Italienische Pizza in einem "keltischen" Lokal in Valtice, Tschechien
.... oder ein ganz normaler Sonntagsnachmittagsausflug ...
aber ganz von vorne:
wir schnallen die Fahrräder auf´s Auto und begeben uns nach Schrattenberg, nahe, sehr nahe der tschechischen Grenze. Dort parken wir das Auto in der "Hochebene" des nördlichen Niederösterreichs, im ehemaligen "Niemandsland zwischen Ost und West" und satteln um auf unsere Drahteseln
los geht´s Richtung Grenze, vorbei am ehemaligen Grenzquartier und durch die tschechische Grenzstation, kein Mensch weit und breit, von 6 bis 22 Uhr offen
auf der Karte steht "Säulengang", ich hab keine Ahnung was sie damit meinen, wir biegen rechts ab ....... ah, alles klar, eine Kleinausgabe der Gloriette von Schönbrunn
wir stellen unsere Fahrräder in den Fahrradständer. Beim Anblick der anderen Fahrräder, die dort schon stehen, bzw deren Besitzer in allen möglichen bunten, high-tech-Radleranzügen, kommen wir zu dem Schluß:
"Wir brauchen unsere Fahrräder nicht absperren, da gibt es viel bessere zu klauen.
Wenn aber jetzt irgendwer auf den Gedanken kommt, das sind alles österreichische Touristen, dann falsch gedacht, man hört nur tschechisch.
Aber der Mann am Fuße der "Gloriette" gibt uns ein doppeltseitiges eingeschweißtes Infoblatt, in Deutsch. Er verkauft Wein dort. Das einzige "alte" Fahrzeug dort gehört sicher ihm.
über eine Wendeltreppe kommt man auf das "Dach" mit einem schönen Rundblick, wenn das Wetter klarer wäre .... aber ich bin froh das die Sonne nicht runterbrennt und es heiß ist ....
wir fahren weiter nach Valtice, auf einem Weg durch Weingärten und Hollerstauden
Valtice: ein Schloß
mit Parkanlage und vielen Bäumen. Keine Ahnung wie der heißt, aber die "Früchte, Blüten, Samen, ... " sehen lustig aus
Valtice ist kleiner als Lednice (das haben wir uns letztes Jahr angesehen ---> kann man hier nachlesen), hier sind hauptsächlich Fahrradtouristen, es gibt keinen große Parkplatz mit Parkgebühr und auch keine Standeln mit Krimskrams.
Die beiden Orte liegen nur ein paar Kilometer auseinander. Der Vorteil (oder Nachteil aus Sicht des Tourismusgewerbes), das wahrscheinlich einige Besucher mangels Zeit in ihrer Sightseeingtour eher das größere Lednice als das kleinere Valtice besuchen.
Der Hauptplatz ist gerade Baustelle, ein paar Touristenrestaurants gibt´s schon.
mein Magen knurrt, ich erinnere mich, als wir durch Valtice durchfuhren in Richtung Schloß ist mir schon in einer Seitengasse ein Schild aufgefallen
mittlerweile gehört Tschechien zu EU, es gibt keinen "Ostblock" mehr, aber trotzdem, irgendwie weiß man sofort das man im ehemaligen "drüben" ist.
es herrscht hier ein Kunterbunt an Baustil, "ehemalige kommunistisch" Plattenbauten, einfach alte Häuser, neue moderne Bauten .....
.... an den Strom- und Telefonleitungen ...
mir ist natürlich sofort "Avalon" und "keltisches Restaurant" aufgefallen.
Nach einem Besuch beim Bankomaten, zur Währungsunion gehört Tschechien noch nicht, steuern wir das Lokal an.
Tschechien ist nicht nur auf den touristischen Zug aufgesprungen, sondern anscheinend auch auf das im Moment sehr gefragte Keltische.
Man muß nur aufpassen, denn wie bei allem was gerade "IN" ist, wird natürlich viel Blödsinn betrieben, alles was nur geht vermarktet. Das keltische Baumhoroskop zB, wird überall als "original" angepriesen, dabei hatten die Kelten eigentlich nie eines. Ihnen waren Bäume zwar wichtig und teilweise wahrscheinlich heilig, aber so genau weiß man das nicht.
