Irland

Montag, 18. Oktober 2010

Glennkill

ein Schafskrimi
- Irland, ein Schäfer wird tot mit einem Spaten in der Brust gefunden und seine Schafherde versucht herauszufinden, wer sein Mörder ist.

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dieses Buch wollte ich schon lange lesen, aber irgendwie hat es sich nie ergeben, dass ich es mir kaufe.
Jetzt weiß ich warum, ich sollte es in Irland lesen ;-)))), am Kaminfeuer, mit Blick durch das große Fenster auf den Hang gegenüber, grün mit vielen weißen Punkten drauf .... Schafe

dieses Buch hätte mir zuhause auch gut gefallen, aber es in Irland zu lesen war noch besser.
Danke an einen früheren Gast des Ferienhauses, der das Buch netterweise dort gelassen hat, es war eine schöne Überraschung, es dort zu finden.

Die Schafe, denen ich in den letzten Tagen unseres Urlaubs begegnet bin, hab ich mit anderen Augen betrachtet *gg*.

Sonntag, 17. Oktober 2010

Sind wieder da

hatten zwei wunderschöne Wochen :-)))))

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Meer, blauer Himmel, Leuchttürme, grün, Gärten, Pub, Ruinen, Schafe, Kühe, Brombeeren, Butter, Linksverkehr, noch mehr Kühe, Steinkreis, Traktoren, Katzen und Hunde, Fuchsien, Muscheln, Pferde, Steinbrücken, Brombeermarmelade, Herrenhäuser, Kreisverkehr, noch mehr Schafe, Hecken, Weißdorn, Kaminfeuer, Tee, Elfen, Wildkaninchen, Morgennebel, Surfer, Glennkill ........

Mittwoch, 29. September 2010

Abflug

morgen nimmt die grüne Hexe ihren Hannes bei der Hand, schwingt sich auf den Besenstiel,
und fliegt mit ihm auf die grüne Insel

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und kehrt erst in 2 Wochen wieder zurück.

Dienstag, 8. Dezember 2009

Belfast

zwei Dinge wollte ich mir unbedingt ansehen in Belfast.

das erste ist der Botanische Garten.

Herzstück in diesem Garten sind die beiden Gewächshäuser.
Eines ist eine riesige Konstruktion aus Schmiedeeisen und Glas.
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ganz in der Nähe des Gartens liegt die Universität. Während unseres Besuchs gab´s anscheinend gerade einen Kurs/Seminar (oder was auch immer) im Pflanzen zeichnen.
Überall saßen Studenten herum und zeichneten. Da die Wege eng sind, war´s teilweise etwas mühsam durchzugehen.
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wieder im Freien, am Weg zum nächsten Gewächshaus
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das Tropical Ravine house ist anders konzipiert.
In leichter Hanglange geht man in "im ersten Stock" hinein
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drinnen kann man auf einem "Balkon" rundumgehen ...
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... außer es blockieren wieder die zeichnenden Studenten den Weg ;-)
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ein beheizter Teich
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Geweihfarn (Elchfarn)
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wieder draußen spazieren wir noch durchs Rosarium.
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das zweite Ziel ist die Werft.

Ein krasser Gegensatz zu botanischem Garten und duftenden Rosen *gg*

Fast als "Wahrzeichen" kann man die beiden gelben riesigen Kräne "Samson" und "Goliath" von Harland & Wolff bezeichnen. Die Kräne wurden von der deutschen Firma Krupp gebaut.
Die Werft war früher einer der großen Arbeitgeber hier.
Ca 35 000 Arbeiter waren hier beschäftigt - heute sind es
noch 100.
Im Jahre 2003 lief das letzte Schiff vom Stapel.
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warum wollte ich mir das ansehen?

