Der Alptraum jedes Pferdebesitzers/Pferdehalters
.
Freitag halb vier Uhr früh:
mein Handy läutet. Ich fahr aus dem Schlaf,
am Display lese ich S.
Oje, um diese Uhrzeit heißt das sicher nichts Gutes.
S: Hallo Gudrun, es stehen zwei fremde Pferde vor unserer Tür. Ein Haflinger und ein Brauner. Die Polizei ist auch da.
Schluck.
nein, meine Pferde sind es nicht, ich hab auch keine Ahnung wem die gehören könnten.
S. wohnt unten im Ort direkt an der Hauptstraße, eine Bundesstraße, Durchzugsstraße, stark befahren. Um diese Uhrzeit ist aber glücklicherweise nicht viel los. Gar nicht auszudenken wenn die zwei entlaufenen Pferde zwei, drei Stunden später dort aufgetaucht wären. Morgenverkehr in die Arbeit, LKW´s .......
jetzt bin ich putzmunter, an Schlaf ist nicht mehr zu denken, außerdem müßte ich um spätestens fünf eh schon wieder aufstehen.
Ich geh zu S. hinunter.
Die Polizei ist inzwischen schon wieder weg. Es ist glücklicherweise nichts passiert, die wenigen Autos konnten abbremsen bzw ausweichen.
S. hat die beiden inzwischen zu sich hereingeholt, sie hat selber 5 Pferde, aber zu wenig Platz noch zwei fremde Pferde unterzubringen bzw abzutrennen. Und dann ist da noch ihr vier Jahre alter Sohn und ihre drei Monate alten Zwillinge ......
Wir beschließen die beiden Ausreißer zu mir hinauf zu bringen. Ich hab mehr Platz und kann die Koppel besser abtrennen.
Es war eine schöne Nacht. Warm, windstill, sternenklar. Der Haflinger ist beschlagen. Wir gehen mit den beiden durch die Ortschaft, alles schläft, das Hufgeklapper am Asphalt hallt, wenn es ein anderer Anlass für diesen Nachtspaziergang gewesen wäre, dann wärs richtig romantisch gewesen.
Wir stellen die beiden zu mir auf die Koppel, ich füttere ihnen Heu und warte, dass es hell wird.
Die beiden sehen gut gepflegt aus, gut genährt, wirken ganz ruhig, sind nicht verschwitzt.
Ich melde bei der Polizei, dass die beiden jetzt bei mir sind und gebe meine Telefonnummer bekannt. Kurze Zeit später kommen sie vorbei, nur um mir zu erklären, dass sie eigentlich nicht zuständig sind (sind wohl erst dann zuständig wenn was passiert ist, Zusammenstoß mit Auto ...), sondern die Gemeinde. Gut, ich rufe bei der Gemeinde an, um dort zu erfahren, dass auch die Gemeinde für Tiere nicht zuständig ist, sondern die BH. Ich gebe bei der Gemeinde meine Telefonnummer bekannt, aber bei der BH rufe ich nicht mehr an, ich hab keine Lust wieder zu hören, dass sie nicht zuständig sind.
Die haben wohl alle Angst, dass ich ihnen die Pferde ins Büro bringe.
Meine Arbeitskollegin hab ich schon verständigt. Eigentlich hat sie am Freitag ihren freien Tag, aber ich hab wohl schon geahnt, dass es etwas länger dauern wird, bis wir die Besitzer ausfindig gemacht haben. Sie ist so nett und springt in der Arbeit für mich ein.
ok, dann her mit dem Telefonbuch und los gehts. Reitställe in der Umgebung, Tierärzte und Pferdebesitzer in der Umgebung anrufen, Nachrichten hinterlassen und warten auf Rückruf.
Dann endlich, kurz nach 10 Uhr meldet sich jemand aus der Nachbarortschaft. Es sind ihre Pferde.
Missverständnis, sie dachte ihre Mutter kümmert sich in der Früh um die Pferde, ihre Mutter dachte sie macht die beiden in der Früh. So bemerkte niemand das die beiden ausgebüchst sind und in der Früh nicht da waren. Sie holte die beiden Ausreißer ab.
und meine drei Buben???
die haben von alledem nichts mitbekommen!!!!
die sind irgendwann spät abends, nachts hinauf auf die Wiese maschiert und erst zu mittag wieder runtergekommen. Die haben gar nicht mitbekommen, dass da 6 Stunden lang zwei fremde Pferde auf ihrer Koppel waren.
Gerochen haben sie es natürlich schon, aber da waren die beiden schon weg .........
