Freitag, 21. Dezember 2007

Wintersonnenwende

heute ist der kürzeste Tag des Jahres, ABER der früheste Sonnenuntergang war schon, nämlich um den 10 Dezember herum.
Dafür dauert es noch ein bissi, bis es am Morgen wieder früher hell wird, der späteste Sonnenaufgang findet erst um den 5. Jänner statt.
Warum das so ist, kann man hier nachlesen - ganz ehrlich, ich hab´s noch nicht wirklich gelesen, kann also nicht sagen ob ich`s auch versteh.

Wie auch immer, uns bleibt eh nix anderes übrig als nach der Uhr zu leben.

Vor ein paar Sommern hab ich mal folgendes beobachtet:
Es war viele Tage hintereinander gleichbleibend heiß, die Pferde standen untertags unten beim Stall, dort hatten sie Schatten. Sobald es komplett dunkel war, hörte ich sie hinauf auf die Graskoppel marschieren, denn untertags war es oben unerträglich wegen der vielen Insekten.
Sie maschierten jeden Tag um ein paar Minuten früher hinauf, ich hätte es mir damals aufschreiben sollen, ich bin mir ganz sicher, meine Aufzeichnungen hätten sich genau gedeckt mit den Angaben, um wieviel die Tage jeweils kürzer wurden.

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Spuren im Schnee

.


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du warst mein kleines schwarzes Mädchen
du hast dich schnurrend zu mir gekuschelt
dein weiches Fell
wenn du nicht wolltest, dann bist du einfach gegangen
ohne Kompromisse
deshalb liebe ich euch Katzen
eure Eigenständigkeit, euer Wesen,
ihr könnt soviel geben und trotzdem stolz sein

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du wurdest alt und krank, sehr krank
ich weiß, es war richtig dich zu erlösen,
manchmal frage ich mich aber immer noch, ob ich nicht zu lange gewartet habe
mir falsche Hoffnungen gemacht habe
dich unnötig habe leiden lassen
ich hoffe nicht
aber es war so schwer dich gehen zu lassen


drei Jahre ist es her, aber es tut immer noch weh, wenn ich dran denke
besonders am heutigen Tag

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du wirst immer mein kleines schwarzes Mädchen bleiben,
DANKE für alles, Cora!

Donnerstag, 20. Dezember 2007

3 Stunden die vorbei waren wie nix

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Providence
Cyril O`Donoghue (bouzouki, guitar, lead vocal)
Micheal O`Raghallaigh (concertina, accordion)
Troy Bannon (flutes)
Michelle O`Brien (fiddle)
Paul Doyle (bouzouki, guitar)


Mosaic All Star Band
Alan Kelly (accordion)
Susan McKeown (lead vocals)
Stephanie Geremia (flutes)
Tola Custy (fiddle)
Donnacha Moynihan (gitar)





wow, das war ein Abend!!!
Der Festsaal des Gymnasiums in Laa ist vom Ambiente her vielleicht nicht ganz so perfekt (im Gwölb war´s sicher noch besser....), trotzdem konnten bei der Musik viele Zuhörer ihre Füße und Hände nicht unter Kontrolle halten.

- Providence
- Pause (auf dem Weg zum WC stellen wir beide gleichzeitig fest, dass wir schon lange nicht mehr in einer Schule waren, der Gang, die Klassenzimmen 3b, 4a, .....)
- Mosaic All Star Band

- und dann das Grande Finale: Alle 10 Musiker gemeinsam auf der Bühne, puh ... net ohne.
GsD ist Daniela gefahren, sonst wär ich bei soviel Irland-Feeling vielleicht wieder auf der falschen Straßenseite herumgekurvt *gg*


Für die Fotos ist bei dieser Bloggie-gemeinschaftsprodutkion Daniela zuständig:
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Mehr über die Musiker, das Irish Christmas Festival und andere Veranstaltungen findet ihr hier unter ---> www.weltenklang.at

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Montag, 17. Dezember 2007

Wochenende - Teil II

Sonntag in der Früh, der Wecker läutet, ich komm nicht aus dem Bett, Mist.
Trotzdem, diesmal fahr ich schon am Vormittag weg von Schärding Richtung NÖ. Allerdings nur bis Ybbs, dort von der Autobahn runter und auf die B25. Zu Mittag bin ich im tief verschneiten Lackenhof am Ötscher.