Das ist ja das große "Problem" mit den Kelten, da es keine schriftlichen Aufzeichnungen gibt (bzw nur welche von ihren Gegnern, also den Römern, oder den Christen zb, die sicher nicht ganz objektiv waren) gibt´s natürlich einen seeeeeeeeeehr großen Interpretationsrahmen.
Einerseits ist es gerade das faszinierende daran (für mich), das niemand nichts genaues weiß und es deshalb viel Fantasie zuläßt, andrerseits nützen natürlich auch viele andere diesen Spielraum um Geld damit zu machen.
Aber zurück zum Lokal - Die Speisekarte erklärt warum dieses hier ein keltisches Lokal wurde:
Es wurden 2500 jahre alte keltische Scherben gefunden, Avalon, ist eine Insel der Freude, der Entspannung, der Harmonie, ohne Leiden und Krankheit, genau dieses soll das Lokal ebenfalls sein.
Gleich angesprochen hat mich der erste Satz: Herzlich Willkommen in unserem untraditionellen Restaurant.
Keltische Knoten dürfen natürlich auch nicht fehlen, hier muß ich zugeben, dass ich dieser Kunst ebenfalls verfallen bin:
auf der Speisekarte (die es auch in Deutsch gibt *g*) findet man vom Hexeneintopf über Merlin´s - ich weiß nicht mehr was - Braten, alles mögliche,
wir haben Lust auf Pizza, auch diese gibt´s hier in den altbekannten Varianten. Wir bestellen, in der Zwischenzeit sehen wir uns mal ein bisserl um. Der Gastgarten ist wirklich sehr nett angelegt, mit Fahrradständer, kleinem Wasserfall und Teich mit Goldfischen
der Boden ist mit alten Ziegeln ausgelegt, in die Mauern wurde Muschelkalk mitverarbeitet
wir fühlen uns hier echt wohl!
und dann kommt sie, die Pizza - oje, ich hab vergessen eine Kleine zu bestellen.
Wow, das war eine der besten Pizzen die ich je gegessen habe, schmatz!!!
Natürlich bleibt bei mir die Hälfte übrig, also einpacken lassen, und ........ diese Pizza schmeckt sogar noch einmal aufgewärmt am nächsten Tag, ich bin echt begeistert!!!!!!
Bevor wir wieder zurückfahren, sehen wir uns noch die Teestube im oberen Stock an, hier werden auch Veranstaltungen, Vorträge usw gehalten, und einen Blick ins "eigentliche" Lokal im Keller machen wir auch noch.
Aja, und am WC war ich natürlich ebenfalls.
Irgendwie hab´ ich immer noch, auch wenn ich dagegen ankämpfe, bei osteuropäischen Ländern das Gefühl von "zurückgeblieben", "kaputt", "dreckig" - kommunistisch eben, in mir. Ich weiß, das ist voreingenommen, ich bemühe mich auch dieses Gefühl nicht in mir hochkommen zu lassen, aber es halt tief in mir immer noch drinnen.
Das es - meistens - nicht mehr stimmt, zeigt mir das WC in diesem Lokal: 5 Sterne, da können sich viele österreichische Gaststätten was abschauen.
Gefällt mir wirklich gut, das Avalon in Valtice :-)))))
puh, allerdings ist mit vollem Magen nicht gut radeln, vorallem wenn es langsam, aber stetig bergauf geht.
von hier aus sehen wir nochmal den Säulengang, auf beiden Seiten der Grenze Weinbau
wieder in Ö, muß ich bei einem Weingarten stehenbleiben, den ich am Hinweg schon gesehen hab.
an jedem Beginn einer Zeile mit Weinstöcken sind Rosen gepflanzt. Keine Ahnung ob das hier in der Gegend so Brauch ist, oder ob das nur von einem Winzer eine Idee ist, sowas hab´ ich noch nie gesehen. Ich hab´s dann noch bei einem zweiten Weingarten gesehen, aber könnt´ ja auch dem selben Winzer gehören, war nicht so weit weg,
wieder beim Auto angekommen. Wir haben an einem Platz neben der Straße geparkt, ein Bankerl und Tisch als Rastplatz und eine Infotafel:
auf dem Rückweg fahren wir wieder durch Herrnbaumgarten. Auch bekannt als das "verruckte Dorf". Hier gibt´s seltsame Dinge.
