Unser Garten ist ja ein kleines Paradies.
Fast am Ende der Kellergasse, weit weg vom "Zentrum des Highlife" im Dorf *ggg*, hinter uns Feld, an einer Seite die Pferdekoppel, an der anderen Seite ein Weingarten, kurz gesagt eigentlich befinde ich mich im Moment auf Kur.

naja, jetzt ist wieder Ruhe eingekehrt, während der Ernte, da ging´s schon ein bisserl rund, einmal, da saß ich nachts um elf auf der Terrasse, Motorengeräusch von den Mähdreschern schon gewohnt, da leuchteten mich aufeinmal zwei Scheinwerfer an, ich dachte schon, der Herr B. steht mit seinem Traktor gleich IM Garten.

Aber wie schon bei elisabetta erwähnt ;-), da unsere Gesellschaft ja im Überfluß lebt, wir täglich gerne unsere frisches Semmerl haben, Brot in LKW-Ladungen, welches am Tage nicht verkauft wird, entsorgt, sprich weggeschmissen wird, muß das viele Getreide irgendwo angebaut und auch irgendwann geerntet werden.

Tja, und da auch bei uns am "Arsch" der Welt jetzt die Zivilisation Einzug hält, und der Kanal gebaut wird, hab ich auch Bagger vor dem Haus (und zeitweise, ohne Vorankündigung, kein Wasser).

Trotzdem, es ist einfach herrlich hier.
Was da so alles im Garten, im Keller, ums Haus, über dem Haus und im Haus herumkreucht und fleucht, zwitschert und fliegt ist, das ist schon toll. Mal abgesehen von den Pferden nebenan, und der Katzenmami (+tote Mäuse).



ich weiß nicht ob sie wegen mir so Panik hatte und ihren Schwanz verloren hat? Gesehen hab ich keinen. Ich bin an der Hausmauer entlang gegangen, auf einmal hat es geraschelt, und dann ist sie ganz starr sitzengeblieben (und ich hab mein Handy gezückt)






*oachkatzelschwoaf*

(vor Jahren hatte ich sogar mal eines mit einem weißen -Eichkatzerl-schweif im Garten)




neben den vielen Singvögeln, Spechten, Fasanen und Tauben IM Garten (ich weiß immer genau wenn Katzenmami auftauchen wird, denn die Amseln warnen lautstark das eine Katze unterwegs ist),
kreisen immer wieder zwei Bussarde über uns.

Einmal kam einer im Tiefflug durch den Garten, aber das hab ich Kameratechnisch natürlich nicht geschafft. Nur eine unscharfe Vergrößerung



Raupe auf dem Gartensessel






und dann gab´s noch eine Blindschleiche in der Kellerröhre vom Preßhaus und ....
... ein Ziesel IM Wohnhaus.

Lustigerweise stand in den letzten Gemeindenachrichten (von Anfang Juli) ein Artikel über Ziesel, die sich im Nachbarort angesiedelt haben.

naja, und kurze Zeit später hörten wir im Haus unter der Stiege ein rascheln (dort sind Klopapier und Küchenrollen gelagert). Ich dachte, eine Maus. Tztztz, vom Feld bringt Katzenmami fleißig Mäuse nach hause, aber die im Haus, die fängt sie nicht.

Wart´ ich halt, bis Katzenmami kommt und das Problem löst. Dann hat aber meine Neugierde gesiegt, und ich bin nachsehen gegangen. Plötzlich hab ich ein braunes Hinterteil mit hellen Flecken (zu groß für eine Maus) und einen breiteren Schwanz mit Fell gesehen, DAS ist KEINE Maus.
Also alles weggeräumt (das Klopapier war zum Teil schon zerfetzt) und da war es, ein total verängstigtes Ziesel.
Wir haben einen "Gang" zur Tür gebaut, damit es nicht unter Kasterl und sonstigem verschwindet und es dann "hinausgetrieben".

GsD war Katzenmami an dem Abend nicht da.
Hab dann natürlich nachgegoogelt und mir Bilder angesehen im Netz, es war sicher eins.
Ich hab unterschiedliche Angaben gefunden, ob das (europäische) Ziesel jetzt auf der roten Liste der gefährdeten Tierarten steht oder nicht.
---> Foto + link: naturschutzbund österreich

..... endlich Abkühlung :-))))))))))))).

Als ich heute aufwachte, regnete es leicht. Herrlich, der Wind ging, man hatte das Gefühl, endlich wieder durchatmen zu können.
In der Früh war ich gleich in Mistelbach zur physikalischen. Irgendwie mußte ich heute viel an Irland denken. Also bin ich danach noch in die Buchhandlung und hab mir ein Buch über Irland gekauft, keinen Reiseführer, sondern eine Erzählung (bin ja nach langem wieder mal viel am lesen).