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Ich fahr bei den Schiliften vorbei in Richtung Ötscherwiese. Dann seh ich schon die ersten parkenden Autos, park mich auch ein und gehe zu Fuß weiter.
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Das Hinweisschild hätten sie gar nicht aufstellen müssen, man braucht nur dem Heulen der Hunde nachzugehen.

Dieses WE finden hier Hundeschlittenrennen statt.

Die Teams mit den großen Gespannen sind schon am Vormittag gestartet, die seh ich nicht mehr. Jetzt sind die kleineren Gespanne dran – und die Skijöring Teilnehmer.
Natürlich sind die Huskies am stärksten vertreten, aber es laufen auch andere Hunderassen.
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Kurz vorm Start ....
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....beim Start
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Zieleinlauf
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Manche waren ganz einfach zu schnell für mich, bzw für`s Handy...
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Irgendwie erinnert mich die ganze Atmosphäre hier an Reitturniere. Es gibt Leute die nehmen das ganze anscheinend sehr (zu) ernst, und andere die sichtlich ihren Spaß haben.
Das Fahrerlager ist eine bunte Mischung aus verschiedenen Geländewagen, Aufbauten, Wohnwägen, Kleinbussen (aus allen Teilen Österreichs, D, Italien, der Tschechei und Slowkei).
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Alles halt ein bisserl kleiner, eh klar, Hund ist ja auch kleiner als Pferd.
Auch was die „Sprecherin“ erzählt über Huskies, erinnert an Pferd (oder sie quatscht auch Blödsinn wie die Sprecher bei den Reitturnieren und Shows).
Es gibt Züchtungen die gehen in Richtung Laufhund und die sogenannten Showzüchtungen, da müssen die Hunde „schön“ sein. Sowas findet sich auch im Westernreitsport („Halter“-disziplin) oder noch extremer bei den Arabern wieder.


Der große Unterschied zu Pferd ist die Geräuschkulisse.
Das Heulen und Jaulen der Hunde gibt dem ganzen eine eigene Atmosphäre.
Aber nicht alle, ein Rudel ist sogar eher still, hm, ich kann das nicht wirklich deuten, ich hab nicht viel Ahnung von Hunden. Auf jedenfall wirken alle - Hunde und Musher - sehr ausgeglichen.
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Ob es hier auch so ein zwiespältiges Verhältnis, was Sport – Spaß – Tier - Leistung betrifft, wie beim Reiten gibt????
Das ich nicht so ganz daneben lieg beim Vergleich Hund-Pferd beweist ein Schild auf einem Bus:
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Als die letzten ins Ziel kommen, ist noch Zeit bis es finster wird.
Ich geh zurück zum Auto und fahr Richtung Lift.
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Hm, mal schauen bei der Kassa, oh, es gibt hier auch Liftkarten für eine Stunde. Es ist kurz vor drei.
Ach wie gut, dass ich am Freitag noch schnell im Keller war und die Ski ins Auto reingelegt habe *ggg*

Meine gefütterten Winterreitchaps über die Jean, Skibrille aus der Tasche suchen, und los geht’s.
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Mit dem Sessellift hinauf auf den großen Ötscher. Unten hat es minus 5 Grad, oben weiß ich nicht.
Das Blöde am fotographieren ist, dass man die Handschuhe ausziehen muß.
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Aus dem Nebel taucht das Ötscherhaus auf 1418m auf.
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Ah, einfach geil, am Sonntag Nachmittag um halb vier die schwarze Piste runterfahren, keine Leute mehr unterwegs, das kann was.
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Die Stunde ist viel zu schnell vorbei, macht nix, es hat sich voll ausgezahlt.

Alles wieder im Auto verstauen – warum kommt mir jetzt bloß der Ambros in den Sinn ("Am Sonntag auf'd Nacht, montier i die Schi, auf mei Auto, aber dann überkommts mi, und i schau no amoi aufi und denk' mer "Aber wo"
I foar no net z'Haus i bleib' am Montag a no do")
????


nix da , es geht heimwärts.
Auf der B25 angekommen reihe ich mich in die Kolonne der heimfahrenden Skifahrer vom Hochkar und Lackenhof ein. Ab Ybbs auf der A1 überhole ich dann so manchen Pick-up mit Spezialaufbau und aufkleber – ich grinse, weil ich weiß, drinnen liegen die Huskies, die ich noch vor ein paar Stunden durch den Schnee laufen gesehen hab.