Allen voran das Nonseum, ein Museum für verrückte Dinge die die Welt nicht braucht (ich war noch nie drinnen). Aber abgesehen davon, ist das ganze Dorf ein bisserl anders.
Über der Hauptstraße hängen quer drüber Leinen mit Socken, am Ortseingang stehen 12 Wäschespinnen mit einzelnen! Socken und in der Mitte eine Waschmaschine, und an der Hauptstraße steht eine Handytelefonzelle:
drinnen ein schwarzes Brett mit der Bedienungsanleitung.
Darauf kann man ua. lesen:
- akustischer Schutz vor Straßenlärm
- Beispielloser Komfort bei feuchter Witterung, intensiver Sonneneinstrahlung, stürmischer Herbstzeit und starkem Schneetreiben
- die Zelle ist abhörsicher
-
-
-
es gibt sicher noch mehr "nicht alltägliche" Dinge in Herrnbaumgarten zu sehen, aber wir fahren weiter in Richtung nach Hause. Vielleicht machen wir ein andermal einen ausgedehnten Spaziergang durch das "verruckte Dorf".
aber ganz von vorne:
wir schnallen die Fahrräder auf´s Auto und begeben uns nach Schrattenberg, nahe, sehr nahe der tschechischen Grenze. Dort parken wir das Auto in der "Hochebene" des nördlichen Niederösterreichs, im ehemaligen "Niemandsland zwischen Ost und West" und satteln um auf unsere Drahteseln
los geht´s Richtung Grenze, vorbei am ehemaligen Grenzquartier und durch die tschechische Grenzstation, kein Mensch weit und breit, von 6 bis 22 Uhr offen
auf der Karte steht "Säulengang", ich hab keine Ahnung was sie damit meinen, wir biegen rechts ab ....... ah, alles klar, eine Kleinausgabe der Gloriette von Schönbrunn
wir stellen unsere Fahrräder in den Fahrradständer. Beim Anblick der anderen Fahrräder, die dort schon stehen, bzw deren Besitzer in allen möglichen bunten, high-tech-Radleranzügen, kommen wir zu dem Schluß:
"Wir brauchen unsere Fahrräder nicht absperren, da gibt es viel bessere zu klauen.
Wenn aber jetzt irgendwer auf den Gedanken kommt, das sind alles österreichische Touristen, dann falsch gedacht, man hört nur tschechisch.
Aber der Mann am Fuße der "Gloriette" gibt uns ein doppeltseitiges eingeschweißtes Infoblatt, in Deutsch. Er verkauft Wein dort. Das einzige "alte" Fahrzeug dort gehört sicher ihm.
über eine Wendeltreppe kommt man auf das "Dach" mit einem schönen Rundblick, wenn das Wetter klarer wäre .... aber ich bin froh das die Sonne nicht runterbrennt und es heiß ist ....
wir fahren weiter nach Valtice, auf einem Weg durch Weingärten und Hollerstauden
Valtice: ein Schloß
mit Parkanlage und vielen Bäumen. Keine Ahnung wie der heißt, aber die "Früchte, Blüten, Samen, ... " sehen lustig aus
Valtice ist kleiner als Lednice (das haben wir uns letztes Jahr angesehen ---> kann man hier nachlesen), hier sind hauptsächlich Fahrradtouristen, es gibt keinen große Parkplatz mit Parkgebühr und auch keine Standeln mit Krimskrams.
Die beiden Orte liegen nur ein paar Kilometer auseinander. Der Vorteil (oder Nachteil aus Sicht des Tourismusgewerbes), das wahrscheinlich einige Besucher mangels Zeit in ihrer Sightseeingtour eher das größere Lednice als das kleinere Valtice besuchen.
