11 Jahre - 20 000km
es war kein super-High-tech-Vortrag, keine Spezialeffekte, 3D, Videosequenzen oder sonstigem bibabo, sondern ein "normaler Diavortrag", den wir gesten abend in Langenzersdorf gesehen haben.
Aber irgendwie hätte High-tech auch gar nicht zum Thema und zur Art dieser Reise gepaßt.
Günter Wamser durchquert den Amerikanischen Kontinent, von der Südspitze Südamerikas bis nach Alaska. Der gestrige Vortrag erzählte den Teil von Argentinien bis Mexiko. Derzeit ist er unterwegs in den Rocky Mountains, naja, nicht wirklich JETZT, denn im Moment ist er ja auf Vortragsreise, aber im Mai geht´s weiter Richtung Alaska.
Und warum dauert diese Durchquerung so lange?
Weil er umgestiegen ist ...... vom Motorrad auf Pferd und Hund.
www.abenteuerreiter.de
Sich nicht motorisiert zu bewegen.
Ok, zwar nicht aus eigener Kraft, sondern auf dem Rücken eines Pferdes, zumindest meistens, denn teilweise geht man ja schon auch zu Fuß, und das Gepäck muß man auch nicht selber schleppen, das tragen die Pferde (und manchmal auch den Hund *ggg*),
trotzdem ist das eine eigene Art sich durch ein Land fortzubewegen.
Meinen Islandurlaub kann man mit sowas nicht vergleichen, aber es vermittelte einem zumindest eine kleine Ahnung davon, wie anders man die Welt erlebt.
Ähnlich verhält es sich wahrscheinlich, wenn man mit dem Fahrrad unterwegs ist. Mit zwei gravierenden Unterschieden!
Erstens: Ohne eigene Kraft geht dann gar nix und
Zweitens: das Fahrrad kann man einfach in die Ecke stellen, die Tiere nicht.
Es gibt Menschen die lieben es, vorzutragen und sich zu präsentieren. Anderen mögen das nicht. Gestern hatte ich ein bisserl das Gefühl, der Vortragende gehört zu zweiteren, eigentlich mag er dieses zur Schau stellen nicht, aber es ist eine gute Möglichkeit Geld zu verdienen um weiterreiten zu können.
Neben den "üblichen Weltreisegeschichten" über Land und Leute, waren für mich als Pferdebesitzer natürlich ein paar "Randbemerkungen" sehr interessant.
Er erwähnte, dass die Tiere immer wieder krank waren. Speziell in Gegenden mit Hitze, hoher Luftfeuchtigkeit und vielen Insekten.
Was die Pferde allerdings nie hatten, waren Koliken! Und das, obwohl die Pferde sich immer wieder umstellen mußten, was das Futter anging. Wenn es nichts anderes gab als Schilfgras, dann mußten sie dieses fressen.
Wenn ich da an uns denke, was da für ein Tamtam um´s Futter gemacht wird. (In der Arbeit hab ich soundso das Gefühl, die meisten Pferde sterben an Koliken.)
Ich komm wirklich immer mehr zu der Überzeugung, das Bewegung einfach das wichtigste für Pferde ist. Eingesperrt sein in eine Box und sich nicht bewegen können, verursacht viel mehr Koliken als Futter.
(Die Pferdethemen waren aber bewußt zurückgehalten worden, es soll ja ein Vortrag für jedermann/frau sein, was es auch war)
Was mich ein wenig stört, ist der Begriff Abenteuerreiter.
Irgendwie reagiere ich mittlerweile allergisch auf den Begriff Abenteurer.
Vor einem Jahr erschien ein Geospezial - Abenteuerreisen:

Interessant in diesem Heft u.a. die vielen Beiträge nach dem warum?
zB: .... Der Abenteurer wagt es demnach, seine sichere Welt zu verlassen - anders zu sein. (haha, allein schon dieser Satz, wer gibt schon WIRKLICH seine Sicherheiten auf, die meisten sind doch nur pseudomäßig unterwegs und nennen sich Abenteurer).
Für Bette ist Individualisierung innerhalb der Massengesellschaft der wichtigste Grund dafür, das sich soviele Menschen in Abenteuer stürzen.
