisen zu müssen.
Wenn ich so nachdenke find ich es eigentlich lustig, dass ich einen typisch weiblichen Beruf habe ( wir waren ca 70 Mädels und 4 Burschen in der MTA-Akademie) und ein typisch weibliches Hobby (die meisten Reiter und Pferdebesitzer im Freizeitbereich sind weiblich).
So, jetzt hab ich mir wieder einmal einiges von der Seele geschrieben, tut gut. Hab ich schon erwähnt das die Zwetschken heuer super schmecken? Genauso wie alles zuvor (Kirschen und Marillen) auch. Und die Apfelernte im Oktober schaut auch vielversprechend aus.
Noch ein nettes Erlebnis gestern Abend nach der Kuchenbackaktion. Ich geh vor die Haustüre um eine zu rauchen, was sitzt da neben der Tür vorm Katzenfutterschüsserl und verdrückt das restliche Futter? Ein Igel.
capra ibex - 15. Sep, 12:28