Land unter
als ich mich heute in der Früh auf den Weg in die Arbeit machte, erwartete mich das gleiche Bild wie August 2002. Die gesamte Stockerauer und Korneuburger Au ist geflutet und das Wasser steht bis zur Autobahn.
Ebenso natürlich auch die Tullner Au, wie mir wenig später eine Kollegin erzählte.
Das ist Aufgabe der Au, hier gibt es den von vielen geforderten Platz fürs Wasser.
ABER, die Au muß irgendwo enden, in unserem Fall an der Autobahn.
Wir hoffen, dass hier aus den Hochwassergeschehen von damals gelernt wurde.
Kollegin erzählte von einem befreundeten Förster, der nach dem Hochwasser 2002 viel totes Wild, welches versuchte zu flüchten und in den Schutzzäunen hängengeblieben war und ertrunken ist, gefunden wurde.
Ja, klar, wo soll es denn hin? Die Au endet an der Autobahn, und entlang dieser sind natürlich Zäune errichtet, damit in normalen Zeiten sich kein Wild hinauf verirrt und es tödlich für Wild und/oder Mensch endet.
Diese Schutzzäune werden aber jetzt zum Gefängnis, da das Wild nicht flüchten kann.
Vor ein paar Minuten hab ich im Fernsehen Luftbildaufnahmen gesehen, wo sich Rehe auf "Wildrettungsinseln" in der Tullner Au zusammendrängen. Hoffentlich wurden solche Inseln bzw Hügeln auch anderswo errichtet.
Viele meiner Leser wissen, Hannes ist aus dem Bezirk Schärding.
Nun, Schärding war leider oft genug zu sehen in den Berichten der letzten Tage.
Glücklicherweise sind weder Hannes noch seine Familie betroffen, Hannes Wohnung liegt zwar nur einen Kilometer außerhalb von Schärding, aber hoch genug, seine Familie ca 15km entfernt.
Anders sieht es bei Freunden von uns aus, die in Schärding nahe am Inn sind.
Dort wurde zwar ebenfalls ein mobiler Hochwasserschutz errichtet, aber leider nicht so erfolgreich wie an anderen Orten entlang der Donau. Zu niedrig (der Inn stieg um einiges höher, hier wurde nicht die Marke von 2002, sondern 1954 genannt) und wahrscheinlich kam auch einiges unten durch :-(.
Ebenso natürlich auch die Tullner Au, wie mir wenig später eine Kollegin erzählte.
Das ist Aufgabe der Au, hier gibt es den von vielen geforderten Platz fürs Wasser.
ABER, die Au muß irgendwo enden, in unserem Fall an der Autobahn.
Wir hoffen, dass hier aus den Hochwassergeschehen von damals gelernt wurde.
Kollegin erzählte von einem befreundeten Förster, der nach dem Hochwasser 2002 viel totes Wild, welches versuchte zu flüchten und in den Schutzzäunen hängengeblieben war und ertrunken ist, gefunden wurde.
Ja, klar, wo soll es denn hin? Die Au endet an der Autobahn, und entlang dieser sind natürlich Zäune errichtet, damit in normalen Zeiten sich kein Wild hinauf verirrt und es tödlich für Wild und/oder Mensch endet.
Diese Schutzzäune werden aber jetzt zum Gefängnis, da das Wild nicht flüchten kann.
Vor ein paar Minuten hab ich im Fernsehen Luftbildaufnahmen gesehen, wo sich Rehe auf "Wildrettungsinseln" in der Tullner Au zusammendrängen. Hoffentlich wurden solche Inseln bzw Hügeln auch anderswo errichtet.
Viele meiner Leser wissen, Hannes ist aus dem Bezirk Schärding.
Nun, Schärding war leider oft genug zu sehen in den Berichten der letzten Tage.
Glücklicherweise sind weder Hannes noch seine Familie betroffen, Hannes Wohnung liegt zwar nur einen Kilometer außerhalb von Schärding, aber hoch genug, seine Familie ca 15km entfernt.
Anders sieht es bei Freunden von uns aus, die in Schärding nahe am Inn sind.