Ein hoffnungsloses Unterfangen: Abenteurer, so Karl-Heinrich Bette, seien heute paradoxe Figuren, weil sie etwas Besonderes seien wollen und mit ihrem Ausbrechen doch nur den Erwartungen der Gesellschaft entsprechen. Das ist wie "Rock `n` Roll. Die Protestler von einst spielen heute längst in den großen Hallen.
Hat jeder Mensch ein Recht auf "sein Abenteuer"?
Schwierige Frage.
Man denke nur an Rettungsaktionen, Helfer die sich selbst in Gefahr bringen um einem Abenteurer zu helfen, mal abgesehen vom Geld was das kostet.
Oder die Verantwortung gegenüber anderen.
Wie weit darf man andere (Menschen und Tiere) mit in sein Abenteuer einbeziehen?
Der Vortragende gestern stellte das Wohl der Pferde über seine Abenteuerlust. Wenn eines krank war mußte eben gewartet werden, oder es wurde umdisponiert, auf etwas verzichtet.
Anders waren zB damals die "Goldrauschabenteurer". Das waren gierige Arschlöcher. Der Weg über den White Pass in Alaska wird auch der Dead Horse Trail genannt. Die meisten Pferde überlebten dieses "Abenteuer" nicht:

Die einzigen die damals wirklich was vom Goldrausch hatten, war die Betreiber von den Lokalen und Versorgungsläden in den Städtchen Skagway, Dawson City usw.
Ganz ähnlich wie heute, vom Abenteurertum profitieren die Outdoor-Läden, die Reiseveranstalter [siehe mein
Islandurlaub ;-))))) ] usw, die verdienen sich eine goldene Nase .....
Abenteuer heute: Die wahren Helden unserer Zeit sind wahrscheinlich eher die alleinerziehenden Mütter, die es schaffen sich und ihre Kinder durch den Alltag zu bringen ohne irgendwann durchzudrehen und den Verstand zu verlieren.
Die haben weder Zeit noch Geld sich so einen Vortrag anzusehen.
Aber irgendwie hätte High-tech auch gar nicht zum Thema und zur Art dieser Reise gepaßt.
Günter Wamser durchquert den Amerikanischen Kontinent, von der Südspitze Südamerikas bis nach Alaska. Der gestrige Vortrag erzählte den Teil von Argentinien bis Mexiko. Derzeit ist er unterwegs in den Rocky Mountains, naja, nicht wirklich JETZT, denn im Moment ist er ja auf Vortragsreise, aber im Mai geht´s weiter Richtung Alaska.
Und warum dauert diese Durchquerung so lange?
Weil er umgestiegen ist ...... vom Motorrad auf Pferd und Hund.
www.abenteuerreiter.de
Sich nicht motorisiert zu bewegen.
Ok, zwar nicht aus eigener Kraft, sondern auf dem Rücken eines Pferdes, zumindest meistens, denn teilweise geht man ja schon auch zu Fuß, und das Gepäck muß man auch nicht selber schleppen, das tragen die Pferde (und manchmal auch den Hund *ggg*),
trotzdem ist das eine eigene Art sich durch ein Land fortzubewegen.
Meinen Islandurlaub kann man mit sowas nicht vergleichen, aber es vermittelte einem zumindest eine kleine Ahnung davon, wie anders man die Welt erlebt.
Ähnlich verhält es sich wahrscheinlich, wenn man mit dem Fahrrad unterwegs ist. Mit zwei gravierenden Unterschieden!
Erstens: Ohne eigene Kraft geht dann gar nix und
Zweitens: das Fahrrad kann man einfach in die Ecke stellen, die Tiere nicht.
Es gibt Menschen die lieben es, vorzutragen und sich zu präsentieren. Anderen mögen das nicht. Gestern hatte ich ein bisserl das Gefühl, der Vortragende gehört zu zweiteren, eigentlich mag er dieses zur Schau stellen nicht, aber es ist eine gute Möglichkeit Geld zu verdienen um weiterreiten zu können.
Neben den "üblichen Weltreisegeschichten" über Land und Leute, waren für mich als Pferdebesitzer natürlich ein paar "Randbemerkungen" sehr interessant.
Er erwähnte, dass die Tiere immer wieder krank waren. Speziell in Gegenden mit Hitze, hoher Luftfeuchtigkeit und vielen Insekten.