Der Hauptplatz ist gerade Baustelle, ein paar Touristenrestaurants gibt´s schon.
mein Magen knurrt, ich erinnere mich, als wir durch Valtice durchfuhren in Richtung Schloß ist mir schon in einer Seitengasse ein Schild aufgefallen
mittlerweile gehört Tschechien zu EU, es gibt keinen "Ostblock" mehr, aber trotzdem, irgendwie weiß man sofort das man im ehemaligen "drüben" ist.
es herrscht hier ein Kunterbunt an Baustil, "ehemalige kommunistisch" Plattenbauten, einfach alte Häuser, neue moderne Bauten .....
.... an den Strom- und Telefonleitungen ...
mir ist natürlich sofort "Avalon" und "keltisches Restaurant" aufgefallen.
Nach einem Besuch beim Bankomaten, zur Währungsunion gehört Tschechien noch nicht, steuern wir das Lokal an.
Tschechien ist nicht nur auf den touristischen Zug aufgesprungen, sondern anscheinend auch auf das im Moment sehr gefragte Keltische.
Man muß nur aufpassen, denn wie bei allem was gerade "IN" ist, wird natürlich viel Blödsinn betrieben, alles was nur geht vermarktet. Das keltische Baumhoroskop zB, wird überall als "original" angepriesen, dabei hatten die Kelten eigentlich nie eines. Ihnen waren Bäume zwar wichtig und teilweise wahrscheinlich heilig, aber so genau weiß man das nicht.
Das ist ja das große "Problem" mit den Kelten, da es keine schriftlichen Aufzeichnungen gibt (bzw nur welche von ihren Gegnern, also den Römern, oder den Christen zb, die sicher nicht ganz objektiv waren) gibt´s natürlich einen seeeeeeeeeehr großen Interpretationsrahmen.
Einerseits ist es gerade das faszinierende daran (für mich), das niemand nichts genaues weiß und es deshalb viel Fantasie zuläßt, andrerseits nützen natürlich auch viele andere diesen Spielraum um Geld damit zu machen.
Aber zurück zum Lokal - Die Speisekarte erklärt warum dieses hier ein keltisches Lokal wurde:
Es wurden 2500 jahre alte keltische Scherben gefunden, Avalon, ist eine Insel der Freude, der Entspannung, der Harmonie, ohne Leiden und Krankheit, genau dieses soll das Lokal ebenfalls sein.
Gleich angesprochen hat mich der erste Satz: Herzlich Willkommen in unserem untraditionellen Restaurant.
Keltische Knoten dürfen natürlich auch nicht fehlen, hier muß ich zugeben, dass ich dieser Kunst ebenfalls verfallen bin:
auf der Speisekarte (die es auch in Deutsch gibt *g*) findet man vom Hexeneintopf über Merlin´s - ich weiß nicht mehr was - Braten, alles mögliche,
wir haben Lust auf Pizza, auch diese gibt´s hier in den altbekannten Varianten. Wir bestellen, in der Zwischenzeit sehen wir uns mal ein bisserl um. Der Gastgarten ist wirklich sehr nett angelegt, mit Fahrradständer, kleinem Wasserfall und Teich mit Goldfischen
der Boden ist mit alten Ziegeln ausgelegt, in die Mauern wurde Muschelkalk mitverarbeitet
wir fühlen uns hier echt wohl!
und dann kommt sie, die Pizza - oje, ich hab vergessen eine Kleine zu bestellen.
Wow, das war eine der besten Pizzen die ich je gegessen habe, schmatz!!!
Natürlich bleibt bei mir die Hälfte übrig, also einpacken lassen, und ........ diese Pizza schmeckt sogar noch einmal aufgewärmt am nächsten Tag, ich bin echt begeistert!!!!!!
Bevor wir wieder zurückfahren, sehen wir uns noch die Teestube im oberen Stock an, hier werden auch Veranstaltungen, Vorträge usw gehalten, und einen Blick ins "eigentliche" Lokal im Keller machen wir auch noch.
Aja, und am WC war ich natürlich ebenfalls.
Irgendwie hab´ ich immer noch, auch wenn ich dagegen ankämpfe, bei osteuropäischen Ländern das Gefühl von "zurückgeblieben", "kaputt", "dreckig" - kommunistisch eben, in mir. Ich weiß, das ist voreingenommen, ich bemühe mich auch dieses Gefühl nicht in mir hochkommen zu lassen, aber es halt tief in mir immer noch drinnen.