Es geht mir nicht um irgendein Schiff, es geht mir um ein bestimmtes Schiff.
Ein Passagierschiff, ein Dampfer, ein Mythos.
Das Schiff selber kann ich mir nicht ansehen, das liegt am Meeresgrund, aber das Dock in dem es gebaut wurde -
das Thompson Dry Dock:

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die Titanic ist im April 1912 gesunken.
Für das Jahr 2012 ist ein Titanic-Erlebnispark geplant. Bin ich froh, dass ich noch vorher da war ;-)


wußtet ihr, dass der vierte Schornstein aus ästhetischen Gründen gebaut wurde? Er diente nur der Entlüftung aus Küchen- und Maschinenräumen.
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natürlich hab ich den Film von James Cameron gesehen. Schon öfters gesehen ;-)
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Irland ist voll von Mythen, alte und nicht ganz so alte ;-)
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Montag, 7. Dezember 2009

On the road ....

Eigentlich geht´s in Irland doch sehr gemütlich zu. In Sachen Unpünktlichkeit kann sich die Insel mit vielen Südländern messen. Aber wer braucht schon Pünktlichkeit im Urlaub?
Wenn ich auch im Urlaub ständig auf die Uhr schaue, dann läuft da irgendwas verkehrt.

Mit der Gemütlichkeit ist es allerdings meistens vorbei sobald es ums autofahren geht.
Ist das ein Inselphänomen, egal ob Süd oder Nord, die Fahrweise?


Da fällt mir (wieder) eine Episode von meinem ersten Irlandurlaub ein - per Anhalter erlebt man ja doch einige kuriose Sachen (die einem ewig in Erinnerung bleiben):

Einmal nahm uns eine (mittelalte?) Dame mit. Eigentlich fuhr sie ganz normal, weder unsicher noch extrem schnell oder sonst irgendwie auffällig.
Nur eines tat sie - sie bekreuzigte sich vor jeder Straßenkreuzung *ggg*.

Ein paar Straßeneindrücke aus dem Landesinneren (ich bin gefahren, Hannes hat versucht zwischen den Bodenwellen auf den Auslöser zu drücken, ohne zu sehr zu wackeln *g*)

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The coast road
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ein Straßenbauprojekt zur Arbeitsbeschaffung in
den Jahren 1832 - 42.
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Die Küstenstraße entlang der Coast of Antrim ist heute ein wichtiger (und schöner) Tourismusfaktor.

Vor dem Bau dieser Küstenstraße waren die Glens of Antrim schwer zugänglich und boten einen Zufluchtsort für irische Katholiken, die sich vor den protestantischen Siedlern zurückzogen.
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nochmal zurück ins Landesinnere.
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eine Buchenallee - the dark hedges

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ach, ich kann mich einfach nicht entscheiden, welches Foto am besten ist.
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ein Dankeschön an mein Bruderherz, der hat uns den Tipp (und die Wegbeschreibung) zur Buchenallee gegeben.

Donnerstag, 3. Dezember 2009

weiter geht´s durch Nordirland

wir hatten Glück.
Für unsere zweite Urlaubswoche hatten wir kein Quartier vorbestellt. Also mußten uns wir direkt vor Ort umschauen.
In Cushendall haben wir eine sehr nette, gut ausgestattete und großzügige Ferienwohnung gefunden.

Von außen gab das Haus nicht viel her, insgesamt waren hier 4 Ferienwohnungen untergebracht, 2 im Erdgeschoß und 2 im ersten Stock.
Wir waren oben, mit Aufgang von außen.
Graues Haus, nur ein Farbtupfer
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Cushendall liegt an einem Küstenabschnitt, an dem sich die
"neun Glens of Antrim" befinden (Glen=Tal)
Es sind Gletschertröge, die vom Hochland hinunter an die Küste reichen.

In einem nahen Glen haben wir einen Spaziergang gemacht.
In den Glenariff Forrest Park:
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Foto: Hannes

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leider haben wir uns etwas verlaufen, also getrennt verlaufen, so kenn ich diese riesengroße Stechpalmenhecke auch nur von Hannes` Fotos und hab sie selber in Natura leider nicht gesehen.