Nach 2 Stunden bin ich wieder in Korneuburg.




hm, Skijöring hab ich vor einigen Jahren schon mal gemacht mit dem Andiamo:
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mit Schlitten haben wir es auch schon probiert. Hannes hat vor 2 Jahren einen selbst gebaut (hab meine ganzen alten Skier noch aufgehoben).
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Den ersten Test hat der Andiamo teilweise relativ gelassen hingenommen, teilweise wollte er dann losrennen .....
....dann war der Schnee weg, letztes Jahr gab´s keinen, aber heuer wird´s vielleicht mehr als nur ein Test.

Wochenende - Teil I

Freitag Nachmittag 16 Uhr 30, Korneuburg, es hat aufgehört zu schneien, ich packe meine Sachen fürs Wochenende ins Auto und fahr los. Ab Stockerau fängt es wieder an zu schneien, es wird immer dichter, nach Göllersdorf, liegt der erste Klein-LKW im Straßengraben, kurz vor Hollabrunn den Berg hinauf – aus ist es. Alles steht. Oben auf der Kuppe war ein Unfall, im Stau hinauf bleiben die LKW hängen, kommen nicht mehr weiter.
Na toll, warum tu ich mir das an, auch noch beim Pferd vorbeischauen bei diesem Wetter, wenn ich eh noch bis nach Schärding fahr diesen Abend?


Eine Stunde später weiß ich warum ich es mir angetan hab.
Es schneit nur mehr ganz, ganz leicht, kein Wind, der Reitplatz ist (noch) unbenützt und jungfräulich weiß. Ich dreh nur ein Flutlicht auf, und reite los.
Ich liebe es, alles ist still, es würd mich gar nicht überraschen wenn aus dem Dunklen plötzlich ein Schlitten mit Rentieren auftauchen würde .........

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Samstag – der gemütliche und kuschelige Teil des Wochenendes ...... es gibt nicht über alles einen Bericht ......

Sonntag folgt in Kürze

Freitag, 14. Dezember 2007

Leider hat sich der Verdacht bestätigt

Am 17. Oktober hab ich hier in meinem Blog einen Artikel zum verschwinden der Bären in Ostösterreich reingestellt ----> zum nachlesen

leider hat sich jetzt zumindest bei einem die dritte Möglichkeit bestätigt:

----> von der nö-orf-HP

Braunbär abgeschossen und ausgestopft
Ein junger Braunbär ist im Ötschergebiet in Niederösterreich illegal abgeschossen worden, das schreibt die heutige "Kronen Zeitung". Das Jungtier ist vor kurzem vom Landeskriminalamt NÖ gefunden worden, ausgestopft.


Weitere 20 Braunbären abgängig
Nicht nur dieser, auch die anderen zwanzig Braunbären, die sich angeblich im Ötschergebiet aufhalten sollen, sind spurlos verschwunden.
Seit einem dreiviertel Jahr ermittelt eine Sondereinheit des Landeskriminalamts Niederösterreich wegen des Verschwindens der Braunbären.

„Es laufen noch immer intensive Ermittlungen gemeinsam mit dem Bundeskriminalamt. Die Sache ist in dem Fall des ausgestopften Bären geklärt. Bedauerlicherweise ist aber die Person, die den Bären offensichtlich geschossen hat, bereits tot“, so Franz Prucher, Leiter der Sicherheitsdirektion Niederösterreich.
Daher könne man ihn auch nicht mehr zur Rechenschaft ziehen.

Täter aus dem Bezirk Lilienfeld
Bei dem Mann soll es sich um einen Jäger aus dem Bezirk Lilienfeld handeln. Auf die Spur des Mannes ist man durch die Hinweise aus der Bevölkerung gekommen. Mit Hilfe von DNA-Spuren konnte eindeutig nachgewiesen werden, dass der Bär aus dem Ötschergebiet stammt und die Tochter der Bärenmutter Cilka ist, die im Rahmen eines Wiederansiedelungsprojekts im Ötschergebiet ausgesetzt worden ist.

Ob die anderen vermissten Bären noch leben, ist noch Gegenstand der Ermittlungen
.