Dort wurde zwar ebenfalls ein mobiler Hochwasserschutz errichtet, aber leider nicht so erfolgreich wie an anderen Orten entlang der Donau. Zu niedrig (der Inn stieg um einiges höher, hier wurde nicht die Marke von 2002, sondern 1954 genannt) und wahrscheinlich kam auch einiges unten durch :-(.
capra ibex - 5. Jun, 20:03
Fira - 9. Jun, 22:37
Wir haben eine Freundin in Emmersdorf - sie war im Fernsehen in dem Bericht über Emmersdorf. Die hatte sicher schon x-mal Hochwasser. Sie sagte zwar, sie würde ins Altersheim gehen, wenn ihr das Wasser wieder in die Wohnung kommt (die Wohnung befindet sich im ersten Stock), aber das glaub ich nicht. Die würde sicherlich niemals dort weggehen.
Die Leute hängen so an ihrer Heimat.
Ich verstehe es auch nicht ganz, warum diese Orte so nahe an die Donau gebaut wurden. Hochwasser gab es dort immer schon. Aber halt nicht so schnell hintereinander und das Wasser stand nicht so hoch.
Voriges Jahr haben wir uns einmal für ein Haus im Bezirk Emmersdorf interessiert. Wohl wissend, dass die Häuser unten an der Donau immer hochwassergefährdet sind. Da wurde ein Haus im Zentrum von Emmersdorf verkauft. Riesig groß, aber Wohnmöglichkeit gab es nur im ersten Stock. Das Erdgeschoß, hieß es in der Anzeige, könnte als "Lagerraum" genutzt werden. Ich sagte damals, es hätte besser heißen müssen, es könnte als "Bootshaus verwendet werden", denn ein Boot braucht man, wenn man dort wohnt.
Die Leute hängen so an ihrer Heimat.
Ich verstehe es auch nicht ganz, warum diese Orte so nahe an die Donau gebaut wurden. Hochwasser gab es dort immer schon. Aber halt nicht so schnell hintereinander und das Wasser stand nicht so hoch.
Voriges Jahr haben wir uns einmal für ein Haus im Bezirk Emmersdorf interessiert. Wohl wissend, dass die Häuser unten an der Donau immer hochwassergefährdet sind. Da wurde ein Haus im Zentrum von Emmersdorf verkauft. Riesig groß, aber Wohnmöglichkeit gab es nur im ersten Stock. Das Erdgeschoß, hieß es in der Anzeige, könnte als "Lagerraum" genutzt werden. Ich sagte damals, es hätte besser heißen müssen, es könnte als "Bootshaus verwendet werden", denn ein Boot braucht man, wenn man dort wohnt.
capra ibex - 10. Jun, 19:42
ja, deine Freundin hab ich gesehen im Fernsehen.
Denkt ihr dran, von Salzburg wegzuziehen? Du hast ja mal gesagt, dass dein Mann aus dieser Gegend ist.
Es ist echt eine verzwickte Geschichte. Viele touristische Betriebe leben ja gerade davon, dass sie so eine schöne Lage an der Donau haben, wir alle sitzen gerne auf einer Terrasse am Ufer eines Gewässers ......
Denkt ihr dran, von Salzburg wegzuziehen? Du hast ja mal gesagt, dass dein Mann aus dieser Gegend ist.
Es ist echt eine verzwickte Geschichte. Viele touristische Betriebe leben ja gerade davon, dass sie so eine schöne Lage an der Donau haben, wir alle sitzen gerne auf einer Terrasse am Ufer eines Gewässers ......
Fira - 12. Jun, 12:36
Nein, wir denken nicht wirklich daran. Wir hatten mal die Überlegung, so eine Art "Familienhaus am Land" zu bauen, wo sich die Familie treffen kann, oder wo die Kinder aus Wien am Wochenende hin können. Und da bietet sich die Gegend um Emmersdorf an, weil dort die Baugründe relativ günstig sind, und wir dort Verwandtschaft und Freunde haben. Ja, mein Mann ist aus der Gegend dort.
Allerdings hätten wir uns nicht unten an der Donau angesiedelt.
Jetzt beschränken wir uns wieder auf eine Ferienwohnung - die Haus-Frage hat sich, denke ich erledigt. Zu teuer, zu umständlich, und dann doch zu wenig genützt.
Vor kurzem habe ich einen Film über die russische Besatzung im Waldviertel gesehen, und kann es sein, dass da deine Oma auch in dem Film dabei war? Ich denke, ich kann mich erinnern, dass du einmal so etwas erwähnt hast. Da war nämlich eine Frau aus Ernsdorf dabei, das war nachher im Abspann zu lesen.
Allerdings hätten wir uns nicht unten an der Donau angesiedelt.