Was die Pferde allerdings nie hatten, waren Koliken! Und das, obwohl die Pferde sich immer wieder umstellen mußten, was das Futter anging. Wenn es nichts anderes gab als Schilfgras, dann mußten sie dieses fressen.
Wenn ich da an uns denke, was da für ein Tamtam um´s Futter gemacht wird. (In der Arbeit hab ich soundso das Gefühl, die meisten Pferde sterben an Koliken.)
Ich komm wirklich immer mehr zu der Überzeugung, das Bewegung einfach das wichtigste für Pferde ist. Eingesperrt sein in eine Box und sich nicht bewegen können, verursacht viel mehr Koliken als Futter.
(Die Pferdethemen waren aber bewußt zurückgehalten worden, es soll ja ein Vortrag für jedermann/frau sein, was es auch war)
Was mich ein wenig stört, ist der Begriff Abenteuerreiter.
Irgendwie reagiere ich mittlerweile allergisch auf den Begriff Abenteurer.
Vor einem Jahr erschien ein Geospezial - Abenteuerreisen:

Interessant in diesem Heft u.a. die vielen Beiträge nach dem warum?
zB: .... Der Abenteurer wagt es demnach, seine sichere Welt zu verlassen - anders zu sein. (haha, allein schon dieser Satz, wer gibt schon WIRKLICH seine Sicherheiten auf, die meisten sind doch nur pseudomäßig unterwegs und nennen sich Abenteurer).
Für Bette ist Individualisierung innerhalb der Massengesellschaft der wichtigste Grund dafür, das sich soviele Menschen in Abenteuer stürzen.
Ein hoffnungsloses Unterfangen: Abenteurer, so Karl-Heinrich Bette, seien heute paradoxe Figuren, weil sie etwas Besonderes seien wollen und mit ihrem Ausbrechen doch nur den Erwartungen der Gesellschaft entsprechen. Das ist wie "Rock `n` Roll. Die Protestler von einst spielen heute längst in den großen Hallen.
Hat jeder Mensch ein Recht auf "sein Abenteuer"?
Schwierige Frage.
Man denke nur an Rettungsaktionen, Helfer die sich selbst in Gefahr bringen um einem Abenteurer zu helfen, mal abgesehen vom Geld was das kostet.
Oder die Verantwortung gegenüber anderen.
Wie weit darf man andere (Menschen und Tiere) mit in sein Abenteuer einbeziehen?
Der Vortragende gestern stellte das Wohl der Pferde über seine Abenteuerlust. Wenn eines krank war mußte eben gewartet werden, oder es wurde umdisponiert, auf etwas verzichtet.
Anders waren zB damals die "Goldrauschabenteurer". Das waren gierige Arschlöcher. Der Weg über den White Pass in Alaska wird auch der Dead Horse Trail genannt. Die meisten Pferde überlebten dieses "Abenteuer" nicht:

Die einzigen die damals wirklich was vom Goldrausch hatten, war die Betreiber von den Lokalen und Versorgungsläden in den Städtchen Skagway, Dawson City usw.
Ganz ähnlich wie heute, vom Abenteurertum profitieren die Outdoor-Läden, die Reiseveranstalter [siehe mein
Islandurlaub ;-))))) ] usw, die verdienen sich eine goldene Nase .....
Abenteuer heute: Die wahren Helden unserer Zeit sind wahrscheinlich eher die alleinerziehenden Mütter, die es schaffen sich und ihre Kinder durch den Alltag zu bringen ohne irgendwann durchzudrehen und den Verstand zu verlieren.
Die haben weder Zeit noch Geld sich so einen Vortrag anzusehen.
capra ibex - 29. Mär, 13:11
Fira - 30. Mär, 18:10
Wie wahr!
Du hast wirklich schön ausgedrückt, was ich mir oft denke.
Ich habe ein wenig die "Bergszene" mitverfolgt, weil ich selbst auch durch ein Familienmitglied betroffen war.
Da steht man als Angehöriger einfach nur hilflos da, denn gegen den Abenteuerwahn kommt man einfach nicht an.
Wie sinnlos erscheinen doch die "Abenteuer", wenn dabei das eigene Leben aufs Spiel gesetzt wird, wenn Frau und Kinder hintenbleiben und wenn womöglich auch noch die Rettungsmannschaft gefährdet wird.