Dienstag, 11. Dezember 2007

Sagen aus Wien

sagenauswienIch war schon als Kind eine Leseratte. Hab viele, viele Bücher verschlungen, mitgelebt......wie bei diesem hier...........den Basilisken fand ich schon immer genial.

Da war eine Sage mit einer blauen Flamme, keine Ahnung mehr wie die gelautet hat, auf jedenfall hab ich´s gelesen und dann kurz vorm schlafengehen, es war schon finster, noch mal aus dem Fenster geblickt, und, da war es, in einem Fenster im 3. oder 4. Stock, im Wohnbau schräg gegenüber.

Das gibts´s doch nicht, das sind doch nur Sagen, die gibt´s doch nicht wirklich, aber ich sehe dort im Fenster ein blaue Flamme flackern.......

Ich hab´s gesehen, wirklich, ganz echt, scheiße war mir gruselig zumute.......ich war zwar noch ein Kind, aber ich wußte dass sind nur erfundene Geschichten.....oder doch nicht?
Ich war fix und fertig.


Sie war damals wirklich da, die blaue Flamme, für kurze Zeit, dann war sie plötzlich weg. Da hab ich auch mitbekommen, was es war.
Unten auf der Straße stand ein Rettungsauto, das Blaulicht hat sich im Fenster gespiegelt, das Rettungsauto konnte ich erst sehen, als es weg fuhr, denn vorher wurde es von einem Baum verdeckt (wir wohnten im 8. Stock).

Hat mir einen solchen Schreck eingejagt, das ich mich heute noch dran erinnern kann als ob es gestern gewesen wäre, und auch an die Erleichterung kann ich mich erinnern, als ich merkte, dass es eine ganz normale Erklärung für die blaue Flamme gab .......

Eichenblätter II

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Nebel und Wolken hängen über dem Land,
alles ist feucht und nass,
es ist still,
im Wald wächst das Moos an den Bäumen,
der Boden ist mit Blättern bedeckt,
die Äste sind kahl,
nur die Eichenblätter bleiben verwelkt am Baum hängen bis zum nächsten Frühjahr.

Ein gutes Pferd hat keine Farbe, sagt ein altes Sprichwort.

Aber heute, das Grün des Mooses, das Grau des Nebels, die Farbe der Eichenblätter, das Leder des Zaumzeuges, da passt die Fellfarbe des Pferdes einfach perfekt dazu .......




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DER TEUFEL AUF DEM BISAMBERG

In alter Zeit lebte im Weinbauort Bisamberg ein reicher Bauer, der ein hübsche und fleißige Tochter hatte. Da sie sein einziges Kind war, sollte sie einmal den Hof erben. Natürlich wollte der geizige Bauer einen noch reicheren Schwiegersohn haben, damit seine Tochter wohlhabend leben könne. So mancher junge Mann hatte sich da schon vergeblich Hoffnungen gemacht.

So schien es für einen Knecht, der zwar tüchtig, verlässlich und arbeitsam war, völlig aussichtslos, im Ernst an die reiche Bauerstochter zu denken. Dennoch nahm ein fleißiger Knecht eines Tages seinen ganzen Mut zusammen und wagte es, beim Bauern anzuklopfen und um die Hand seiner Tochter anzuhalten.
"So lange du kein Geld hast, brauchst du bei mir gar nicht anzuklopfen. Scher dich zum Teufel!", fluchte der hartherzige Bauer.
Die Bauerstochter war über den Fluch des Vaters entsetzt. Sie fing an zu Gott zu beten und betete bis spät in die Nacht den Rosenkranz. Der junge Mann zog betrübt von dannen und setzte sich auf dem Bisamberg unter eine alte Eiche.