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bis jetzt kannte ich nur die Stechpalmen mit den roten Kugerl (jetzt in der Weihnachtszeit überall zu sehen)

diese Art Stechpalme und ihre Blüten kannte ich nicht:
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Regenbogen an der Küste

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fährt man die Küste entlang nach Süden kommt man nach Larne. Die Bucht von Larne gilt als einer der sichersten Häfen an der Nordostküste Irlands. Schon die Wikinger suchten hier Schutz, wenn sie auf See von Stürmen überrascht wurden. Fährschiffe von Schottland fahren Larne an.
Die großen Fährschiffe sind schon sehr beeindruckend:
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Foto: Hannes

noch beeindruckender ist es dann, wenn man direkt am Hafen beim Entladen zusieht. Auf zwei Ebenen übereinander rollt ein LKW nach dem anderen aus dem Schiff.

Wäre es mein Landy, ich könnt´ da nicht zusehen. Ich weiß schon, die Autos sind fest verzurrt, aber was ist wenn doch nicht so 100%ig ......
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Foto: Hannes


der nächste Regenbogen (bei Larne):
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....die Küste weiter nach Süden erreicht man Carrickfergus
und Carrickfergus-castle
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Foto: Hannes

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in der Burg sind überall lebensgroße Figuren aufgestellt.
Bogenschützen, Männer an den Kanonen, Arbeiter, Gefangene ..... und ein König, der natürlich auch mal muß ;-)
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anschauliche Tafeln sind ebenfalls in der ganzen Burg verteilt (man beachte die Person in der mittleren Ebene ganz rechts an der Außenwand *g*)
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Ritter John de Courcy mit Knappe
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Pubbesuch mit Blick auf die Burg:
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Von Carrickfergus ist es nicht mehr weit bis nach Belfast.
Am nördlichen Rand der Stadt liegt Belfast Castle

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Der eigentliche Grund, warum ich mir das ansehen wollte, ist der Garten.

Es heißt, solange eine weiße Katze in Belfast-castle wohnt, geht es seinen Bewohnern gut.

Im Cat Garden finden sich überall Katzen .....

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... eine weiße Katze hab ich nirgends entdecken können ....


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einen Kräutergarten gibt´s natürlich auch
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Mittwoch, 11. November 2009

Nordirland

nicht Fisch und nicht Fleisch - oder so ähnlich würd ich mein Gefühl für Nordirland beschreiben. Einerseits ist man ja doch auf der "grünen Insel", andererseits gehört dieser Teil aber zu Great Britain.
Grenzkontrollen gibt´s keine, im Auto merkt man im ersten Moment nicht einmal, wenn man das Land wechselt. Erst beim ersten roten Postkasterl wird man aufmerksam.
Dann dämmert es einem, aja, die Angaben auf den Straßenschildern sind ja Meilen und nicht Kilometer, deswegen paßt das nicht ganz mit der Karte und dem Navi zusammen, und die Geschwindigkeitsbeschränkungen erscheinen auch nicht mehr so eigenartig.
Spätestens beim einkaufen weiß man allerdings, wo man sich befindet. Pfunde werden verlangt, keine Euro.
Meine frühere Ablehnung gegenüber dem Euro ist mittlerweile einer *ist-schon-toll-beim-reisen-da-braucht-man-nicht-mehr-umrechnen-Einstellung* gewichen.
Nicht so in Great Britain. Wenigstens sind die nordirischen Pfund (genauso wie die schottischen Pfund) dem englischen Pfund gleichzusetzen, und werden parallel verwendet.

Laut Reiseführer fahren nur 6 % der deutschen Irlandurlauber auch nach Nordirland.
Wir aber hatten lustigerweise gerade in Nordirland DAS Touristenerlebnis pur.
Zugegeben, Donegal gehört eher zu den weniger touristisch besuchten Gebieten Irlands, vorallem Ende September ist dort oben nicht mehr viel los, in anderen Gebieten Irlands wie der Ring of Kerry, da stauen sich die Touristenbusse. Aber der Gegensatz zwischen dem einsamen Donegal und dem Besuch des Giant´s Causeway war gewaltig.

Der Giant´s Causeway gehört zum UNESCO Weltnaturerbe. Er zählt zu Nordirlands berühmtesten Sehenswürdigkeiten.
Das merkt man sofort, wenn man auf den Parkplatz möchte: 6 Pfund Parkgebühr!!!!!
Jede Menge Reisebusse ........... und .......... die ersten Japaner die ich in Irland sehe.
Das ganze bei feuchtem stürmischen Wetter. Ich will gar nicht wissen, was hier im Sommer los ist.