Das Wetter war den ganzen Tag angenehm, es regnete immer wieder leicht, hörte wieder auf, regnete wieder. Aber keine Wolkenbrüche oder Schüttregen.

Die Pferde fanden´s auch angenehm (keine lästigen Insekten).





was sucht Schoko da so angestrengt in der Hecke?




das interessiert den Herrn Andiamo natürlich auch


was verschwindet da im Maul?




Klebkraut - oder auch Kletter/Klettenlabkraut.





GsD funktioniert bei vielen Boxenpferden (mit Koppelgang auf Koppeln auf denen nicht viel bzw gar nichts wächst), trotzdem noch der Instinkt, und sie finden die Leckerbissen heraus und lassen den Rest stehen.

diese beiden Tage sind immer etwas besonderes.

Es ist unser heuer unser 4. Jahrestag.
Hannes - ich liebe dich.
DANKE für alles.


Andiamo hatte gestern Geburtstag (er wurde 18).

die Kelten feiern heute Lugnasad - Herbstbeginn und Erntefest.
Stimmt, wenn ich an den Morgennebel vor 4 Tagen denke, wenn ich an die Mähdrescher der letzten Tage (und Nächte) denke.

Bei den Kelten war es eigentlich ein Fest VOR der Ernte (also kein Erntedankfest), aber wie schon des öfteren festgestellt und auch schon Berichte darüber gelesen, verschieben sich die Jahreszeiten immer weiter nach vor.

abgeerntetes Feld, Andiamo und (vom Riesenbaby fast ganz verdeckt) Hannes:

mein Weinviertler Dreieck:



rosa Punkt: Ernsdorf
türkiser Punkt: Kleinstelzendorf
schwarzer Punkt: Korneuburg

+ gelber Punkt: Arbeitsplatz in Wien



wo die Liebe hinfällt .......

Andorf (Schärding) - Ernsdorf

als ich heute in der Früh munter wurde und aus dem Fenster schaute, da dachte ich mir: was ist denn das????

Morgennebel im Juli?

ok, anziehen, zähneputzen, kaffee machen und trinken, Pferde füttern .... nein, die beiden Herren meinten, sie frühstücken heute oben auf der Wiese.


da die beiden keine Anstalten machten runter zu kommen, beschloss ich, rüber nach Staatz zu fahren und einen Morgenspaziergang auf den "Berg" zu machen.

Es zogen Nebelschwaden herum, mal kam die Morgensonne durch, mal war alles ganz verhangen durch Nebelfetzen

der "Aufstieg"











oben angekommen war es einfach traumhaft.
Natürlich war ich allein unterwegs, unter der Woche, um diese Uhrzeit ........
























hm, ich weiß noch nicht ob mir folgendes gefällt oder nicht.

Einerseits mag ich es nicht, wenn alte, schöne Plätze mit moderner Kunst "verschandelt" werden.

Andrerseits, find ich die Idee an sich nicht schlecht.
Hier oben, auf der Staatzer Klippe, wurde ein Sprungbrett aufgestellt.
Natürlich wird hier niemand runterspringen, sondern es geht um Gedankensprünge.




Bis zum Plexiglas kann man vorgehen ......






beim "Abstieg" war er schon weniger, der Nebel



der Blick nach oben



fast ganz unten, da sah ich plötzlich so eigenartige Fetzen in den Bäumen hängen,
..... Spinnennetze




als ich dann wieder zuhause war, standen Andiamo und Schoko natürlich schon herunten am Zaun und schauten mich vorwurfsvoll an: Wo bleiben denn heute unsere Frühstückskübel???????????


Es war einfach ..... schön ...... dieser Morgen.

ich hatte ja schon einen Verdacht.
Ich wußte es gibt im Supermarkt ein Distelöl, das Etikett hatte ich auch noch irgendwo im Hinterkopf, gestern war ich einkaufen und hab´ im Regal nachgesehen,



bingo, als ich dann das Etikett gelesen hab´, da ist mir auch der Name wieder eingefallen:

Färberdistel



Verwendung: nicht nur als Öl, sondern auch als Safranersatz (allerdings nur der Farbe wegen, nicht des Geschmacks, ist aber um vieles billiger) und wie der Name schon sagt zum Färben.