Völlig traurig blickte er zur Donau, als von der Enzersdorfer Seite her ein Jägersmann mit grünem Hut des Weges kam. Er pfiff ein freches Lied und fragte den traurigen Knecht nach dem Grund seiner Verzweiflung. Dieser schilderte ihm seine hoffnungslose Lage und bald kamen sie ins Gespräch.
"Ich kann dir schon Geld geben. Ich mache dich zu einem reichen Mann, du musst mir nur deine Seele verschreiben", schlug ihm der Jägersmann vor.
Hier wurde dem Knecht unbehaglich, denn er erkannte in der Gestalt gegenüber den Teufel. Er überlegte einige Zeit und willigte dann doch ein - allerdings mit Einschränkungen: "Gib mir erst ein wenig Geld, und dann, wenn ich damit etwas anfangen kann, werde ich unterschreiben."
"Wann wird das sein?", wollte der Teufel wissen. "Wenn die Eiche hier gar keine Blätter mehr hat und völlig kahl ist", entgegnete ihm der schlaue Knecht. So lange werde ich wohl auch noch warten können, dachte der Teufel und willigte ein, weil er fest überzeugt war, dass ihm diese Seele so gut wie sicher war.
Er zog aus seiner Tasche ein Goldblättchen und gab es dem Knecht mit den Worten: "Vergrabe dieses Blättchen heute noch unter einem Apfelbaum und schon morgen früh wirst du dort einen Schatz finden!".

Gesagt, getan! Der Knecht tat, wie ihm geheißen, und beim Morgengrauen, nach dem ersten Hahnenschrei fand er zwischen den Wurzeln eines Apfelbaumes tatsächlich einen reichen Goldschatz. Voll Freude grub er ihn aus, kaufte sich feine Gewänder und eilte zum geizigen Bauern, um ihm seinen Schatz zu zeigen.
Es dauerte gar nicht lange, bis der Alte einwilligte und ihm seine einzige Tochter zur Frau gab. Kaum hatten die beiden geheiratet, erfuhr sie von der wahren Ursache des Reichtums ihres Mannes. Sie war jedoch keineswegs verzweifelt oder gar zornig, voll Gottvertrauen glaubte sie an die Kraft ihres Gebetes. Denn während ihr Mann mit dem Teufel verhandelt hatte, hatte sie inbrünstig Rosenkranz gebetet.

Im Herbst, als alle Bäume schon ihre Blätter verloren hatten, ging der Teufel auf den Bisamberg, um nach den Blättern der besagten Eiche zu schauen.
Doch die Blätter hingen immer noch am Baum, sie waren zwar inzwischen dürr und braun geworden, einige waren vom Wind auch schon heruntergerissen worden, aber kahl war der Baum nicht. Auch später, im Winter, als der Teufel voll Vorfreude auf die Seele abermals Ausschau hielt, befand sich immer noch eine hübsche Zahl von Blättern auf dem Baum.
Erst im Frühjahr, als neues Eichenlaub spross, fielen die alten Blätter endgültig ab, so dass der Baum nie ohne Blätter war. Das ging Jahr für Jahr so, der Teufel wurde immer wieder enttäuscht. Der junge Bauer war mit seiner Frau inzwischen alt geworden und starb eines Tages.

Jetzt erst merkte der Teufel, dass er ein Opfer der Bauernschläue geworden war, denn die Sommereichen verlieren niemals ihre Blätter, bevor nicht neue sprossen. Voll Zorn zerzauste der Gefoppte nun die Blätter der Eiche, so dass seit diesem Tag alle Eichen gebuchtete und gelappte Blätter haben.
Quelle: Das Weinviertel in seinen Sagen, Thomas Hofmann, Weitra 2000, S. 120


gefunden auf: bisamberg.viennablog

Donnerstag, 6. Dezember 2007

Natur

Seit einigen Tagen habe ich, warum auch immer, die Krone in meinem Postkasterl. Letzten Samstag war darin ein kurzer Artikel über Biber in Ostösterreich:
"Ihre Spuren hinterlassen die fleißigen Biber wieder im Osten von Österreich. Mit viel Energie und Geld wurden Tierfamilien entlang einiger Flüsse und der Donau angesiedelt. Doch die Nagerpopulation nahm extrem stark zu und sorgt – laut einigen Bauern und Anrainern – auch für Probleme: überflutete Felder, löchrige Hochwasserschutzdämme. Jetzt beginnen einige Gemeinden in NÖ, Biber zu fangen und zu töten. Dabei wäre genug Platz in den Auen bei Traiskirchen"

Vor kurzem Stand auch ein Bericht im Bezirksblatt Korneuburg über Biber. Darin hieß es allerdings man wolle die Biber fangen und umsiedeln.
Konkret geht es um den Rohrbach. Direkt neben der Bundesstraße zwischen Korneuburg und Spillern waren die Biber fleißig am werken. Mußten wir uns natürlich anschauen, sie bauten gleich 2 Dämme:

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1. Damm:
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2. Damm:
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hm, viele von uns wollen die Natur zurückhaben, allerdings nur wenn sie "unseren" Lebensraum nicht beeinträchtigt.