Das es - meistens - nicht mehr stimmt, zeigt mir das WC in diesem Lokal: 5 Sterne, da können sich viele österreichische Gaststätten was abschauen.
Gefällt mir wirklich gut, das Avalon in Valtice :-)))))
puh, allerdings ist mit vollem Magen nicht gut radeln, vorallem wenn es langsam, aber stetig bergauf geht.
von hier aus sehen wir nochmal den Säulengang, auf beiden Seiten der Grenze Weinbau
wieder in Ö, muß ich bei einem Weingarten stehenbleiben, den ich am Hinweg schon gesehen hab.
an jedem Beginn einer Zeile mit Weinstöcken sind Rosen gepflanzt. Keine Ahnung ob das hier in der Gegend so Brauch ist, oder ob das nur von einem Winzer eine Idee ist, sowas hab´ ich noch nie gesehen. Ich hab´s dann noch bei einem zweiten Weingarten gesehen, aber könnt´ ja auch dem selben Winzer gehören, war nicht so weit weg,
wieder beim Auto angekommen. Wir haben an einem Platz neben der Straße geparkt, ein Bankerl und Tisch als Rastplatz und eine Infotafel:
auf dem Rückweg fahren wir wieder durch Herrnbaumgarten. Auch bekannt als das "verruckte Dorf". Hier gibt´s seltsame Dinge.
Allen voran das Nonseum, ein Museum für verrückte Dinge die die Welt nicht braucht (ich war noch nie drinnen). Aber abgesehen davon, ist das ganze Dorf ein bisserl anders.
Über der Hauptstraße hängen quer drüber Leinen mit Socken, am Ortseingang stehen 12 Wäschespinnen mit einzelnen! Socken und in der Mitte eine Waschmaschine, und an der Hauptstraße steht eine Handytelefonzelle:
drinnen ein schwarzes Brett mit der Bedienungsanleitung.
Darauf kann man ua. lesen:
- akustischer Schutz vor Straßenlärm
- Beispielloser Komfort bei feuchter Witterung, intensiver Sonneneinstrahlung, stürmischer Herbstzeit und starkem Schneetreiben
- die Zelle ist abhörsicher
-
-
-
es gibt sicher noch mehr "nicht alltägliche" Dinge in Herrnbaumgarten zu sehen, aber wir fahren weiter in Richtung nach Hause. Vielleicht machen wir ein andermal einen ausgedehnten Spaziergang durch das "verruckte Dorf".
capra ibex - 13. Aug, 21:48
Elisabetta1 - 14. Aug, 17:24
Du übertriffst Dich immer wieder...
...mit Deinen Schilderungen und Berichten. Für mich ist es ja eine Gegend, in die ich so gar nicht komme und deshalb toll, etwas darüber zu lesen, was fern der touristischen Reklame zu erfahren ist.
Die Rosenstöcke vor den Weinlagen, gibt es bei uns in der Steiermark auch. Ich mußte auch einen Winzer fragen, warum und wieso oder ob es nur zur Zierde ist. Tja, wie Du schon sagtest - man lernt nie aus.
Die Rosenstöcke vor den Weinlagen, gibt es bei uns in der Steiermark auch. Ich mußte auch einen Winzer fragen, warum und wieso oder ob es nur zur Zierde ist. Tja, wie Du schon sagtest - man lernt nie aus.