Freitag halb vier Uhr früh:
mein Handy läutet. Ich fahr aus dem Schlaf,
am Display lese ich S.
Oje, um diese Uhrzeit heißt das sicher nichts Gutes.
S: Hallo Gudrun, es stehen zwei fremde Pferde vor unserer Tür. Ein Haflinger und ein Brauner. Die Polizei ist auch da.
Schluck.
nein, meine Pferde sind es nicht, ich hab auch keine Ahnung wem die gehören könnten.
S. wohnt unten im Ort direkt an der Hauptstraße, eine Bundesstraße, Durchzugsstraße, stark befahren. Um diese Uhrzeit ist aber glücklicherweise nicht viel los. Gar nicht auszudenken wenn die zwei entlaufenen Pferde zwei, drei Stunden später dort aufgetaucht wären. Morgenverkehr in die Arbeit, LKW´s .......
jetzt bin ich putzmunter, an Schlaf ist nicht mehr zu denken, außerdem müßte ich um spätestens fünf eh schon wieder aufstehen.
Ich geh zu S. hinunter.
Die Polizei ist inzwischen schon wieder weg. Es ist glücklicherweise nichts passiert, die wenigen Autos konnten abbremsen bzw ausweichen.
S. hat die beiden inzwischen zu sich hereingeholt, sie hat selber 5 Pferde, aber zu wenig Platz noch zwei fremde Pferde unterzubringen bzw abzutrennen. Und dann ist da noch ihr vier Jahre alter Sohn und ihre drei Monate alten Zwillinge ......
Wir beschließen die beiden Ausreißer zu mir hinauf zu bringen. Ich hab mehr Platz und kann die Koppel besser abtrennen.
Es war eine schöne Nacht. Warm, windstill, sternenklar. Der Haflinger ist beschlagen. Wir gehen mit den beiden durch die Ortschaft, alles schläft, das Hufgeklapper am Asphalt hallt, wenn es ein anderer Anlass für diesen Nachtspaziergang gewesen wäre, dann wärs richtig romantisch gewesen.
Wir stellen die beiden zu mir auf die Koppel, ich füttere ihnen Heu und warte, dass es hell wird.
Die beiden sehen gut gepflegt aus, gut genährt, wirken ganz ruhig, sind nicht verschwitzt.
Ich melde bei der Polizei, dass die beiden jetzt bei mir sind und gebe meine Telefonnummer bekannt. Kurze Zeit später kommen sie vorbei, nur um mir zu erklären, dass sie eigentlich nicht zuständig sind (sind wohl erst dann zuständig wenn was passiert ist, Zusammenstoß mit Auto ...), sondern die Gemeinde. Gut, ich rufe bei der Gemeinde an, um dort zu erfahren, dass auch die Gemeinde für Tiere nicht zuständig ist, sondern die BH. Ich gebe bei der Gemeinde meine Telefonnummer bekannt, aber bei der BH rufe ich nicht mehr an, ich hab keine Lust wieder zu hören, dass sie nicht zuständig sind.
Die haben wohl alle Angst, dass ich ihnen die Pferde ins Büro bringe.
Meine Arbeitskollegin hab ich schon verständigt. Eigentlich hat sie am Freitag ihren freien Tag, aber ich hab wohl schon geahnt, dass es etwas länger dauern wird, bis wir die Besitzer ausfindig gemacht haben. Sie ist so nett und springt in der Arbeit für mich ein.
ok, dann her mit dem Telefonbuch und los gehts. Reitställe in der Umgebung, Tierärzte und Pferdebesitzer in der Umgebung anrufen, Nachrichten hinterlassen und warten auf Rückruf.
Dann endlich, kurz nach 10 Uhr meldet sich jemand aus der Nachbarortschaft. Es sind ihre Pferde.
Missverständnis, sie dachte ihre Mutter kümmert sich in der Früh um die Pferde, ihre Mutter dachte sie macht die beiden in der Früh. So bemerkte niemand das die beiden ausgebüchst sind und in der Früh nicht da waren. Sie holte die beiden Ausreißer ab.
und meine drei Buben???
die haben von alledem nichts mitbekommen!!!!
die sind irgendwann spät abends, nachts hinauf auf die Wiese maschiert und erst zu mittag wieder runtergekommen. Die haben gar nicht mitbekommen, dass da 6 Stunden lang zwei fremde Pferde auf ihrer Koppel waren.
Gerochen haben sie es natürlich schon, aber da waren die beiden schon weg .........
capra ibex - 8. Aug, 20:34