Auszug aus einem interessanten Artikel:

...Die zweite Hälfte unseres Jahrhunderts brachte das Comeback des Bibers. Strenger Schutz und eine Vielzahl von Wiedereinbürgerungsprojekten haben Biber in den letzten Jahrzehnten wieder in viele Gebiete zurückgebracht, aus denen er zum Teil schon seit mehreren Jahrhunderten verschwunden war. Hier hat er uns gezeigt, daß er seine alten Fähigkeiten immer noch besitzt und weit mehr ist, als eine hochspezialisierte, an Weichholzauen angepaßte Art. Bei Wiedereinbürgerungen wurden die Biber in der Regel in den Habitaten frei- gelassen, die als “ideale” Biberlebensräume galten: die Auwälder an mittleren und größeren Flüssen. Die Nachkommen der ausgesetzten Tiere wanderten jedoch bald aus den zumeist kleinflächigen Auwaldresten ab und machten sich auf den Weg, ihre alte Heimat zu wieder zu erobern. Diese hatte der Mensch während ihrer Abwesenheit gründlich verändert: aus mändrierenden Bächen waren schnurgerade Gräben mit genormter Böschung geworden, gewässer- begleitende Gehölze waren auf kümmerliche Reste abgeholzt oder in Fichten- plantagen umgewandelt worden, und auf früher unzugänglichen Feuchtflächen standen bis zum Horizont Maisschläge und Zuckerrübenfelder....

.....Egal ob Kläranlage, Autobahnausfahrt, Obstgarten oder Entwässerungsgraben: in all diesen “neuen” Lebensräumen entfalten Biber ihre landschaftsarchitektonischen Fähigkeiten ebenso wie im ungenutzten Au- wald.

Wenn Biber in kleinen Entwässerungsgräben Dämme bauen, um den Wasser- stand entsprechend ihren Anforderungen zu regulieren, dann vernässen und überfluten Äcker, Wiesen, Wege und Keller, setzen sich Drainageröhren zu und brechen durchnässte Ufer ins Gewässer ab – kein Problem für den Biber, aber für uns Menschen.

Wenn Biber unter Feldern und Straßen in die Ufer graben, können Fahrzeuge in Biberröhren einbrechen, Straßen absacken, Felder von Biberkanälen durch- zogen werden, im Extremfall Dämme und Hochwasserschschutzdeiche brechen – kein Problem für den Biber, aber für uns Menschen.

Wenn Biber dicke Eichen fällen, Bäume auf Straßen, Felder, Fahrzeuge oder Gebäude legen, teuer angelegte Neupflanzungen abholzen, liebevoll gepflegte Obstbäume umnagen und im Wasser liegende Bäume den Hochwasserabfluß behindern – kein Problem für den Biber, aber für uns Menschen......


den ganzen Artikel gibt es hier zu lesen und auf der HP vom Autor gibts noch viel mehr über Biber -----> Gerhard Schwab und in der Biberburg

Montag, 3. Dezember 2007

Aus den Tiefen meines Bücherregals

Jon-Krakauer

hab ich folgendes Buch wieder hervorgefischt:

Jon Krakauer - In die Wildnis.





Keines dieser typischen *Mit-dem(Fahrrad, Motorrad, Kanu, Pferd etc.)..... quer durch.....ein Jahr in ....Ausstiegs - Reise – Abenteuer - Berichtebuch*.

Geht gar nicht, denn der Reisende/Abenteurer hat seine Reise, sein Abenteuer nicht überlebt.

Eine Rekonstruktion anhand von Tagebucheintragungen, Postkarten, Fotos und Interviews mit Personen, mit denen Chris vor und während seiner Reise zu tun hatte.

Vieles bleibt natürlich offen.
Auch schreibt der Autor in seiner Vorbemerkung, dass er natürlich versucht, objektiv zu bleiben, die Geschichte ihn aber derart berührt hat, dass immer wieder seine persönliche Meinung durchkommen wird.


Sind solche Menschen (Abenteurer, Aussteiger,...) Realitätsflüchtlinge oder Menschen die ihren Traum leben?