Der Giant´s Causeway ist eine bizarre Naturlandschaft. Er besteht aus ca 37 000 meist sechseckigen, manchmal auch vier-, fünf-, bis achteckige Basaltsäulen unterschiedlicher Länge. Nach heutigem Wissensstand entstanden diese vor 60 Millionen Jahren nach einer vulkanischen Eruption. Diese Formen können bei sehr langsamer Abkühlung der Lava entstehen.

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Einer Legende nach soll der Damm vom Riesen Finn MacCool erschaffen worden sein, der die Steine auftürmte, um trockenen Fußes nach Schottland (bei der Insel Staffa gibt es ähnliche Formationen) zu gelangen, wo er die Tochter des dort ansässigen Riesen ehelichen wollte.

.... oder einer anderen Sage nach um zu kämpfen
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.... oder :
Der Riese Finn MacCool soll hier gelebt und über die Meerenge hinweg nach Schottland geschaut haben. Dort lebte sein Widersacher, der schottische Riese Benandonner - auch Big Ben genannt. Da es kein Boot gab, das groß genug war, um Riesen zu transportieren, entschloss sich Finn, einen Damm aus riesigen Steinen zu bauen - bis nach Schottland. Knapp 40.000 zumeist sechseckige Basaltsäulen hat Finn ins Meer gerammt, die man bis heute am Ufer der Steilküste betrachten kann.

Big Ben soll dann von Schottland hinüber gekommen sein, um mit Finn zu kämpfen. Als dieser den Scottish Giant erblickte, grauste es ihn derart, dass er nach Hause zu seiner Frau floh. Diese verkleidete ihn pflugs als Baby und packte ihn in eine Riesen-Wiege. Riesengattin Oonagh lud den mächtigen Schotten zum Tee ein und zeigte ihm stolz den kleinen Finn in der Wiege. Als Benandonner das enorme 'Riesen-Baby' sah, schloss er auf den vermutlich noch größeren Vater und rannte voller Entsetzen zurück nach Schottland, den Giant's Causeway hinter sich aufreißend, damit ihm der fürchterliche Finn nicht folgen könnte.

Quelle: www.ndrkultur.de


der Schuh des Riesen:
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Foto: Hannes

es war , wie erwähnt ein sehr feuchter und stürmischer Tag.
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das beste aber war eine Besucherin, die plötzlich mit ihren zwei Hunden auftauchte.
ein schwarzer und ein weißer Afghane - die beiden stahlen bei diesem Wind jedem noch so bizarren Stein die Show

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Foto: Hannes



ein paar Kilometer bzw Meilen westlichen befindet sich das nächste Touristenziel:

Dunluce Castle

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die Burg hatte militärische Auseinandersetzungen ohne größere Schäden überstanden, was sie allerdings nicht überstanden hat, waren die Kräfte der Natur.
1639 stürzte der Küchentrakt samt Personal und allen Vorräten bei einem Unwetter ins Meer. Kurze Zeit später wurde die Burg aufgegeben und verlassen und ist seitdem verfallen.

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im Visitorcenter ein Modell der Burg und ein Gemälde (als die Küche noch da war und es was zu essen gab *g*)

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genug von Besuchern. Wir brauchen wieder ein ruhiges Fleckchen. Wieder nur ein paar Kilometer weiter, allerdings östlich, liegt die white park bay

am Parkplatz nur ein Auto außer uns!


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Gudrun im Urlaub ;-)

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Foto: Hannes


soviele schöne Steine
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zuerst noch Späße treiben
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... und dann ...
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Glück gehabt
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von Hannes noch ein paar Wellenfotos ausgeliehen:
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das erste Bild der White park bay ist aufgenommen vor der dortigen Jugendherberge.
Ich war schon mal dort, vor 20 Jahren, hab dort auch geschlafen. Heute wird sie oft als schönste Jugendherberge Irlands beschrieben, von außen sieht sie sehr modern aus, wie es heute innen aussieht weiß ich nicht. Damals war sie noch nicht renoviert, aber die Lage war und ist natürlich einmalig.
Damals, da waren noch viel weniger Touristen in Nordirland unterwegs - der Nordirlandkonflikt mit all seinen Anschlägen, die Bahnstrecke zwischen Dublin und Belfast war die Hälfte des Jahres wegen Bombendrohungen gesperrt, auch wir mußten in Ersatzbusse umsteigen.
Und wie das so ist mit den Jugendherbergen, liegen sie zwar oft wunderschön, sind aber mit der Bahn meist nicht, und mit dem Bus sehr selten zu erreichen.