capra ibex - 17. Aug, 16:40
hab grad ein Irland-buch gelesen,
der Autor hat so einen wunderbaren, flotten, selbstkritisch und ironischen Stil. War grad so drinnen in Reiseerzählungen ;-)
libris - 14. Aug, 18:51
:lol:
"Das keltische Baumhoroskop zB, wird überall als "original" angepriesen, dabei hatten die Kelten eigentlich nie eines"
capra ibex - 17. Aug, 17:07
jaja,
und da es so wenige Aufzeichnungen gibt, steht eigentlich auch nirgends geschrieben, dass sie keines hatten ;-))))
ein paar Sätze aus Wiki rauskopiert über das "uralte Baumhoroskop":
In einem sich durch drei Instanzen bis zum deutschen Bundesgerichtshof hinziehenden Streit um Fragen des Urheberrechts und das Recht zur Weitergabe der Verwertungslizenzen (Urteil vom 27. Juni 1991, 1. Zivilsenat, Aktenzeichen I ZR 7/90) musste die eigentliche Geschichte des 'keltischen' Horoskops offengelegt werden. Hierbei stellte sich heraus, dass die deutschsprachige Form aus einer Übersetzung des französischen Artikels für einen polnischen Gartenkalender entstanden war. Indiz hierfür war unter anderem auch ein Übertragungsfehler, der den in Polen unbekannten, im Frankreich aber weit verbreiteten Zürgelbaum (lateinischer Name Celtis australis aus der Familie der Hanfgewächse) zur Zeder machte, die den Kelten unbekannt war und erst im 17. Jahrhundert in England angepflanzt wurde. Aufgrund dieses Übertragungsfehlers ist die Zeder heute Bestandteil der meisten keltischen Baumhoroskope im deutschsprachigen Raum.
... erinnert mich irgendwie an den Komafehler, den jemand mal machte und dadurch den Spinat zum Gemüse mit extrem viel Eisen machte. Seitdem werden unzählige Kinder mit *du mußt Spinat essen* gequält, obwohl er nicht mehr Eisen enthält als anderes Gemüse.
was mir bei dem Wiki-auszug allerdings auffällt: die Kelten waren ja nicht nur in England und Irland, es gab ja genügend Keltenstämme in Mitteleuropa .......
ach, mit der Geschichte ist es so eine Sache. Wer weiß denn wirklich schon was früher passiert ist, selbst wenn es Aufzeichnungen gibt, wer sagt denn das die stimmen?
Wenn in 1000 Jahren mal jemand die Zeitungen von heute findet, der liest ja eigentlich auch lauter Schwachsinn, denn was stimmt denn wirklich was in den Medien steht??
Ich hab´s schon einmal gesagt, dieses *Nichtwissen*, dieser Interpretationsfreiraum, das ist ja das faszinierende daran.
Auch wenn sich meine naturwissenschaftliche Seite manchmal dagegen sträubt.
Eines meiner Lieblingszitat von Albert Einstein:
Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt.
ein paar Sätze aus Wiki rauskopiert über das "uralte Baumhoroskop":
In einem sich durch drei Instanzen bis zum deutschen Bundesgerichtshof hinziehenden Streit um Fragen des Urheberrechts und das Recht zur Weitergabe der Verwertungslizenzen (Urteil vom 27. Juni 1991, 1. Zivilsenat, Aktenzeichen I ZR 7/90) musste die eigentliche Geschichte des 'keltischen' Horoskops offengelegt werden. Hierbei stellte sich heraus, dass die deutschsprachige Form aus einer Übersetzung des französischen Artikels für einen polnischen Gartenkalender entstanden war. Indiz hierfür war unter anderem auch ein Übertragungsfehler, der den in Polen unbekannten, im Frankreich aber weit verbreiteten Zürgelbaum (lateinischer Name Celtis australis aus der Familie der Hanfgewächse) zur Zeder machte, die den Kelten unbekannt war und erst im 17. Jahrhundert in England angepflanzt wurde. Aufgrund dieses Übertragungsfehlers ist die Zeder heute Bestandteil der meisten keltischen Baumhoroskope im deutschsprachigen Raum.
... erinnert mich irgendwie an den Komafehler, den jemand mal machte und dadurch den Spinat zum Gemüse mit extrem viel Eisen machte. Seitdem werden unzählige Kinder mit *du mußt Spinat essen* gequält, obwohl er nicht mehr Eisen enthält als anderes Gemüse.
was mir bei dem Wiki-auszug allerdings auffällt: die Kelten waren ja nicht nur in England und Irland, es gab ja genügend Keltenstämme in Mitteleuropa .......
ach, mit der Geschichte ist es so eine Sache. Wer weiß denn wirklich schon was früher passiert ist, selbst wenn es Aufzeichnungen gibt, wer sagt denn das die stimmen?