Sonntagnachmittagsspaziergang

Nachdem ich Freitag und Samstag fast zwei Hunderter-Packungen Taschentücher aufgebraucht habe, bekomme ich am Sonntag wieder genügend Luft um einen Spaziergang zu machen.

Der Schnee ist weg, der Gatsch ist da, das Pferd schaut aus wie ein paniertes Schnitzel ...

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Archivbild

Kann noch nicht so lange her sein, die *Wuzel-grunz-ach-ist-das-herrlich-sich-im-Dreck-zu-wälzen-Aktion*, denn der Gatsch auf seinem Fell ist noch feucht, als ich im Stall ankomm.

Paßt, ich hatte so und so nicht vor zu reiten, statt dessen machen wir zwei einen Sonntagnachmittagsspaziergang.

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Donnerstag, 29. November 2007

Burg Kreuzenstein

Leider nur von außen, in die Burg hinein kann man nur mit Führung und die gibt´s erst wieder nächsten Frühling.
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Sie hat mir als Kind schon gefallen, auch wenn die Burg nur ein Nachbau ist.
Graf Wilczek ließ die Burg mit teilweise originalen Bauteilen ab 1874 errichten.
Einzig erhalten geblieben von der alten Burg ist der Wall.

Ein halber Urlaubstag....

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.... und raus zu meinem Seelentröster.

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Kommentare

Krise?
... ist nur eine kleine Winter-Depression.
Treibgut - 28. Feb, 00:58
ich
mit fast 47 jahren krempel mal wieder komplett um....man...
Gehirnsplitter - 1. Feb, 22:02
Danke vielmals für den...
Danke vielmals für den Hinweis. Ich habe den Tee im...
Elisabetta1 - 9. Dez, 11:11
arme Joy, die Trichter...
arme Joy, die Trichter sind echt gemein. Ad Käspappeltee:...
capra ibex - 8. Dez, 10:19
Und warum kommt das alles?...
Und warum kommt das alles? Weil uns die Tiere nicht...
Elisabetta1 - 4. Dez, 10:39
In der Tat
... eine finstere Geschichte, die du hier erzählt hast.
Treibgut - 4. Nov, 00:09
Du hast mich erfolgreich...
Du hast mich erfolgreich gefunden :-). Super, ich freu...
Fira - 31. Okt, 17:01
ja du hast richtig gelesen,...
ja du hast richtig gelesen, die nächste Herausforderung...
capra ibex - 30. Okt, 20:29
stimmt
als Außenstehender sieht es immer anders aus. Deswegen...
capra ibex - 30. Okt, 20:26
Liebe Gudrun! Zuerst...
Liebe Gudrun! Zuerst dachte ich "Oh, toll, jetzt schreibt...
Fira - 30. Okt, 19:18
Richtige Entscheidung
Das ist ganz einfach. Als Außenstehender empfindet...
libris - 30. Okt, 18:07
Mir blieb nix anderes...
Mir blieb nix anderes übrig. Ja, die Pferde waren schon...
capra ibex - 30. Okt, 07:45
Auszeit
es ist eigentlich auch ein unbezahlter Urlaub. D.h....
capra ibex - 30. Okt, 07:44
Uff
Es war ja irgendwie klar, dass bei dir irgendetwas...
libris - 29. Okt, 22:51
alles Gute!
es freut mich, wieder von dir zu lesen! Du hast ja...
Friederike (Gast) - 29. Okt, 20:13
Liebe elisabetta
du hast mir im Sommer mal ein mail geschickt, anscheinend...
capra ibex - 29. Okt, 19:20
Liebe Gudrun, danke für...
Liebe Gudrun, danke für die Möglichkeit all die Bilder...
Elisabetta1 - 29. Okt, 18:38
Huhuuuuuuuu Guuuuuudruuuuun!...
Huhuuuuuuuu Guuuuuudruuuuun! Wo biiiiist duuuuuu!...
Fira - 15. Okt, 18:35
Gießkanne von "Josef...
Eine Gießkanne in Hundeform, ehrlich, das ist halt...
Josef Mühlbacher (Gast) - 29. Sep, 17:22
Na?
Wartest du bis zur nächsten Sonnwende mit dem nächsten...
libris - 6. Sep, 15:12

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