Ich kann mich noch gut an folgende Geschichte erinnern:
Wir waren damals mit Interrail unterwegs, der Weg zur Jugendherberge war entweder zu Fuß oder mit Autostopp. Wir probierten Autostopp und tatsächlich nahm uns ein Pärchen mit (obwohl wir pitschnass waren, da es geregnet hat).
Tja, und dann die obligatorische Frage: Woher kommt ihr?
Aus Österreich.
Ahhhh, Austria, we know, lovely, the Vienna boys choir - die Wiener Sängerknaben.
Als ich dann vorsichtig antwortete: mein Bruder war Wiener Sängerknabe, da hätten uns die beiden sicher bis ans andere Ende der Welt mitgenommen ;-)).

Ich als Österreicherin sollte nicht zuviel über Touristen und Klischees lästern. Schließlich ist der Fremdenverkehr in Ö ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Ob im Winter zum Schifahren oder die Japaner in Städten wie Salzburg und Wien.

Was sind die bekanntesten Klischees aus Ö?
Mozartkugel, Lippizzaner und die Sängerknaben - jaja und alle Iren sind rothaarig *gg*

Donnerstag, 5. November 2009

Dún na nGall - "die Festung der Fremden"

die gälische Bezeichnung des County Donegal.

Zwar ist Donegal die größte Gaeltacht Irlands, doch steht der örtliche Dialekt dem schottischen näher als der irischen Sprache. Statt nach Amerika oder Australien auszuwandern, verdingten sich die jungen Leute aus Donegal bis in die 80er Jahre als Gastarbeiter in Glasgow und Aberdeen. ....... so stehts im Reiseführer. Ich kann das mit dem Dialekt nicht beurteilen, ich bin schon froh, wenn ich die gälischen Straßen- und Hinweisschilder mit Hilfe des Wörterbuchs übersetzen kann.
weiters steht auch drinnen:
nach dem Niedergang der Glasgower Schwerindustrie kehrten viele Iren aus Schottland zurück, wenn schon arbeitslos dann lieber zu Hause, ebenso viele Rentner. Wer sich in der Gaeltacht niederläßt bekommt vom Staat gut 1000 Euro Beihilfe für den Hausbau. Heute sind Teile der Landschaft eine einzige durchgehende Streusiedlung.


Noch ein paar Bilder von unseren Ausflügen in Donegal.

zum Fanadhead an die Nordküste hinauf.
Während wir die kleine Shetty-herde, die so schön kitschig vor dem Leuchtturm unterwegs war, vom Straßenrand aus beobachtet und fotografiert haben ......

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Foto: Hannes


die kleine Stute mit Fohlen sah so süß aus, ganz weiß mit rotem Kopf
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Foto: Hannes

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.... begann es hinter uns plötzlich zu "muhen", wir drehten uns um
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Foto: Hannes

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Foto: Hannes

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Foto: Hannes



ein Ausflug nach Raphoe
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ein Irlandaufenthalt ohne Steinkreis?
Nein, nein, das geht nicht.
In der Nähe von Raphoe befindet sich der Beltany Stone Circle.

der Fußweg zum Steinkreis
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die beiden Schafe trollen sich aus dem Steinkreis als wir auftauchen
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der Rest beobachtete uns genau
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allerlei tierisches von unterwegs

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Foto: Hannes


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Foto: Hannes

Stacheldraht :-((
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Foto: Hannes



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wir hatten das Ferienhaus für eine Woche gemietet. Danach wollten wir weiter nach Nordirland. Auf dem Weg dorthin blieben wir aber noch einen weiteren Tag auf der Halbinsel Inishowen hängen.

an der Küste des Lough Swilly befindet sich das Fort Dunree. Eine Festung die Anfang des 19. Jh. von den Briten gegen eine vermeintliche französische Invasion errichtet wurde. Ende des 19. Jh. wurde es dann erweitert und erst 1938 an die Iren zurückgegeben.
Diese Festung wurde dann im zweiten Weltkrieg als Stützpunkt der Irish Defense Forces verwendet. Sie sollten das Land vor eventuellen feindlichen Schiffen schützen. GsD kamen keine.