Wenn in 1000 Jahren mal jemand die Zeitungen von heute findet, der liest ja eigentlich auch lauter Schwachsinn, denn was stimmt denn wirklich was in den Medien steht??
Ich hab´s schon einmal gesagt, dieses *Nichtwissen*, dieser Interpretationsfreiraum, das ist ja das faszinierende daran.
Auch wenn sich meine naturwissenschaftliche Seite manchmal dagegen sträubt.
Eines meiner Lieblingszitat von Albert Einstein:
Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt.
Treibgut - 17. Aug, 23:57
Gleditschien?
Die Bäume mit den Samenhülsen könnten amerikanische Gleditschien sein - bei Wikipedia gibt es ein Bild der Samenhülsen. Bei uns in Köln wachsen ein paar auf Friedhöfen.
... das Bier sieht auch lecker aus!
... das Bier sieht auch lecker aus!
capra ibex - 19. Aug, 18:40
du hast recht,
danke fürs nachsehen!
Hab jetzt ebenfalls nach ein paar Bildern gesucht. Gleditschie, kannte ich bis jetzt noch nicht.
Beim ersten Blick auf die Blätter dachte ich an Robinien (oder auch falsche Akazien), aber da paßten eben diese Samenhülsen nicht dazu. Jetzt hab ich bei Wiki nachgelesen und da stand genau das drinnen, Blätter ähnlich der Robinie.
Bier ...... keine Ahnung, aber Hannes hat´s geschmeckt :-)
Hab jetzt ebenfalls nach ein paar Bildern gesucht. Gleditschie, kannte ich bis jetzt noch nicht.
Beim ersten Blick auf die Blätter dachte ich an Robinien (oder auch falsche Akazien), aber da paßten eben diese Samenhülsen nicht dazu. Jetzt hab ich bei Wiki nachgelesen und da stand genau das drinnen, Blätter ähnlich der Robinie.
Bier ...... keine Ahnung, aber Hannes hat´s geschmeckt :-)
datja (Gast) - 15. Sep, 23:18
in valtice gibt es den grössten japanischen schnurbaum in europa!
"hineingehen" lohnt !!!
auch in lednice wurden viele gepflanzt,
ich liebe diese ehem liechtensteinschlösser.
das elfenhaus ist ja ganz nahe.
mister me liebt es, dort herumzutollen.
:)
"hineingehen" lohnt !!!
auch in lednice wurden viele gepflanzt,
ich liebe diese ehem liechtensteinschlösser.
das elfenhaus ist ja ganz nahe.
mister me liebt es, dort herumzutollen.
:)
capra ibex - 16. Sep, 22:36
ich verstehe mister me ;-).
vielleicht hab ich ihn eh gesehen, den japanischen Schnurbaum, nur nicht gewußt, dass es einer ist, weil das hör ich zum ersten Mal.
Wieder was gelernt.
vielleicht hab ich ihn eh gesehen, den japanischen Schnurbaum, nur nicht gewußt, dass es einer ist, weil das hör ich zum ersten Mal.
Wieder was gelernt.
Frag den Nachbarn,
Hoffe, dem Pfoti geht es besser!!!!
LG Daniela
hi,
hm, echt, sehr oft, ist mir bis jetzt noch nie aufgefallen, muß in nächster Zeit mehr die Augen offen halten. Auf jedenfall danke für die Erklärung, man lernt nie aus.
aha, und warum hat er (mein Nachbar ;-)), dann keine? Wahrscheinlich weil er so und so spritzen tut, und so oft wie er das macht, da haben irgendwelche Schädlinge so und so keine Chance.
Ja, Pfoti geht´s schon besser, GsD,
war eh schon bei dir lesen, danke fürs mail.
Liebe Grüße
Gudrun
Hier bei uns (ebenfalls Weingegend) gibt es das tatsächlich oft mit den Rosen am Beginn des Wingerts. Aber eine Erklärung kannte ich - bisher- nicht. Vielen Dank dafür !!
@Gudrun:
Deine Erzählung hört sich sehr nett an, das tcheschiche und auch das verrükte Dorf scheinen ja einen besuch wert zu sein.
Wingert