In den Büchern dieser Menschen - sofern sie ihre Wagnisse überleben, kommt so oft zum Ausdruck, dass sie nie zur Ruhe kommen. Immer weiter rennen, immer weiter suchen -immer noch höher hinaus, noch gefährlicher, und alles mit "kalkulierbarem Risiko" (wie ich diesen Ausdruck hasse!)
Manchmal hatte ich wirklich den Eindruck, sie laufen davon - vor sich selbst, vor dem Leben, wovor wissen sie selbst nicht. Aber sie kommen niemals ans Ziel. Manche erst, wenn es endgültig vorbei ist.
So gesehen ist dein "Reiter" richtig sympatisch - er nimmt Rücksicht auf die Tiere und stellt sie über seine eigenen Interessen.
Auch das ist in der "Abenteuerszene" oft ein strittiges Thema - wenn es drauf ankommt, ist sich jeder selbst der Nächste. Ist ja klar, warum sollen drei abstürzen, wenn es einer alleine auch tut.
Das ist ein Thema, da könnte ich mich wirklich ereifern! Mein "Abenteuerer" hatte ein einschneidendes Erlebnis und ist nun einigermaßen geläutert. Hoffe ich zumindest.
Und wie du sagst - die wirklichen Helden unserer Zeit haben weder Zeit, noch Geld, um sich überhaupt mit solchen Hirngespinsten zu befassen.
Ich habe ein wenig die "Bergszene" mitverfolgt, weil ich selbst auch durch ein Familienmitglied betroffen war.
Da steht man als Angehöriger einfach nur hilflos da, denn gegen den Abenteuerwahn kommt man einfach nicht an.
Wie sinnlos erscheinen doch die "Abenteuer", wenn dabei das eigene Leben aufs Spiel gesetzt wird, wenn Frau und Kinder hintenbleiben und wenn womöglich auch noch die Rettungsmannschaft gefährdet wird.
In den Büchern dieser Menschen - sofern sie ihre Wagnisse überleben, kommt so oft zum Ausdruck, dass sie nie zur Ruhe kommen. Immer weiter rennen, immer weiter suchen -immer noch höher hinaus, noch gefährlicher, und alles mit "kalkulierbarem Risiko" (wie ich diesen Ausdruck hasse!)
Manchmal hatte ich wirklich den Eindruck, sie laufen davon - vor sich selbst, vor dem Leben, wovor wissen sie selbst nicht. Aber sie kommen niemals ans Ziel. Manche erst, wenn es endgültig vorbei ist.
So gesehen ist dein "Reiter" richtig sympatisch - er nimmt Rücksicht auf die Tiere und stellt sie über seine eigenen Interessen.
Auch das ist in der "Abenteuerszene" oft ein strittiges Thema - wenn es drauf ankommt, ist sich jeder selbst der Nächste. Ist ja klar, warum sollen drei abstürzen, wenn es einer alleine auch tut.
Das ist ein Thema, da könnte ich mich wirklich ereifern! Mein "Abenteuerer" hatte ein einschneidendes Erlebnis und ist nun einigermaßen geläutert. Hoffe ich zumindest.
Und wie du sagst - die wirklichen Helden unserer Zeit haben weder Zeit, noch Geld, um sich überhaupt mit solchen Hirngespinsten zu befassen.
capra ibex - 31. Mär, 07:54
ja, schwieriges Thema
danke für den Beitrag, denn wenn man selbst damit konfrontiert ist, ist das alles nicht graue Theorie und darüber gelesen haben.
- kann man vom anderen verlangen, dass er/sie seine/ihre Träume einem selbst zuliebe aufgibt
- würde man selbst dem anderen zuliebe auf seine Träume verzichten
- wenn man immer nur Rücksicht auf die anderen nimmt, dann bleibt man selber irgendwann auf der Strecke
- ohne Rücksichtnahme ist man irgendwann allein
- man lebt nicht um so zu sein, wie die anderen einen haben wollen, sondern sein eigenes Leben
- wenn man verzichtet, bleibt dann nicht doch immer der Satz "wegen dir hab ich .... aufgegeben, oder auf .... verzichtet" im Raum stehen?