Jetzt beschränken wir uns wieder auf eine Ferienwohnung - die Haus-Frage hat sich, denke ich erledigt. Zu teuer, zu umständlich, und dann doch zu wenig genützt.
Vor kurzem habe ich einen Film über die russische Besatzung im Waldviertel gesehen, und kann es sein, dass da deine Oma auch in dem Film dabei war? Ich denke, ich kann mich erinnern, dass du einmal so etwas erwähnt hast. Da war nämlich eine Frau aus Ernsdorf dabei, das war nachher im Abspann zu lesen.
capra ibex - 12. Jun, 22:39
Film
du hast richtig gesehen, das war der Film "Heil Hitler, die Russen kommen", es war nicht nur meine Oma, sondern auch meine Mutter (gemeinsam mit meiner Oma) dabei.
Nur eines ist falsch, Wein- statt Waldviertel ;-).
Nur eines ist falsch, Wein- statt Waldviertel ;-).
Fira - 13. Jun, 16:39
Echt, deine Mutter war auch dabei? Ich fand den Film ziemlich erschütternd. Ich glaube, es war überall ziemlich gleich. Es ist eine Sache, darüber zu lesen. Das gibt doch einen gewissen Abstand.
Aber die andere Sache ist es, wenn man dann Menschen reden hört, die sowas erlebt haben.. Da kann ich mich dann nicht mehr distanzieren.
Meine Schwiegermutter hatte erzählt, dass sie sich in einem Loch im Berg versteckt haben, wo eine Granate eingeschlagen hatte. Sonst hat sie nicht viel erzählt.
Aber die andere Sache ist es, wenn man dann Menschen reden hört, die sowas erlebt haben.. Da kann ich mich dann nicht mehr distanzieren.
Meine Schwiegermutter hatte erzählt, dass sie sich in einem Loch im Berg versteckt haben, wo eine Granate eingeschlagen hatte. Sonst hat sie nicht viel erzählt.
capra ibex - 13. Jun, 21:57
jep, es gibt eine Szene bei der meine Mutter und meine Oma gemeinsam erzählen (meine Mutter ist Jahrgang 1938, meine Oma 1920), und eine Szene in der nur meine Oma zu sehen und hören ist.
Manche reden nicht gerne darüber, manche schon ....
Manche reden nicht gerne darüber, manche schon ....
Die Bilder, die wir ins Haus geliefert bekommen,....
Ein Ehepaar erzählte im TV, sie haben innerhalb von 38 Jahren 7 mal ein Hochwasser er- und überlebt. Ich glaube ich wäre nach dem 2. oder 3. Mal "ausgewandert" - und sicher sagt sich das leichter, als man es letztendlich tut.
Eigentlich wollten wir jetzt über Tschechien, Dresden etc. an die Ostsee fahren - es erscheint uns aber nunmehr als Hohn, ausgerechnet jetzt in diese Gebiete zu reisen.
Natürlich führen mehrere Wege nach Rom, aber Tschechien war für eine Recherche fix eingeplant.
;-(
GsD haben Dein Hannes und seine Familie den "richtigen" Wohnort und ihnen ist nichts passiert. Beruhigend für Dich.
Aber dann hab´ ich versucht, mir all die Häuser (vorallem die an alten Plätzen, historische Stadtbild usw) für immer leer und umbewohnt vorzustellen ......
das Leben geht weiter.
Ich verstehe deine Gedanken zur geplanten Reise.
Was macht ihr jetzt?
Recherche klingt so, so "profi"mäßig?
Nächster Urlaub (September) gebucht und hoffentlich "konsumierbar". Flug Rhodos - Schiff bis nach Haifa --> Jerusalem und retour Zypern und Türkei.
Nein, keine Profis ;-) Mr. Duffy wollte den Ort in Tschechien finden, aus dem seine Ur-Ur-Ahnen (aber nur namenmäßig) sind. Seine Eltern sind Schwaben.
Urlaub
ah, Ahnenforschung. Ist interessant, zumindest was den Ort betrifft. Bei den Menschen könnte es zu Ergebnissen führen, die man vielleicht lieber nicht wissen will ;-).
Als ich umgezogen bin (juijui, ist auch schon wieder eineinhalb Jahre her, die Zeit vergeht) hat mir mein Vater erzählt, dass ein Teil meiner Vorfahren von hier sind, also nicht direkt aus dem Ort, aber Nachbarort. Davon wußte ich vorher nix.