Es war schon ein eigenartiges Gefühl dort herumzuwandern. Irgendwie hatte man den Eindruck, die Soldaten sind noch nicht lange weg, die Atmosphäre war bedrückend (auch wenn es keine Kriegshandlungen dort gab).
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der ganze Hügel ist sicher durchzogen mit unteridrischen Gängen und Räumen.
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der Ausblick ist allerdings sehr schön!
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Foto: Hannes


Weiter Richtung Norden über den Gap of Mamore

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am Pass wieder einige Heiligenfiguren am Straßenrand
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auf der anderen Seite in Kurven wieder runter
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diese Passtraße wurde extra gebaut, damit die Polizei schneller in das Hinterland gelangen konnte, um dort Razzien durchzuführen, die Gegend war eine Hochburg der Schwarzbrennerei
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danach geht´s noch weiter nördlich zum Malin Head.
Das ist jetzt der nördlichste Punkt Irlands.
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auch hier wieder Geschichte - ein ehemaliger Wachturm gegen die Franzosen und späterer Stützpunkt im 2. WK.
Am Boden sieht man noch eine Inschrift, die aus weißen Steinen gelegt wurde: ÈIRE.
Es sollte deutschen Bombern signalisieren, das sie sich bereits über Irland und damit über neutralem Gebiet befinden und nicht mehr über Nordirland, das ja zu England gehört.
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nicht Geschichte, sondern ganz aktuell
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unser nächstes Ziel ist Greencastle.
Im Hafen sehen wir das, was wir heuer an den Stränden vergeblich gesucht haben - große Muscheln
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leider stinken die hier höllisch. Wie kann man Muscheln bloß essen???

entweder fährt man Küste entland der Halbinsel Inishowen wieder zurück und fährt über Londonderry, oder man nimmt die Fähre über den Lough Foyle und ist in ein paar Minuten in Nordirland.
Wir nehmen die Fähre ....
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.... und verbringen unsere zweite Urlaubswoche im ebenso schönen Nordirland.

Donnerstag, 22. Oktober 2009

County Donegal

der rauhe Nordwesten Irlands.

Wir sind natürlich nicht nur in unserem gemütlichen Häuschen gesessen, haben gegessen und getrunken, und sind am Strand spazieren gegangen, sondern haben einige Ausflüge gemacht.

Nach Ardara, ein kleiner Ort, der bekannt für seine Tweed-Erzeugung ist.
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wenn man die Preise für Pullover, Jacken, Mützen usw sieht, setzt es einen zuerst mal auf den Hintern, wenn man dann allerdings einem Mann zusieht, der an seinem Webstuhl sitzt und arbeitet, dann versteht man den Preis.


ich mag diese kleinen "Alles-geschäfte" in denen man von der Milch über Spielzeug, Geschirr, Werkzeug bis zu Socken einfach alles bekommt
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vor dem kleinen Hotel in Ardara gesehen (aus Holland):
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entlang der Straße
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der kleine rote Flitzer im Hintergrund ist "unsere" Micra Mouse
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Moor- und Heidelandschaft

frisch gestochener Torf:
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torfbraunes Wasser
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blühender Stechginster
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Mount Errigal
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das ist eine total untypische irische Straße!
Irische Straßen sind eng, oft von Hecken begrenzt, kurvig und für bandscheibengeschädigte nicht zu empfehlen.