- .....
ich glaube aber auch, dass es drauf ankommt, wie und wo man aufgewachsen ist. Wenn man zB in einer Schirennfahrerfamilie aufgewachsen ist, dann steht man ganz anders dazu über eisige Abfahrtspisten runterzufahren als Otto-normalverbraucher.
Oder eben in der von dir geschilderten "Bergszene".
Man hat eine andere Sicht auf die Dinge.
In besagtem Geo-heft steht zB auch folgendes drinnen (kann´s jetzt nicht Wort für Wort wiedergeben).
wenn ein Kanadier mit seinem Sohn in den Wald Grizzlys beobachten geht, dann findet das ein Deutscher fahrlässig und gefährlich, wenn ein Deutscher mit seinem Sohnemann im Auto mit 200 über die Autobahn fährt, dann findet das der Kanadier bescheuert und unverantwortlich.
ja, der Vergleich hinkt ein bisserl, aber es steckt doch was wahres drinnen.
- kann man vom anderen verlangen, dass er/sie seine/ihre Träume einem selbst zuliebe aufgibt
- würde man selbst dem anderen zuliebe auf seine Träume verzichten
- wenn man immer nur Rücksicht auf die anderen nimmt, dann bleibt man selber irgendwann auf der Strecke
- ohne Rücksichtnahme ist man irgendwann allein
- man lebt nicht um so zu sein, wie die anderen einen haben wollen, sondern sein eigenes Leben
- wenn man verzichtet, bleibt dann nicht doch immer der Satz "wegen dir hab ich .... aufgegeben, oder auf .... verzichtet" im Raum stehen?
- .....
ich glaube aber auch, dass es drauf ankommt, wie und wo man aufgewachsen ist. Wenn man zB in einer Schirennfahrerfamilie aufgewachsen ist, dann steht man ganz anders dazu über eisige Abfahrtspisten runterzufahren als Otto-normalverbraucher.
Oder eben in der von dir geschilderten "Bergszene".
Man hat eine andere Sicht auf die Dinge.
In besagtem Geo-heft steht zB auch folgendes drinnen (kann´s jetzt nicht Wort für Wort wiedergeben).
wenn ein Kanadier mit seinem Sohn in den Wald Grizzlys beobachten geht, dann findet das ein Deutscher fahrlässig und gefährlich, wenn ein Deutscher mit seinem Sohnemann im Auto mit 200 über die Autobahn fährt, dann findet das der Kanadier bescheuert und unverantwortlich.
ja, der Vergleich hinkt ein bisserl, aber es steckt doch was wahres drinnen.
libris - 31. Mär, 08:50
".....die wirklichen Helden unserer Zeit haben weder Zeit, noch Geld, um sich überhaupt mit solchen Hirngespinsten zu befassen..."
Wie wahr!!!!
Aber: Die Menschen, die so etwas mit Sinn und Verstand tun und das tun, weil es eben tief in ihnen drinnen steckt, das sind auch die, die die wirklcih interessanten Dinge tun. Die ihr normales Leben dafür aufgeben.
Wir hatten schon einige davon mit ihren Diavorträgen bei uns. Hans Kammerlander, Matto Barfuss, Carmen Rohrbach, Rüdiger Nehberg, usw. Sie alle LEBEN dafür, reisen in andere Länder, oft spenden sie, um dort zu helfen. Die gehen nicht nur spazieren.
Die Menschen, die das nur tun, um anderen zu imponieren oder um sich irgendwie darzustellen, das sind oft die, die andere (Menschen/Tiere) auch noch in Gefahr bringen.
Da geht`s dann nur noch um Inszenierung.
Und da gibt`s genügende. Die sind auch alle gleich.
Die denken auch nicht mal bis ums nächste Eck.
Wie wahr!!!!
Aber: Die Menschen, die so etwas mit Sinn und Verstand tun und das tun, weil es eben tief in ihnen drinnen steckt, das sind auch die, die die wirklcih interessanten Dinge tun. Die ihr normales Leben dafür aufgeben.
Wir hatten schon einige davon mit ihren Diavorträgen bei uns. Hans Kammerlander, Matto Barfuss, Carmen Rohrbach, Rüdiger Nehberg, usw. Sie alle LEBEN dafür, reisen in andere Länder, oft spenden sie, um dort zu helfen. Die gehen nicht nur spazieren.