....... steh ich für die nächsten 10 Tage.
Ab morgen geh ich jeden Tag zur physikalischen Therapie - Iontophorese, Galvanisation und Ultraschall.

dabei beginn ich mich gerade jetzt, etwas zu entspannen. Nun merk ich, unter welcher Daueranspannung ich die letzte Zeit gestanden bin.
Unsere Ausflüge am Wochenende haben mir immer geholfen, mich kurz zu erholen und weiter arbeiten zu können - irgendwie halt, ohne Freude.
Aber jetzt stell´ ich erst fest, wie sehr ich "unter Strom" gestanden bin.
Erst wenn man die Möglichkeit hat, alles etwas langsamer anzugehen, Dinge zu genießen, merkt man, in welchem Laufrad (*zwinker* elisabetta) man sich befunden hat.

nicht, das ich bis jetzt keine Therapie gemacht hätte.
da wäre:
erstens - die Katzentherapie (*zwinker* libris), die Frequenz des Katzenschnurres liegt ja in einem Bereich, der Heilung fördert.

und zweitens - die Pferdetherapie. Eine Hausapotheke (so wie die meistens Menschen sie halt zu hause haben) hab ich ja nicht, dafür hab ich eine Stallapotheke.
Citoburol - Essigsaure Tonerde für Pferde - zur Regenerierung, Entspannung und Pflege von Muskeln, Gelenken und Sehnen -
----> kühlende Umschläge für meine Hand.



edit: ich hab jetzt mal nachgelesen

Niedrigfrequenzschwingungen.
Katzen schnurren mit einer Frequenz von 20 bis 50 Hertz.

---->tagesspiegel.de

---->wikipedia

es gibt natürlich nicht nur Wein im Weinviertel, sondern Getreide, Sonnenblumen, Kukuruz, Raps, Rüben, Kartoffel .....

es ist nicht einfach mit den Pferden da durch zu gehen, soviele leckere Sachen links und rechts
















um Laa herum gibt´s Zwiebel, hin und wieder Kürbis und Mohn, Hanf (ganz legal, in Hanfthal gibt´s einen gutes Wirtshaus mit Hanfspezialitäten),
manchmal gibt´s Felder bei denen ich nicht genau weiß, was es ist, vielleicht Lein?

Hannes weiß da des öfteren besser Bescheid, zB hab´ ich den Buchweizen nicht erkannt.

bei diesem Feld wissen wir allerdings beide nicht, welche Distelart das ist:




wie auch immer, die Pferde müssen heutzutage ihr Futter nicht mehr selber heimziehen (wobei, Hafer gibt´s in dieser Gegend so gut wie gar nicht, nicht der richtige Boden dafür)



Wiesen gibt´s hier leider auch nicht, und wenn dann nur für den Eigenbedarf, dafür gibt´s jede Menge Stroh ..... noch .... denn die Bauern verwenden immer häufiger veränderte Getreidesorten mit sehr kurzen Halmen.



edit (Antwort auf elisabettas Frage):

Ruine Staatz

Für mich gibt´s im Moment Pause.

Mein rechtes Handgelenk ist beleidigt. Es hat sich ein Ganglion gebildet, ein mit Flüssigkeit gefüllter Knubbel, was genau drinnen ist, keine Ahnung, die Orthopädin will nicht reinstechen, da es an einer Stelle (Innenseite des Handgelenks) ist, wo viele Nerven und Gefäße verlaufen.
Der Ultraschallmensch meinte, das kann sich von selber wieder zurückbilden, oder auch nicht.
Die praktische Ärztin meinte, ich werd mich irgendwann mal wo anhauen und dann platzt es von selber auf.
Weh tun tut es nicht, wenn man draufdrückt, aber das ganze Handgelenk schmerzt immer wieder.
Kein schlimmer Schmerz, wenn ich nix tue, dann spür ich auch gar nix, aber wenn ich etwas mehr mache, dann merk ich das.
So immer wieder Probleme mit dem Handgelenk hab ich schon seit einigen Monaten, immer wenn viel zu tun ist in der Arbeit (ich mache immer die gleiche Handbewegung beim Schneiden der Gewebeblöcke) dann spür ich das.
Tja, und jetzt ist eben dieser Knubbel aufgetreten.
Therapie: nix arbeiten, Ruhe geben.

Also hab ich mich jetzt mal in Zwangspause versetzen lassen.
ehrlich gesagt, die hab ich auch bitter nötig, nach dem Streß im letzten halben Jahr. Nicht nur das Handgelenk, sondern auch mein Kopf, meine Psyche.

Im Moment geht es mir so lala.
Zeitweise genieße ich es, zu hause zu sein, auf der Terrasse zu sitzen (eingesprüht mit Autan, weil ohne fressen mich die Gelsen :-(((( ), zeitweise bin ich ganz kribbelig, weil ich das nicht gewöhnt bin, Zeit für mich zu haben.
Ist schon komisch (und irgendwie jagt es mir ein bisserl Angst ein), da hab ich mal Zeit, und dann fühl ich mich nicht wohl dabei (und keine Lust zum bloggen!)

Fünf Tage lang hatte ich jetzt einen Zink-leimverband an der Hand, der durfte nicht nass werden.
Toll, bei der Hitze die wir hatten, ein "angenehmes" Gefühl, igitt!!


.... der nächste Beitrag sind wieder Fotos, tippen ist noch nicht so ganz das wahre.