P9238876ydie von mir "Hütchen-Muscheln" genannten Muscheln sehen doch aus wie kleine "Mini - Errigals" ;-))








diese Kirche haben wir vor 4 Jahren schon mal besucht, mir gefällt sie: Dun Lewy

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im Glenveagh - National Park waren wir auch schon mal, diesmal sind wir von der anderen Seite gekommen
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Pferde im Glenveagh
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die Iren sind sehr gläubig

Bei uns findet man in jedem Fremdenzimmer, vom Hotel- bis zum Privatzimmer zumindest ein Kreuz im Zimmer, manchmal auch die Bibel im Nachtkasterl.
Das hab ich in Irland noch nirgends gesehen.

Dafür haben die Iren einen Faible für Heiligenfiguren aus Gips.
Diese findet man immer und überall, an Bergpässen, bei Wasserquellen [mit Rosenkränzen am Baum inklusive Box zum Einwurf kleiner und großer Münzen ;-)]
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...... und an Straßenpflöcken
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vielleicht hängt es aber auch damit zusammen, dass die Iren das Leben im allgemeinen sehr gemütlich angehen und sich nicht stressen lassen, nur im Auto, da fahren sie wie der Teufel. Da braucht es schon ein paar Schutzheilige entlang der Straße.



In unserem Häuschen hing ein Kreuz über der Eingangstür - ein Brigid-Kreuz
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das Kreuz der (christlichen) heiligen Brigid von Kildare?
.... oder das der keltischen Göttin?

Bei Aine hab ich eine wunderbare Beschreibung gefunden (u.a die bekannten Missionierungsversuche der Kirche einfach eine keltische Gottheit auf eine christliche Heilige zu übertragen)und einen Teil hier hereinkopiert (liebe Aine, ich hoffe du hast nichts dagegen):

Als Tochter des großen Gottes der Tuatha de Dannan, des Dagda, nahm sie in Irland einen derartig hohen Rang unter den Göttinnen ein, und wurde von so vielen Menschen in ganz Irland verehrt, dass die Kirche ihre Eigenschaften kurzerhand auf eine Heilige namens Brigid übertrug, um die Bevölkerung leichter missionieren zu können. Brigid ist „3 in einer“, eine Göttin in dreifacher Verkörperung also. Sie hatte der Sage nach 2 Schwestern, die ebenfalls Brigid hießen! Die erste Brigid war Dichterin und Prophetin und die Göttin der fili, der shanakees, der Geschichten erzählenden Druiden. Die zweite Brigid nahm die Schmiede und Handwerker in ihre Obhut und die dritte der Schwestern wurde zur Schutzherrin der Heilkundigen und Ärzte. In ihrer Dreifaltigkeit gilt sie als Schutzherrin der Bauern, insbesondere der Milchwirtschaft, denn sie erscheint in der Zeit wieder auf der Erde, in der die ersten Lämmer und Kälber geboren und von ihren Müttern mit Milch versorgt werden. Ebenso erscheint sie in Gestalt der Quellen und Gewässer, hält so das Land fruchtbar, und schenkt Heilung durch die Kraft des Quellwassers, was sie zu einer Fruchtbarkeitgöttin macht und andererseits ihren Aspekt als Heilerin offenbart. Auch ist sie die Beschützerin der gebärenden Frauen und der Kleinkinder, über die sie jederzeit schützend ihre Hand hält.

...

Brigids Element ist das Feuer, denn Brigid ist eine der keltischen Sonnengöttinnen. Ihr Sonnensymbol, das Brigids-Kreuz, eine aus Stroh gebundene Swastika, weißt auf diesen kosmischen Ursprung ohne Zweifel hin. Dieses Symbol hat sich bis heute in der irischen Tradition gehalten, heute wird es der christlichen Heiligen „St.Brigid“ zugesprochen, die auch sämtliche Funktionen der Göttin Brigid übernahm. Unzählige „St. Brigids Wells“ findet man in ganz Irland, und dort treffen sich heute Christen und Heiden in Eintracht, um ihr Wasser zu holen. Das St. Brigids Fest, das christliche Lichtmess-Fest, ist heute an die Stelle von Imbolc getreten.