Die Menschen, die das nur tun, um anderen zu imponieren oder um sich irgendwie darzustellen, das sind oft die, die andere (Menschen/Tiere) auch noch in Gefahr bringen.
Da geht`s dann nur noch um Inszenierung.
Und da gibt`s genügende. Die sind auch alle gleich.
Die denken auch nicht mal bis ums nächste Eck.
Fira - 31. Mär, 12:14
@libris
Stimmt, die "Pseudoabenteuerer" sind die Leichtsinnigsten überhaupt, die manchmal nicht bis vor ihren Kopf denken.
Kammerlander und Co., wie z. B. der Nehberg oder der Messner - die finde ich schon, dass sie ernstzunehmende Menschen sind. (Obwohl, der Kammerland "spinnt" schon ganz gut). Aber sie wissen, oder wussten um ihre Grenzen, sonst wären sie jetzt nicht mehr da. Rüdiger Nehberg hat seine Abenteuer auch immer mit einer Mission verbunden, was dem ganzen wenigstens einen Sinn gibt.
Jetzt erzähle ich noch eine ganz tragische Geschichte, die für mich damals der Innbegriff von "sinnlos" war.
In meiner Autowerkstatt traf ich einen österreichweit bekannten Eiskletterer. Er sprach mich damals an, weil er meinte, mein Sohn sei "der berühmte Eiskletterer" schlechtin, was ich aber verneinen musst.
Der Mann hatte sein hochschwangere Freundin dabei. Einen Monat später ging die Schreckensmeldung von seinem Tod durch die Medien und seine Freundin hatte aus diesem Grund auch sofort ein Frühgeburt.
Was war geschehen? - Bei uns gibt es eine Stelle, wo Eiskletterer gerne hingehen. Eine sogenannte "Eiskapelle". Das ist ein Überhang, wo sich das Eis monatelang hält. Allerdings ist es lebensgefährlich, sich unter diesem Überhang aufzuhalten und es sind auch Gefahrenschilder angebracht. Das hält aber die Kletterszene nicht davon ab, sich dort zu üben. Schließlich war es schon 10 Jahre her, dass das Eis zum letzten Mal runtergekracht war. Bis zu dem Tag, wo dieser Mensch dort kletterte, weil man das "halt mit kalkuliertem Risiko" tut, wie später in Interviews von seinen Freunden gesagt wurde.
Er war dort geklettert, und das ganze Gebilde hatte ihn unter sich begraben. Das wars dann gewesen - trotz "kalkuliertem Risiko" - und Frau und Kind blieben wieder mal übrig.
Kammerlander und Co., wie z. B. der Nehberg oder der Messner - die finde ich schon, dass sie ernstzunehmende Menschen sind. (Obwohl, der Kammerland "spinnt" schon ganz gut). Aber sie wissen, oder wussten um ihre Grenzen, sonst wären sie jetzt nicht mehr da. Rüdiger Nehberg hat seine Abenteuer auch immer mit einer Mission verbunden, was dem ganzen wenigstens einen Sinn gibt.
Jetzt erzähle ich noch eine ganz tragische Geschichte, die für mich damals der Innbegriff von "sinnlos" war.
In meiner Autowerkstatt traf ich einen österreichweit bekannten Eiskletterer. Er sprach mich damals an, weil er meinte, mein Sohn sei "der berühmte Eiskletterer" schlechtin, was ich aber verneinen musst.
Der Mann hatte sein hochschwangere Freundin dabei. Einen Monat später ging die Schreckensmeldung von seinem Tod durch die Medien und seine Freundin hatte aus diesem Grund auch sofort ein Frühgeburt.
Was war geschehen? - Bei uns gibt es eine Stelle, wo Eiskletterer gerne hingehen. Eine sogenannte "Eiskapelle". Das ist ein Überhang, wo sich das Eis monatelang hält. Allerdings ist es lebensgefährlich, sich unter diesem Überhang aufzuhalten und es sind auch Gefahrenschilder angebracht. Das hält aber die Kletterszene nicht davon ab, sich dort zu üben. Schließlich war es schon 10 Jahre her, dass das Eis zum letzten Mal runtergekracht war. Bis zu dem Tag, wo dieser Mensch dort kletterte, weil man das "halt mit kalkuliertem Risiko" tut, wie später in Interviews von seinen Freunden gesagt wurde.