Die Frau, die die Funktion der Göttin Brigid für die Christen übernehmen sollte, hatte tatsächlich einige interessante Züge, die auch einer Göttin gut zu Gesicht gestanden hätten. Sie wurde vermutlich im Jahr 453 als Tochter eines Druiden in der County Kildare, ganz in der Nähe des Heiligtums der Göttin Brigid, einer heiligen Eiche, die christianisiert werden sollte, geboren. Die Umstände ihrer Geburt prädestinierten sie bereits zu einer Wandlerin zwischen den Welten, denn sie wurde nicht im Winter geboren, und auch nicht im Frühling, sondern am 1.Februar, der beides nicht wirklich war. Auch wurde sie nicht in der Nacht geboren, aber auch nicht am Tage, sondern in der Morgendämmerung. Und schließlich noch nicht einmal im Haus, genauso wenig aber außerhalb des Hauses, sondern genau auf der Türschwelle. St.Patrick nahm sich sofort ihrer an, und taufte sie höchstpersönlich! Brigid legte später das Ordensgelübde ab und gründete im Laufe ihres Lebens mehrere Klöster, bis sie im Alter von 70 Jahren starb.


hier ein link zum vollständigen Text


... oder aber eine ganz andere Theorie, die ich in Wikipedia gelesen habe:
eine Wissenschaftlerin (Lisa M. Bitel, University of Kansas), die annimmt, dass die Göttin Brigid erfunden wurde, um Brigida von Kildare als heidnisch/nichtexistent zu denunzieren und Patrick von Irland eine starke Konkurrentin vom Halse zu schaffen.



ich hab mich auf jedenfall wohl gefühlt im Haus, mit dem Brigid-Kreuz über der Tür :-)


einfach Landschaft
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Montag, 12. Oktober 2009

.....

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Elisabetta1 - 9. Dez, 11:11
arme Joy, die Trichter...
arme Joy, die Trichter sind echt gemein. Ad Käspappeltee:...
capra ibex - 8. Dez, 10:19
Und warum kommt das alles?...
Und warum kommt das alles? Weil uns die Tiere nicht...
Elisabetta1 - 4. Dez, 10:39
In der Tat
... eine finstere Geschichte, die du hier erzählt hast.
Treibgut - 4. Nov, 00:09
Du hast mich erfolgreich...
Du hast mich erfolgreich gefunden :-). Super, ich freu...
Fira - 31. Okt, 17:01
ja du hast richtig gelesen,...
ja du hast richtig gelesen, die nächste Herausforderung...
capra ibex - 30. Okt, 20:29
stimmt
als Außenstehender sieht es immer anders aus. Deswegen...
capra ibex - 30. Okt, 20:26
Liebe Gudrun! Zuerst...
Liebe Gudrun! Zuerst dachte ich "Oh, toll, jetzt schreibt...
Fira - 30. Okt, 19:18
Richtige Entscheidung
Das ist ganz einfach. Als Außenstehender empfindet...
libris - 30. Okt, 18:07
Mir blieb nix anderes...
Mir blieb nix anderes übrig. Ja, die Pferde waren schon...
capra ibex - 30. Okt, 07:45
Auszeit
es ist eigentlich auch ein unbezahlter Urlaub. D.h....
capra ibex - 30. Okt, 07:44
Uff
Es war ja irgendwie klar, dass bei dir irgendetwas...
libris - 29. Okt, 22:51
alles Gute!
es freut mich, wieder von dir zu lesen! Du hast ja...
Friederike (Gast) - 29. Okt, 20:13
Liebe elisabetta
du hast mir im Sommer mal ein mail geschickt, anscheinend...
capra ibex - 29. Okt, 19:20
Liebe Gudrun, danke für...
Liebe Gudrun, danke für die Möglichkeit all die Bilder...
Elisabetta1 - 29. Okt, 18:38
Huhuuuuuuuu Guuuuuudruuuuun!...
Huhuuuuuuuu Guuuuuudruuuuun! Wo biiiiist duuuuuu!...
Fira - 15. Okt, 18:35
Gießkanne von "Josef...
Eine Gießkanne in Hundeform, ehrlich, das ist halt...
Josef Mühlbacher (Gast) - 29. Sep, 17:22
Na?
Wartest du bis zur nächsten Sonnwende mit dem nächsten...
libris - 6. Sep, 15:12

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