Er war dort geklettert, und das ganze Gebilde hatte ihn unter sich begraben. Das wars dann gewesen - trotz "kalkuliertem Risiko" - und Frau und Kind blieben wieder mal übrig.
capra ibex - 31. Mär, 21:15
Da bekomm´ ich die Ganslhaut
bei der Geschichte, trotzdem danke für´s erzählen, denn sowas gehört genauso erzählt wie all die tollen Vorträge mit den Erlebnissen die gut ausgegangen sind.
Fira - 31. Mär, 12:19
"Die letzten Helden"
Und etwas Lustiges muss ich jetzt auch noch schreiben -
Gestern stieß ich bei meinen Musikrecherchen auf das Lied "Die letzten Helden" von der EAV. Und da musst ich lachen - jetzt wissen wir, wer die wirklichen Helden dieser Erde sind:
Der Text lautet folgendermaßen:
"Die letzten Helden dieser Erde satteln ihre Pferde und reiten 40 Tage lang in den Untergang."
Also, libris und capra - aufgehts! ;-)
Gestern stieß ich bei meinen Musikrecherchen auf das Lied "Die letzten Helden" von der EAV. Und da musst ich lachen - jetzt wissen wir, wer die wirklichen Helden dieser Erde sind:
Der Text lautet folgendermaßen:
"Die letzten Helden dieser Erde satteln ihre Pferde und reiten 40 Tage lang in den Untergang."
Also, libris und capra - aufgehts! ;-)
capra ibex - 31. Mär, 12:41
Bei einem Vortrag
von Rüdiger Nehberg war ich auch schon.
Im ersten Teil hatte er damals über sich erzählt, der zweite Teil war dann vollkommen seinem Projekt gewidmet für das er sich voll engagiert, gegen die Beschneidung von Mädchen in Afrika.
Mit hoch erhobenem Kopf und wehenden Fahnen werden wir in den Untergang reiten *gg*
Im ersten Teil hatte er damals über sich erzählt, der zweite Teil war dann vollkommen seinem Projekt gewidmet für das er sich voll engagiert, gegen die Beschneidung von Mädchen in Afrika.
Mit hoch erhobenem Kopf und wehenden Fahnen werden wir in den Untergang reiten *gg*
libris (Gast) - 31. Mär, 16:03
Na,
hoffentlich fall ich nicht runter oder verreite mich ;-)
capra ibex - 31. Mär, 21:17
Na super,
wir schaffen´s nicht mal in den Untergang zu reiten.
Das Dreamteam.
Das Dreamteam.
Fira - 31. Mär, 23:05
Ich geb
euch mein Navi mit. Libris darf es nur nicht verlieren; -)
libris - 1. Apr, 06:22
Und mit dem Navi finde ich den Untergang?? ;-)
Mann, ich bin jetzt schon aufgeregt!! :-))
Mann, ich bin jetzt schon aufgeregt!! :-))
capra ibex - 1. Apr, 07:37
Wenn´s auch eine Ortschaft mit dem Namen Himmelreich gibt,
dann gibt´s vielleicht auch einen Ort der "Untergang" heißt ;-)))
wir haben ja schon gesehen, was für Ortsnamen es nicht alles gibt.
Was machst denn um die Uhrzeit schon vorm PC?
wir haben ja schon gesehen, was für Ortsnamen es nicht alles gibt.
Was machst denn um die Uhrzeit schon vorm PC?
libris - 1. Apr, 09:07
Ich bin unter die Frühaufsteher gegangen ;-)
Nee, aber ich hatte doch das nächste aussagekräftige MRT, hrmpf. ;-). Um 7.30 Uhr.
Wir werden ihn schon finden, den Untergang!! Ich bin mir sicher. Spätestens Anfang Juni in Wien *gg*
Nee, aber ich hatte doch das nächste aussagekräftige MRT, hrmpf. ;-). Um 7.30 Uhr.
Wir werden ihn schon finden, den Untergang!! Ich bin mir sicher. Spätestens Anfang Juni in Wien *gg*
Das ist ja fad,